Kurzbeschreibung:
""Flucht!" Das ist der Gedanke, der Paige Lassiter beherrscht. Nur fort von ihrer Heimatstadt, fort von ihrem brutalen Ehemann. Auf ihrer verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort für sich und ihren kleinen Sohn landet sie in Virgin River - und wird in einer regnerisch-kalten Oktobernacht von John "Preacher" Middleton aufgenommen. In Gegenwart des eindrucksvollen Ex-Marines mit dem sanften Wesen fühlt Paige sich sofort sicher und geborgen. Und auch sie bringt in dem verschlossenen Mann eine Saite zum Klingen, deren Ton er zuvor nie gehört hat. Doch erst als Paiges Exmann in Virgin River auftaucht und seine Frau und sein Kind zurückverlangt, entdecken beide, welche Gefühle sie wirklich füreinander hegen."
Fazit:
"Wiedersehen in Virgin River" ist der zweite Teil der Virgin River - Reihe. Den ersten Teil, "Neubeginn in Virgin River", habe ich euch ja bereits vorgestellt und da mir dieser ausnehmend gut gefiel, musste ich den zweiten natürlich zeitnah lesen!
Bereits im ersten Teil haben wir Preacher kennengelernt, den großen, schweigsamen Ex-Marine, der so gar kein Interesse an Frauen zu haben scheint......bis Paige auftaucht: klein und unsagbar verletzt und verletzlich, mit ihrem kleinen Sohn auf der Flucht vor ihrem brutalen Mann - in Preacher springen sämtliche Beschützerinstinkte an!
Aber es gibt auch ein Wiedersehen mit Jack und Mel aus dem ersten Virgin-River-Teil, auch ihr Leben darf der Leser weiter begleiten und da gibt es einige freudige Überraschungen, was aber leider, oder natürlich der Realität geschuldet, nicht auf alle Einwohner Virgin Rivers zutrifft.
Was mich in diesem Teil, ebenso wie beim Vorgänger, so gefesselt hat, ist, dass in Virgin River eben NICHT alles heile Welt ist, sondern sowohl alltägliche wie auch einschneidende Dramen ebenso in einem kleinen Ort passieren können. Darüber hinaus gelingt es der Autorin, die Hauptprotagonisten bildhaft und sympathisch erscheinen zu lassen. Mit diesem Gesamtpaket schafft Robyn Carr eine Gemeinde, zu deren Einwohnern man immer gern zurückkehrt und wo, im Gegensatz zu manch anderer leichter Unterhaltungslektüre, dennoch ein gewisser Tiefgang nicht vermisst werden muss.
Ich jedenfalls mache mich sicher wieder auf nach Virgin River.
Robyn Carr
"Wiedersehen in Virgin River"
ISBN: 978-3-89941-750-0
erschienen bei Mira Taschenbuch
Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern
Bücher
Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
- Jean Paul
- Jean Paul
Dienstag, 29. April 2014
Sonntag, 27. April 2014
[Rezension] David Hair - Die Brücke der Gezeiten (Ein Sturm zieht auf)
Kurzbeschreibung:
"Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag.
Aber es sind nicht Armeen, sondern drei unscheinbare Menschen, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden..."
Fazit:
"Ein Sturm zieht auf" ist der Auftakt der Saga "Die Brücke der Gezeiten". Der Autor David Hair hat bisher Jugendromane geschrieben und legt mit diesem Buch sein erstes Fantasybuch für Erwachsene vor. Mir waren sowohl Autor als auch Buch vollkommen unbekannt, als ich "Die Brücke der Gezeiten" in die Hände bekam. Der Unterschied zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch liegt hier eigentlich weniger in der Handlung als in der Komplexität derselben und ebenso der Charaktere.
Denn "Die Brücke der Gezeiten" ist nichts, was man mit einem Auge oder nebenher lesen kann - dann würde man schnell den roten Faden verlieren. Anfangs verwirrend, im weiteren Verlauf mehr und mehr faszinierend, sowohl die wechselnden Handlungsorte als auch die verschiedenen und sehr verschiedenartigen Charaktere - die im Einbandinneren vorhandenen Karten der Kontinente haben mir mitunter gute Dienste geleistet, um nicht den Überblick zu verlieren, wo auf diesen Kontinenten man sich gerade befindet.
Die einzelnen Charaktere kann man kaum in einer kurzen Rezension anreißen, denn der Autor investiert in jeden einzelnen viel Zeit, Gedankengut und viele Facetten - ob Elena, die Magierin, die sich das erste Mal in ihrem Leben nach ihrem Gewissen zu richten versucht oder Ramita, das einfache Mädchen, das plötzlich vollkommen aus ihrer gewohnten Welt gerissen wird, ob Alaron, der Halbblutmagierschüler oder Kazim, der vom Leben enttäuscht, in den heiligen Krieg ziehen will - ich kann hier nicht einmal ansatzweise die Faszination wiedergeben, der der Leser erliegt, je besser er einen Charakter kennenlernt.
Ebenso ergeht es einem mit der Welt, in der diese Saga spielt: in ihr finden sich Elemente vieler einzelner Zeiten und Lebensräume, gemixt mit der Fantasie des Autors: das alte Rom, das Morgenland, ein bißchen Bollywood - all dies gewürzt mit einem augeklügelten magischen System und den typisch menschlichen Abgründen - voilá!
Sollte doch einmal Verwirrung aufkommen, liefert der ausführliche Anhang Informationen über die herrschenden Zeiten, die Einzelheiten des magischen Systems, der Handlungsorte und vielem mehr.
Mich hat dieser erste Teil nicht nur mitgerissen und fasziniert - sondern ungeduldig wartend zurück gelassen - der zweite Teil wird nämlich erst im August erscheinen!
David Hair
"Die Brücke der Gezeiten (Ein Sturm zieht auf)"
ISBN: 978-3-7654-3128-7
erschienen bei Penhaligon
"Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag.
Aber es sind nicht Armeen, sondern drei unscheinbare Menschen, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden..."
