Kurzbeschreibung:
"Paris im 16. Jahrhundert. Mathurine, Närrin am Hof Heinrichs III., ist von einem Günstling des Königs schwanger. Nur heimlich kann sie ihre Tochter zur Welt bringen, die bei einem Grafen aufwächst, ohne ihre wahre Herkunft zu kennen. Als Charlotte erwachsen ist, soll sie ausgerechnet an ihren eigenen Vater verheiratet werden. Durch eine waghalsige Entführung des Königs, weiß Mathurine dies zu verhindern...."
Fazit:
Angeline Bauer hat unter dem Pseudonym "Friederike Costa" viele heitere Frauenromane veröffentlich. Diesem unterhaltsamen, leichten und mitreißenden Schreibstil ist sie auch in "Gefährliche Liebe einer Hofnärrin" treu geblieben. Sie führt den Leser direkt mitten hinein in Mathurines Leben am Hofe des Königs.
Sehr interessant war es, einiges über den Beruf des Hofnarren zu erfahren, wieviel Feingefühl erforderlich ist und wieviel Verantwortung der Hofnarr auch trägt - da steckt deutlich mehr dahinter als ein albernes Kostüm und zotige Witze...
Mathurine, die Hebamme Helene und die meisten anderen Charaktere des Buches sind lebendig beschrieben und machen im Laufe der Handlung realistische Entwicklungen durch - sehr lebensecht. Dem steht auch die Handlung in nichts nach. Mitreißend wird von Mathurines Leben erzählt, ihrer allzu kurzen Zeit mit Nicolas, das Ergebnis dessen und wie sich dies alles durch ihr weiteres Leben zieht. Auch wenn Mathurine ihr Kind nicht selbst aufziehen kann, hat sie sie doch immer im Blick und fühlt sich verantwortlich.
Die Geschichte um Mathurine, die tatsächlich Hofnärrin am Hofe König Heinrichs III und des IV gewesen ist, ist sehr gut recherchiert und mitreißend ausgestaltet worden - ein sehr lebendiger, unterhaltsamer historischer Roman.
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