Fazit:
"Ein Sturm zieht auf" ist der Auftakt der Saga "Die Brücke der Gezeiten". Der Autor David Hair hat bisher Jugendromane geschrieben und legt mit diesem Buch sein erstes Fantasybuch für Erwachsene vor. Mir waren sowohl Autor als auch Buch vollkommen unbekannt, als ich "Die Brücke der Gezeiten" in die Hände bekam. Der Unterschied zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch liegt hier eigentlich weniger in der Handlung als in der Komplexität derselben und ebenso der Charaktere.
Denn "Die Brücke der Gezeiten" ist nichts, was man mit einem Auge oder nebenher lesen kann - dann würde man schnell den roten Faden verlieren. Anfangs verwirrend, im weiteren Verlauf mehr und mehr faszinierend, sowohl die wechselnden Handlungsorte als auch die verschiedenen und sehr verschiedenartigen Charaktere - die im Einbandinneren vorhandenen Karten der Kontinente haben mir mitunter gute Dienste geleistet, um nicht den Überblick zu verlieren, wo auf diesen Kontinenten man sich gerade befindet.
Die einzelnen Charaktere kann man kaum in einer kurzen Rezension anreißen, denn der Autor investiert in jeden einzelnen viel Zeit, Gedankengut und viele Facetten - ob Elena, die Magierin, die sich das erste Mal in ihrem Leben nach ihrem Gewissen zu richten versucht oder Ramita, das einfache Mädchen, das plötzlich vollkommen aus ihrer gewohnten Welt gerissen wird, ob Alaron, der Halbblutmagierschüler oder Kazim, der vom Leben enttäuscht, in den heiligen Krieg ziehen will - ich kann hier nicht einmal ansatzweise die Faszination wiedergeben, der der Leser erliegt, je besser er einen Charakter kennenlernt.
Ebenso ergeht es einem mit der Welt, in der diese Saga spielt: in ihr finden sich Elemente vieler einzelner Zeiten und Lebensräume, gemixt mit der Fantasie des Autors: das alte Rom, das Morgenland, ein bißchen Bollywood - all dies gewürzt mit einem augeklügelten magischen System und den typisch menschlichen Abgründen - voilá!
Sollte doch einmal Verwirrung aufkommen, liefert der ausführliche Anhang Informationen über die herrschenden Zeiten, die Einzelheiten des magischen Systems, der Handlungsorte und vielem mehr.
Mich hat dieser erste Teil nicht nur mitgerissen und fasziniert - sondern ungeduldig wartend zurück gelassen - der zweite Teil wird nämlich erst im August erscheinen!
David Hair
"Die Brücke der Gezeiten (Ein Sturm zieht auf)"
ISBN: 978-3-7654-3128-7
erschienen bei Penhaligon
Freitag, 25. April 2014
"Blogger schenken Lesefreude" - AUSLOSUNG
Sooo, ihr Lieben - die Deadline ist vorbei, random.org hat entschieden und ich will euch gar nicht länger auf die Folter spannen:
Das Taschenbuch "Seit jenem Moment" von Renate Ahrens geht an
Denise
"Mayas Tagebuch" von Isabel Allende darf einziehen bei
Anita
Die signierte Ausgabe von Elisabeth Büchles "Himmel über fremden Land" hat gewonnen:
claude
Das ebook der Gesamtausgabe "Die Wanderapothekerin" von Iny Lorentz gewinnt
Sarah
Und ihren Kaffee aus der Tasse mit Thrill trinken darf zukünftig
dragonnotes
Bitte lasst mir zeitnah eure Adressen zukommen, damit ich die Gewinne verschicken kann und dann viel Spaß damit!
Allen anderen danke ich für die Teilnahme und dies war sicher nicht das letzte Gewinnspiel!
Dienstag, 22. April 2014
Welttag des Buches 2014 - Blogger schenken Lesefreude VERLOSUNG
Jetzt ist es wieder soweit! DER Tag für alle Lesefreudigen, Büchersüchtigen und ähnliches Gelichte ;-)
Die Aktion "Blogger schenken Lesefreude" war im letzten Jahr ein tolles Erlebnis und ich wage das jetzt einfach mal sowohl für uns teilnehmende Blogs als auch für die Organisatoren und selbstverständlich die glücklichen Gewinner zu behaupten.
Nach dem überwältigenden Erfolg dieser Aktion geht es in diesem Jahr weiter und so könnt ihr hier bei mir und auf über 900 weiteren Blogs tolle Bücher und Buch-Accessoires gewinnen!
Jetzt möchte ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen und euch zeigen, was es bei mir zu gewinnen gibt:
1.) Eine Ausgabe des Taschenbuchs "Seit jenem Moment" von Renate Ahrens (selbstverständlich neu und ungelesen), bereitgestellt vom Knaur Verlag.
Nähere Informationen zur Autorin und dem Buch findet ihr hier: "Seit jenem Moment"
2.) Ein Buch, um das ich euch tatsächlich beneide, weil ich es selbst noch nicht kenne: "Mayas Tagebuch" von Isabel Allende, als unkorrigiertes Leseexemplar im Hardcover-Format mit Lesebändchen vom Suhrkamp-Verlag beigesteuert.
Zur Autorin Isabel Allende braucht man buchbegeisterten Menschen sicher nicht viel mehr zu erzählen, wer aber nähere Informationen zum Buch möchte, findet sie hier: "Mayas Tagebuch"
3.) Ein Buch, das mir persönlich am Herzen liegt und das ich euch selbstverständlich nicht vorenthalten konnte: "Himmel über fremdem Land" von Elisabeth Büchle, der Auftakt zur Meindorff-Trilogie.
Lesern meines Blogs ist natürlich bekannt, wie sehr mich diese Trilogie begeistert hat und so freue ich mich, dass die Autorin Elisabeth Büchle meinem Wunsch nachgekommen ist und dieses wunderschöne Hardcover signiert hat.
Nähere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet ihr hier: Elisabeth Büchle
4.) Auch dieses Eserial ist den Lesern meines Blogs bereits bekannt, habe ich euch ja jeden Teil einzeln vorgestellt. Hier könnt ihr jetzt aber eine Ebook-Gesamtausgabe "Die Wanderapothekerin" von Iny Lorentz gewinnen.
Auch zum Autorenehepaar Iny Lorentz braucht man sicher nicht viel zu sagen, nähere Informationen zum Eserial findet ihr hier beim Knaur-Verlag, der dieses Verlosungsexemplar auch zur Verfügung gestellt hat: "Die Wanderapothekerin"
5.) Und wer jetzt bei all dem neu zu gewinnenden Lesestoff dringend eine Extradosis Koffein benötigt, kann hier diese wunderbar gruselige Tasse gewinnen, die ich aus dem Shop des Autoren Tim Svart besorgt habe. Neben der blutigen Hand ist zu lesen: "Niemand wird deine Schreie hören"
Der Aufdruck sieht in echt noch viel besser aus als auf dem Foto und nach eingehenden Tests mit meiner eigenen Tasse (jaja, ich musste auch so eine haben!), kann ich euch auch bestätigen, dass die Tasse absolut spülmaschinenfest ist.
Wer nun über die Tasse Lust auf den Autor bzw. seine Bücher hat, kann sie hier informieren: Tim Svart
Und wie könnt ihr jetzt diese Schätze gewinnen?
- Mindestalter der Teilnahme ist 18 Jahre
- keine Barauszahlung des Gewinns möglich
- sollte sich der Gewinner nach einer Woche nicht gemeldet haben, werde ich den Gewinn neu verlosen
- Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen
Hinterlasst bis Freitag, 25.04.2014, 14 Uhr einen Kommentar hier unter dem Beitrag, für welchen Gewinn ihr in den Lostopf hüpfen wollt - ihr könnt auch bei mehreren euer Glück versuchen!
Im Laufe des Freitagnachmittags werde ich dann per random.org die Gewinner ermitteln und hier bekannt geben.
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß bei dieser und allen anderen Aktion von "Blogger schenken Lesefreude" und generell zum "Welttag des Buches 2014"!
Dienstag, 15. April 2014
Gewinnspielauslosung "Wild Roses - Die Tränen der Rose"
Es ist soweit! Der Gewinner steht fest!
Mein unparteiischer Freund random.org hat entschieden:Das Taschenbuch "Wild Roses - Die Tränen der Rose" von Claire Gavilan und das magische Keltenamulett, das eine gewichtige Rolle in der Handlung spielt, gehen an:
*Trommelwirbel*
Monika
Bitte schick mir deine Adresse per Email an nini[at]macmark.de
Ich bedanke mich beim Dryas Verlag und bei Toms Silver Schmuck für das Verlosungsexemplar und das Amulett und bei euch allen für die Teilnahme am Gewinnspiel.
Alle, die jetzt leider kein Glück hatten, müssen nicht traurig sein - nächste Woche, am 23. April, ist wieder "Welttag des Buches" und im Rahmen der Aktion "Blogger schenken Lesefreude"
wird es auch hier gleich mehrere Bücher zu gewinnen geben!
Montag, 14. April 2014
Claire Gavilan - Wild Roses - Die Gefährtin (5/5)
Kurzbeschreibung:
"Während Glynis alles daransetzt, Rose und Alan vor Branwens Zorn zu bewahren, wird Enora zunehmend abweisend und düster. Sie scheint neidisch auf Rose zu sein, und sie wendet sich mehr und mehr ab. Zerbricht die jahrhundertelange Freundschaft der beiden jungen Frauen an Roses Liebe zu Alan? Was spielt Enora für eine Rolle, damals, als Branwen die Liebenden verfluchte? Während Rose noch versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden, holt Branwen zum endgültigen Schlag gegen Alan und sie aus..."
Fazit:
Mit "Die Gefährtin" sind wir beim fünften und letzten Teil der ersten Staffel von "Wild Roses" angekommen. Dieser widmet sich nunmehr Enora, der fünften im Bunde und letzten Hauptprotagonistin, die noch nicht näher beleuchtet wurde.
Bisher hatte man von Enora durchweg den Eindruck, dass sie als treue Gefährtin immer an Roses Seite weilt und versucht, sie vor Branwen zu schützen - doch sind ihre Motive tatsächlich so edelmütig, wie es für den Leser den Anscheint hat? Warum nimmt sie diesen Fluch freiwillig auf sich und reist hinter Rose her durch die Zeiten? Und wird es Glynis gelingen, den Fluch endgültig zu beenden oder behält Branwen letzten Endes doch die Oberhand?
Wie auch in den vier bisherigen Teilen ist der Lesefluss wunderbar und der Teil rasch gelesen, da man hofft, jetzt zum Schluss endgültig auf alle Fragen eine Antwort zu erhalten. Auch wenn der Leser nach den vorherigen Teilen glaubt, alles zu wissen, wartet doch die ein oder andere Überraschung auf ihn, die ich hier natürlich nicht vorwegnehmen möchte.
Mich hat die gesamte erste Staffel von "Wild Roses - Die Tränen der Rose" wunderbar mitgenommen und unterhalten, angeregt und auf die Folter gespannt - da eine erste Staffel immer impliziert, dass es auch eine zweite geben wird, freue ich mich schon jetzt darauf.
Gewinnspiel
Wie bereits mehrfach angekündigt, habt ihr jetzt, mit dem Erscheinen des letzten Teils die Chance, zu gewinnen!
"Während Glynis alles daransetzt, Rose und Alan vor Branwens Zorn zu bewahren, wird Enora zunehmend abweisend und düster. Sie scheint neidisch auf Rose zu sein, und sie wendet sich mehr und mehr ab. Zerbricht die jahrhundertelange Freundschaft der beiden jungen Frauen an Roses Liebe zu Alan? Was spielt Enora für eine Rolle, damals, als Branwen die Liebenden verfluchte? Während Rose noch versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden, holt Branwen zum endgültigen Schlag gegen Alan und sie aus..."
Fazit:
Mit "Die Gefährtin" sind wir beim fünften und letzten Teil der ersten Staffel von "Wild Roses" angekommen. Dieser widmet sich nunmehr Enora, der fünften im Bunde und letzten Hauptprotagonistin, die noch nicht näher beleuchtet wurde.
Bisher hatte man von Enora durchweg den Eindruck, dass sie als treue Gefährtin immer an Roses Seite weilt und versucht, sie vor Branwen zu schützen - doch sind ihre Motive tatsächlich so edelmütig, wie es für den Leser den Anscheint hat? Warum nimmt sie diesen Fluch freiwillig auf sich und reist hinter Rose her durch die Zeiten? Und wird es Glynis gelingen, den Fluch endgültig zu beenden oder behält Branwen letzten Endes doch die Oberhand?
Wie auch in den vier bisherigen Teilen ist der Lesefluss wunderbar und der Teil rasch gelesen, da man hofft, jetzt zum Schluss endgültig auf alle Fragen eine Antwort zu erhalten. Auch wenn der Leser nach den vorherigen Teilen glaubt, alles zu wissen, wartet doch die ein oder andere Überraschung auf ihn, die ich hier natürlich nicht vorwegnehmen möchte.
Mich hat die gesamte erste Staffel von "Wild Roses - Die Tränen der Rose" wunderbar mitgenommen und unterhalten, angeregt und auf die Folter gespannt - da eine erste Staffel immer impliziert, dass es auch eine zweite geben wird, freue ich mich schon jetzt darauf.
Gewinnspiel
Wie bereits mehrfach angekündigt, habt ihr jetzt, mit dem Erscheinen des letzten Teils die Chance, zu gewinnen!
Was gibt es zu gewinnen?
Der Gewinner oder die Gewinnerin gewinnt die komplette erste Staffel von "Wild Roses - die Tränen der Rose" im Taschenbuchformat:
Doch das ist noch nicht alles! Zusammen mit dem Taschenbuch erhält der Gewinner das Amulett - genau, DAS Amulett, das in der Handlung von "Wild Roses" eine wichtige Rolle spielt. Zur Verfügung gestellt wurde das Amulett freundlicherweise von Toms Silver Schmuck
Und wie könnt ihr gewinnen?
- ihr solltet Follower dieses Blogs oder meiner Facebook-Seite sein
- ihr hinterlasst einen entsprechenden Kommentar hier im Blog unter diesem Beitrag.
- Ihr habt Zeit bis zum 15. April 2014, 15 Uhr, den Gewinner werde ich anschließend hier veröffentlichen.
Und noch ein bißchen Kleingedrucktes:
- Mindestalter der Teilnahme ist 18 Jahre
- keine Barauszahlung des Gewinns möglich
- sollte sich der Gewinner nach einer Woche nicht gemeldet haben, werde ich den Gewinn neu verlosen
- Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen
Sonntag, 13. April 2014
Jenni Fagan - das Mädchen mit dem Haifischherz
Kurzbeschreibung:
"Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, einer Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht.
Während Anais sich mit Mut und Fantasie durch ein Leben boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen..."
Fazit:
Bei diesem Buch fällt einem zuerst das Cover ins Auge, das wirklich gelungen ist, wie ich finde. Beim Lesen allerdings stößt zuerst der Gassenjargon auf, der sich durch große Teile des Buches zieht. Das Buch spielt in einem Umfeld "abgestürzter Jugendlicher", von daher kann man sicher kein wer weiß wie gewählte Sprache erwarten, aber so wirkt es mit der Zeit bemüht auf jugendlich getrimmt. Vielleicht gab es auch einen Wettbewerb: wieviel verbaler Müll paßt in einen Absatz?
Über die Hälfte des Buches befasst sich mit der Beschreibung von Anais' einzelnen Trips - und davon gibt es viele, denn das Mädchen ist dauerhaft auf irgendwelchen Drogen und dabei ist sie nicht wirklich wählerisch. Mit der Handlung selbst haben diese psychedelischen Beschreibungen allerdings nicht viel zu tun und mich persönlich hat das irgendwann wirklich gestört.
Also ein Buch, von dem man besser die Finger lassen sollte? Diese Frage kann ich nicht klar mit "ja" oder "nein" beantworten, denn es gibt durchaus Punkte, die einen beim Lesen mitnehmen und durch die Handlung tragen: Da wäre zum einen Anais selbst. Hochintelligent und psychisch gestört - eine fatale Mischung. Dann noch in einem Milieu aufgewachsen, dass man sehr optimistisch nur als "bedenklich" bezeichnen kann, leidet sie unter schizophrenen Schüben und einer Identitätskrise - sie glaubt, in einer Petrischale durch "das Experiment" entstanden zu sein. Warum sie das glaubt, ist bis zum Ende nicht wirklich klar...vielleicht klingt es einfach besser, als dass ihre psychisch gestörte Mutter sie in der Nervenklinik zur Welt gebracht hat, bevor sie aus dem Fenster sprang? Zum anderen schreibt Jenni Fagan durchaus unterhaltsam und der Lesefluss ist durchgängig gut.
Auch die Schicksale der anderen Jugendlichen, die das Panoptikum bevölkern geht einem unter die Haut - gefangen im System der britischen Jugendfürsorge scheint ihr Weg vorgezeichnet und ein Entkommen unwahrscheinlich.
Hätte die Autorin auf die ausführlichen Trip-Beschreibungen verzichtet und den Fäkaljargon auf ein erträgliches Maß reduziert, hätte aus dieser Handlung tatsächlich ein Buch werden können, das unter die Haut geht.
"Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, einer Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht.
Während Anais sich mit Mut und Fantasie durch ein Leben boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen..."
Fazit:
Bei diesem Buch fällt einem zuerst das Cover ins Auge, das wirklich gelungen ist, wie ich finde. Beim Lesen allerdings stößt zuerst der Gassenjargon auf, der sich durch große Teile des Buches zieht. Das Buch spielt in einem Umfeld "abgestürzter Jugendlicher", von daher kann man sicher kein wer weiß wie gewählte Sprache erwarten, aber so wirkt es mit der Zeit bemüht auf jugendlich getrimmt. Vielleicht gab es auch einen Wettbewerb: wieviel verbaler Müll paßt in einen Absatz?
Über die Hälfte des Buches befasst sich mit der Beschreibung von Anais' einzelnen Trips - und davon gibt es viele, denn das Mädchen ist dauerhaft auf irgendwelchen Drogen und dabei ist sie nicht wirklich wählerisch. Mit der Handlung selbst haben diese psychedelischen Beschreibungen allerdings nicht viel zu tun und mich persönlich hat das irgendwann wirklich gestört.
Also ein Buch, von dem man besser die Finger lassen sollte? Diese Frage kann ich nicht klar mit "ja" oder "nein" beantworten, denn es gibt durchaus Punkte, die einen beim Lesen mitnehmen und durch die Handlung tragen: Da wäre zum einen Anais selbst. Hochintelligent und psychisch gestört - eine fatale Mischung. Dann noch in einem Milieu aufgewachsen, dass man sehr optimistisch nur als "bedenklich" bezeichnen kann, leidet sie unter schizophrenen Schüben und einer Identitätskrise - sie glaubt, in einer Petrischale durch "das Experiment" entstanden zu sein. Warum sie das glaubt, ist bis zum Ende nicht wirklich klar...vielleicht klingt es einfach besser, als dass ihre psychisch gestörte Mutter sie in der Nervenklinik zur Welt gebracht hat, bevor sie aus dem Fenster sprang? Zum anderen schreibt Jenni Fagan durchaus unterhaltsam und der Lesefluss ist durchgängig gut.
Auch die Schicksale der anderen Jugendlichen, die das Panoptikum bevölkern geht einem unter die Haut - gefangen im System der britischen Jugendfürsorge scheint ihr Weg vorgezeichnet und ein Entkommen unwahrscheinlich.
Hätte die Autorin auf die ausführlichen Trip-Beschreibungen verzichtet und den Fäkaljargon auf ein erträgliches Maß reduziert, hätte aus dieser Handlung tatsächlich ein Buch werden können, das unter die Haut geht.
Samstag, 12. April 2014
Markus Walther - Buchland
Kurzbeschreibung:
"Dieses Antiquariat ist nicht wie andere Buchläden!
Das muss auch die gescheiterte Buchhändlerin Beatrice feststellen, als sie notgedrungen die Stelle im staubigen Antiquariat des ebenso verstaubt wirkenden Herrn Plana annimmt. Schnell merkt sie allerdings, dass dort so manches nicht mit rechten Dingen zugeht:
Wer verbirgt sich hinter den so antiquiert wirkenden Stammkunden "Eddie" und "Wolfgang"? Und welche Rolle spielt Herr Plana selbst, dessen Beziehung zu seinen Büchern scheinbar jede epische Distanz überwindet? Doch noch ehe Beatrice all diese Geheimnisse lüften kann, gerät ihr Mann Ingo in große Gefahr und Beatrice setzt alles daran, ihn zu retten."
Fazit:
Es gibt gute Bücher, es gibt schlechte Bücher und es gibt besondere Bücher. Von letztgenannten gibt es wenige und diese sind sehr individuell. Ein Buch, das für mich etwas besonderes ist, kann für jemand anderen vollkommen belanglos sein - dennoch begleiten diese besonderen Bücher einen Bücherwurm sein Leben lang.
Dass "Buchland" von Markus Walther das Potential hat, für mich zu etwas Besonderem zu werden, war für mich schon nach dem ersten Satz klar: "Die Bücher um mich herum, die sich unter einem staubigen Mantel zu verbergen suchten, schienen leise zu wispern."
Jeder Buchliebhaber kennt das Gefühl, dass die Bücher mit dem Leser kommunizieren, was wäre, wenn sie tatsächlich wispern könnten? "Was wäre, wenn..." ist generell eine gute Überschrift für die Geschichte rund um Beatrice, Herrn Plana und das Buchland - denn während des Lesens überlegt man automatisch: was wäre, wenn dies tatsächlich so wäre. Wenn man nicht mehr klar unterscheiden könnte, was Realität und was Fiktion ist oder fiktionale Realität?
Das mag sich jetzt etwas wirr anhören, was daran liegt, dass dieses Buch so viel mehr beinhaltet, als man in einer kurzen Rezension ausdrücken kann und ich kein Freund seitenlanger Abhandlungen bin.
Dieses Buch, obschon nicht sonderlich dick, ist dennoch sehr gehaltvoll: Markus Walther beherrscht nicht nur die deutsche Sprache, er ist auch ohne weiteres in der Lage, mit dieser zu spielen, zu necken und das auf einem durchgehend hohen Sprachniveau, was heute auch bei Autoren leider nicht immer der Fall ist. Meinem eigenen Hang zur Ironie kommt entgegen, dass auch das Buchland seine ganz eigene Form von Humor hat.
Die Art der Erzählung hat mich mitunter sehr an Michael Endes "Die unendliche Geschichte" erinnert, auch eines meiner besonderen Bücher.
Darüber hinaus beweist der Autor ein umfassendes Wissen rund um Bücher, ihre Geschichte, die alten Griechen und die Philosophie und fasst all dies zusammen in ein Märchen - ein Märchen für Bücherwürmer!
Markus Walther
"Buchland"
ISBN: 978-3-86282-186-0
erschienen im Acabus Verlag
"Dieses Antiquariat ist nicht wie andere Buchläden!
Das muss auch die gescheiterte Buchhändlerin Beatrice feststellen, als sie notgedrungen die Stelle im staubigen Antiquariat des ebenso verstaubt wirkenden Herrn Plana annimmt. Schnell merkt sie allerdings, dass dort so manches nicht mit rechten Dingen zugeht:
Wer verbirgt sich hinter den so antiquiert wirkenden Stammkunden "Eddie" und "Wolfgang"? Und welche Rolle spielt Herr Plana selbst, dessen Beziehung zu seinen Büchern scheinbar jede epische Distanz überwindet? Doch noch ehe Beatrice all diese Geheimnisse lüften kann, gerät ihr Mann Ingo in große Gefahr und Beatrice setzt alles daran, ihn zu retten."
Fazit:
Es gibt gute Bücher, es gibt schlechte Bücher und es gibt besondere Bücher. Von letztgenannten gibt es wenige und diese sind sehr individuell. Ein Buch, das für mich etwas besonderes ist, kann für jemand anderen vollkommen belanglos sein - dennoch begleiten diese besonderen Bücher einen Bücherwurm sein Leben lang.
Dass "Buchland" von Markus Walther das Potential hat, für mich zu etwas Besonderem zu werden, war für mich schon nach dem ersten Satz klar: "Die Bücher um mich herum, die sich unter einem staubigen Mantel zu verbergen suchten, schienen leise zu wispern."
Jeder Buchliebhaber kennt das Gefühl, dass die Bücher mit dem Leser kommunizieren, was wäre, wenn sie tatsächlich wispern könnten? "Was wäre, wenn..." ist generell eine gute Überschrift für die Geschichte rund um Beatrice, Herrn Plana und das Buchland - denn während des Lesens überlegt man automatisch: was wäre, wenn dies tatsächlich so wäre. Wenn man nicht mehr klar unterscheiden könnte, was Realität und was Fiktion ist oder fiktionale Realität?
Das mag sich jetzt etwas wirr anhören, was daran liegt, dass dieses Buch so viel mehr beinhaltet, als man in einer kurzen Rezension ausdrücken kann und ich kein Freund seitenlanger Abhandlungen bin.
Dieses Buch, obschon nicht sonderlich dick, ist dennoch sehr gehaltvoll: Markus Walther beherrscht nicht nur die deutsche Sprache, er ist auch ohne weiteres in der Lage, mit dieser zu spielen, zu necken und das auf einem durchgehend hohen Sprachniveau, was heute auch bei Autoren leider nicht immer der Fall ist. Meinem eigenen Hang zur Ironie kommt entgegen, dass auch das Buchland seine ganz eigene Form von Humor hat.
Die Art der Erzählung hat mich mitunter sehr an Michael Endes "Die unendliche Geschichte" erinnert, auch eines meiner besonderen Bücher.
Darüber hinaus beweist der Autor ein umfassendes Wissen rund um Bücher, ihre Geschichte, die alten Griechen und die Philosophie und fasst all dies zusammen in ein Märchen - ein Märchen für Bücherwürmer!
Markus Walther
"Buchland"
ISBN: 978-3-86282-186-0
erschienen im Acabus Verlag
Dienstag, 8. April 2014
Anja Marschall - London Calling
Kurzbeschreibung:
"In der City of London, dem Herzen der internationalen Finanzwelt, wird die Leiche des dubiosen Finanzberaters Bradshaw gefunden. Die flippige Künstlerin Luna hat den Mann seit einiger Zeit verfolgt, weil das Geld, das sie ihm anvertraut hat, verschwunden ist. Scotland Yard vermutet schnell, dass eine Stalkerin den Banker erschossen hat - und kommt auf die Spur von Luna. Doch diese schwört ihrer Freundin Kate, dass sie unschuldig ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und stechen unversehens in ein Wespennest aus Korruption und Geldwäsche, Eitelkeiten und Gier."
Fazit:
Wer auf der Suche nach ernsthaftem Krimistoff ist, sollte zu einem anderen Buch greifen! Denn Kate und Luna, die beiden Hauptprotagonistinnen sind alles außer so richtig bierernst zu nehmen.
"London Calling" ist der zweite Teil von Anja Marschalls Reihe um die beiden ungleichen Charaktere Kate und Luna. Der erste Teil "Das Erbe von Tanston Hall" ist für das Verständnis des Buches aber nicht notwendig und da spreche ich aus Erfahrung, denn ich kenne den ersten Teil auch - noch - nicht.
Ihren Urlaub hatte die Krankenschwester Kate sich sicher anders vorgestellt - kaum von der letzten Schicht in ihrer Wohnung eingetroffen, die an sich schon einige Lacher wert ist, steht ihre Freundin Luna, die sie seit Monaten nicht gesehen hat, vor ihrer Tür und gesteht, dass sie wohl wegen Mordes gesucht wird - natürlich unschuldig. Als sie es dann noch schafft, Kates Wohnung in kürzester Zeit unbewohnbar zu machen, ist das Chaos perfekt.
Wirken Kate und Luna anfangs etwas plan- und ziellos, darf man im Laufe der Handlung nicht den Fehler machen, die beiden zu unterschätzen!
In "London Calling" begibt sich der Leser mit Kate und Luna auf eine kurzweilige, aber dennoch spannende Schnitzeljagd nach einem Mörder und den Geheimnissen der City of London. Durch den wunderbaren Lesefluss und diverse auftretende Überraschungen hatte ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen.
Sehr interessant fand ich auch die eingeflochtenen Informationen bezüglich der Besonderheit der City of London, von deren Vorhandensein - das muss ich ehrlich gestehen - ich bisher keine Ahnung hatte!
Als zusätzliches Schmankerl kann man mittels QR-Code auf dem Buch nicht nur näheres über die Autorin, sondern auch über die Schauplätze der Handlung erfahren.
Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen, kurzweiligen Krimi ist, kann mit "London Calling" garantiert nichts falsch machen.
"London Calling"
Anja Marschall
ISBN: 978-3-940258-33-5
erschienen im Goldfinch Verlag
"In der City of London, dem Herzen der internationalen Finanzwelt, wird die Leiche des dubiosen Finanzberaters Bradshaw gefunden. Die flippige Künstlerin Luna hat den Mann seit einiger Zeit verfolgt, weil das Geld, das sie ihm anvertraut hat, verschwunden ist. Scotland Yard vermutet schnell, dass eine Stalkerin den Banker erschossen hat - und kommt auf die Spur von Luna. Doch diese schwört ihrer Freundin Kate, dass sie unschuldig ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und stechen unversehens in ein Wespennest aus Korruption und Geldwäsche, Eitelkeiten und Gier."
Fazit:
Wer auf der Suche nach ernsthaftem Krimistoff ist, sollte zu einem anderen Buch greifen! Denn Kate und Luna, die beiden Hauptprotagonistinnen sind alles außer so richtig bierernst zu nehmen.
"London Calling" ist der zweite Teil von Anja Marschalls Reihe um die beiden ungleichen Charaktere Kate und Luna. Der erste Teil "Das Erbe von Tanston Hall" ist für das Verständnis des Buches aber nicht notwendig und da spreche ich aus Erfahrung, denn ich kenne den ersten Teil auch - noch - nicht.
Ihren Urlaub hatte die Krankenschwester Kate sich sicher anders vorgestellt - kaum von der letzten Schicht in ihrer Wohnung eingetroffen, die an sich schon einige Lacher wert ist, steht ihre Freundin Luna, die sie seit Monaten nicht gesehen hat, vor ihrer Tür und gesteht, dass sie wohl wegen Mordes gesucht wird - natürlich unschuldig. Als sie es dann noch schafft, Kates Wohnung in kürzester Zeit unbewohnbar zu machen, ist das Chaos perfekt.
Wirken Kate und Luna anfangs etwas plan- und ziellos, darf man im Laufe der Handlung nicht den Fehler machen, die beiden zu unterschätzen!
In "London Calling" begibt sich der Leser mit Kate und Luna auf eine kurzweilige, aber dennoch spannende Schnitzeljagd nach einem Mörder und den Geheimnissen der City of London. Durch den wunderbaren Lesefluss und diverse auftretende Überraschungen hatte ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen.
Sehr interessant fand ich auch die eingeflochtenen Informationen bezüglich der Besonderheit der City of London, von deren Vorhandensein - das muss ich ehrlich gestehen - ich bisher keine Ahnung hatte!
Als zusätzliches Schmankerl kann man mittels QR-Code auf dem Buch nicht nur näheres über die Autorin, sondern auch über die Schauplätze der Handlung erfahren.
Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen, kurzweiligen Krimi ist, kann mit "London Calling" garantiert nichts falsch machen.
"London Calling"
Anja Marschall
ISBN: 978-3-940258-33-5
erschienen im Goldfinch Verlag
Samstag, 5. April 2014
Elizabeth Heiter - Kalte Gräber
Kurzbeschreibung:
"Jeder Fundort erzählt eine Geschichte. Und diese lässt FBI-Profilerin Evelyn Baine das Blut in den Adern gefrieren. Die Leichen zweier entsetzlich misshandelter junger Frauen, senkrecht bis zum Hals im feuchten Waldboden eingegraben. Die Gesichter zerstört durch Witterung und wilde Tiere.
Das Werk des "Totengräbers von Bakersville".
Scheinbar willkürlich macht er Jagd auf junge Frauen und hortet ihre Leichen. Evelyn weiß, um den Totengräber zu erwischen, muss sie ihm geben, was er will - und das ist sie selbst."
Fazit:
Ich persönlich finde Profiling sehr interessant, was mit ein Grund war, warum mich die Kurzbeschreibung des Buches angesprochen hat - von meiner generellen Thriller-Liebe einmal ganz abgesehen...
Und das Profiling nimmt in "Kalte Gräber", dem Thriller-Debüt der jungen Autorin Elizabeth Heiter, einen hohen Stellenwert ein. Das mag jetzt langweilig klingen - ist es aber nicht. Wer zumindest ein grundlegendes psychologisches Interesse hat, wird den Profiling-Grundlagen einiges abgewinnen können und feststellen, dass dies auch durchaus spannend sein kann.
Die Handlung an sich ist flüssig geschrieben, die Charaktere nachvollziehbar, wenn auch oft an der Oberfläche verbleibend. Irritiert hat mich mitunter allerdings unsere Hauptprotagonistin, Evelyn Baine. Einerseits seit Jahren bemüht, in einer Männerdomäne zu bestehen und für ihre Leistung anerkannt zu werden, getrieben von einem inneren Druck, der sich dem Leser im Verlauf der Handlung erklärt; andererseits aber ein total schreckhaftes Hühnchen, das sich vor jedem Geräusch erschreckt - beides ließ sich in meinem Kopf nur schwer verbinden: tough und schreckhaft gleichzeitig. Nichts desto trotz ein sympathischer Charakter.
Der Verlauf der Geschichte ist solider Krimi, allerdings fehlte mir in weiten Teilen der Geschichte der Thrill für einen Thriller - nicht, dass es keine spannenden Momente gibt, aber diese tauchen nur hier und da auf und halten sich für meinen Geschmack nicht lang genug. Dennoch ist das Buch interessant geschrieben und lässt sich absolut flüssig lesen. Im letzten Drittel des Buches geht dann spannungsmäßig dann auch die Post ab, sodass man spätestens dann das Buch nicht mehr weglegen mag - alles in allem ein gelungenes Thrillerdebüt, dem es ein kleines bißchen am Besonderen mangelt.
Mein Dank gilt BloggDeinBuch und dem Mira-Taschenbuchverlag für diese Unterhaltung.
"Kalte Gräber"
Elizabeth Heiter
ISBN: 978-3-95649-000-2
erschienen im Mira-Taschenbuchverlag
"Jeder Fundort erzählt eine Geschichte. Und diese lässt FBI-Profilerin Evelyn Baine das Blut in den Adern gefrieren. Die Leichen zweier entsetzlich misshandelter junger Frauen, senkrecht bis zum Hals im feuchten Waldboden eingegraben. Die Gesichter zerstört durch Witterung und wilde Tiere.
Das Werk des "Totengräbers von Bakersville".
Scheinbar willkürlich macht er Jagd auf junge Frauen und hortet ihre Leichen. Evelyn weiß, um den Totengräber zu erwischen, muss sie ihm geben, was er will - und das ist sie selbst."
Fazit:
Ich persönlich finde Profiling sehr interessant, was mit ein Grund war, warum mich die Kurzbeschreibung des Buches angesprochen hat - von meiner generellen Thriller-Liebe einmal ganz abgesehen...
Und das Profiling nimmt in "Kalte Gräber", dem Thriller-Debüt der jungen Autorin Elizabeth Heiter, einen hohen Stellenwert ein. Das mag jetzt langweilig klingen - ist es aber nicht. Wer zumindest ein grundlegendes psychologisches Interesse hat, wird den Profiling-Grundlagen einiges abgewinnen können und feststellen, dass dies auch durchaus spannend sein kann.
Die Handlung an sich ist flüssig geschrieben, die Charaktere nachvollziehbar, wenn auch oft an der Oberfläche verbleibend. Irritiert hat mich mitunter allerdings unsere Hauptprotagonistin, Evelyn Baine. Einerseits seit Jahren bemüht, in einer Männerdomäne zu bestehen und für ihre Leistung anerkannt zu werden, getrieben von einem inneren Druck, der sich dem Leser im Verlauf der Handlung erklärt; andererseits aber ein total schreckhaftes Hühnchen, das sich vor jedem Geräusch erschreckt - beides ließ sich in meinem Kopf nur schwer verbinden: tough und schreckhaft gleichzeitig. Nichts desto trotz ein sympathischer Charakter.
Der Verlauf der Geschichte ist solider Krimi, allerdings fehlte mir in weiten Teilen der Geschichte der Thrill für einen Thriller - nicht, dass es keine spannenden Momente gibt, aber diese tauchen nur hier und da auf und halten sich für meinen Geschmack nicht lang genug. Dennoch ist das Buch interessant geschrieben und lässt sich absolut flüssig lesen. Im letzten Drittel des Buches geht dann spannungsmäßig dann auch die Post ab, sodass man spätestens dann das Buch nicht mehr weglegen mag - alles in allem ein gelungenes Thrillerdebüt, dem es ein kleines bißchen am Besonderen mangelt.
Mein Dank gilt BloggDeinBuch und dem Mira-Taschenbuchverlag für diese Unterhaltung.
"Kalte Gräber"
Elizabeth Heiter
ISBN: 978-3-95649-000-2
erschienen im Mira-Taschenbuchverlag
Robyn Carr - Neubeginn in Virgin River
Kurzbeschreibung:
"Raus aus der Hektik der Großstadt - rein in die Natur. Das Angebot, als Arzthelferin und Hebamme in dem kleinen Örtchen Virgin River zu arbeiten, kommt der Krankenschwester Mel gerade recht. Vielleicht kann sie hier die Schicksalsschläge der letzten Monate überwinden. Allerdings stellt sie gleich bei ihrer Ankunft fest, dass die Realität des einfachen Landlebens nicht dem idyllischen Bild entspricht, das sie sich gemacht hatte..."
Fazit:
"Neubeginn in Virgin River" ist der erste Teil um das Örtchen Virgin River und seine Bewohner. Mittlerweile gibt es bereits sechzehn ins Deutsche übersetzte Bände.
Mel hat einiges durchgemacht und will das hektische und gefährliche Leben in der Großstadt hinter sich lassen - so nimmt sie ohne groß nachzudenken eine Stelle in Virgin River an und erlebt erst einmal einen Kulturschock! Denn so wirklich darüber nachgedacht, was es bedeutet in einem einsam gelegenen Örtchen ohne den gewohnten Komfort zu leben, hat sie vorher nicht.
Ich kam problemlos in die Geschichte hinein, die flüssig geschrieben ist. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und bei vielen kann man sich gar nicht dagegen wehren, sie ins Herz zu schließen, auch wenn sie mitunter ziemlich egozentrisch sind.
Ich habe mir von diesem Buch keine tiefgreifende Literatur versprochen, sondern unterhaltsame Stunden - und genau die habe ich bekommen. Auch wenn durchaus einige Klischees ihren Einzug in Virgin River gehalten haben, ist es Robyn Carr dennoch gelungen, genug Tiefgang in die Handlung einzuflechten, dass sie nicht allzu sehr in Kitsch und Nippes versinkt.
Wer einen Leseausflug in unangestrengter Atmosphäre sucht, sollte sich einmal auf nach Virgin River machen!
"Neubeginn in Virgin River"
Robyn Carr
ISBN: 978-3-89941-690-9
erschienen im Mira-Taschenbuchverlag
"Raus aus der Hektik der Großstadt - rein in die Natur. Das Angebot, als Arzthelferin und Hebamme in dem kleinen Örtchen Virgin River zu arbeiten, kommt der Krankenschwester Mel gerade recht. Vielleicht kann sie hier die Schicksalsschläge der letzten Monate überwinden. Allerdings stellt sie gleich bei ihrer Ankunft fest, dass die Realität des einfachen Landlebens nicht dem idyllischen Bild entspricht, das sie sich gemacht hatte..."
Fazit:
"Neubeginn in Virgin River" ist der erste Teil um das Örtchen Virgin River und seine Bewohner. Mittlerweile gibt es bereits sechzehn ins Deutsche übersetzte Bände.
Mel hat einiges durchgemacht und will das hektische und gefährliche Leben in der Großstadt hinter sich lassen - so nimmt sie ohne groß nachzudenken eine Stelle in Virgin River an und erlebt erst einmal einen Kulturschock! Denn so wirklich darüber nachgedacht, was es bedeutet in einem einsam gelegenen Örtchen ohne den gewohnten Komfort zu leben, hat sie vorher nicht.
Ich kam problemlos in die Geschichte hinein, die flüssig geschrieben ist. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und bei vielen kann man sich gar nicht dagegen wehren, sie ins Herz zu schließen, auch wenn sie mitunter ziemlich egozentrisch sind.
Ich habe mir von diesem Buch keine tiefgreifende Literatur versprochen, sondern unterhaltsame Stunden - und genau die habe ich bekommen. Auch wenn durchaus einige Klischees ihren Einzug in Virgin River gehalten haben, ist es Robyn Carr dennoch gelungen, genug Tiefgang in die Handlung einzuflechten, dass sie nicht allzu sehr in Kitsch und Nippes versinkt.
Wer einen Leseausflug in unangestrengter Atmosphäre sucht, sollte sich einmal auf nach Virgin River machen!
"Neubeginn in Virgin River"
Robyn Carr
ISBN: 978-3-89941-690-9
erschienen im Mira-Taschenbuchverlag
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