Kurzbeschreibung:
"Jackson Oz, ein junger New Yorker Evolutionsbiologe, beobachtet seit einiger Zeit ein ungewöhnliches Verhalten bei Tieren: Überall auf der Welt fallen sie über Menschen her, und töten diese mit einer nie zuvor dagewesenen Brutalität. Oz fürchtet, dass sich das Problem zu einer massiven Bedrohung für die gesamte Menschheit ausweiten könnte. Zunächst nimmt ihn niemand mit dieser Theorie ernst, doch dann häufen sich die Vorfälle. Gemeinsam mit der Umweltforscherin Chloe setzt Oz alles daran, die Mächtigen dieser Erde zu überzeugen, dass sie handeln müssen. Doch die Tiere werden immer aggressiver...."
Fazit:
Ich lese gern Bücher von James Patterson, obwohl oder weil, wer weiß das schon so genau, er so typisch amerikanisch schreibt. Dies liest sich auch bei "Zoo - Sie werden dich finden" deutlich heraus.
"Zoo" ist ein Endzeitdrama der besonderen Art - zumindest in Buchform sind mir selten Tiere als Auslöser begegnet und die Idee des Autors, die dahinter steckt, ist schon ziemlich interessant und auch spannend transportiert.
Das Buch ist im Prinzip zweigeteilt: in der ersten Hälfte versucht Oz verzweifelt, die Regierung von seiner Theorie zu überzeugen, man fiebert mit dem jungen Mann und drückt ihm alle Daumen - auch, dass er beispielsweise lebend aus Afrika wieder herauskommt - ein Kampf David gegen Goliath.
Die zweite Hälfte hingegen ist dann die eigentliche Endzeitgeschichte - allerdings will ich nicht zuviel vorwegnehmen, es sei nur gesagt, dass man keine Möglichkeit hat, vor dem Ende die Geschichte zu beenden, denn was da genau passiert und ob und wie es gestoppt werden kann - das will der Leser definitiv wissen!
Ich bin kein großer Freund von Buchverfilmungen, hängt mein Herz doch viel zu sehr an den vielen Kleinigkeiten, die einem Drehbuch zum Opfer fallen müssen - allerdings kam mir bei "Zoo" des öfteren der Gedanke, dass man dies filmisch sehr gut umsetzen könnte und wie es der Zufall will, wird die Serie zum Buch im kommenden Jahr ausgestrahlt werden.
James Patterson
"Zoo - Sie werden dich finden"
ISBN: 978-3-442-48429-4
erschienen im Goldmann Verlag
Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern
Bücher
Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
- Jean Paul
- Jean Paul
Samstag, 28. November 2015
Freitag, 27. November 2015
[Rezension] Colby Marshall - Farbenblind
Kurzbeschreibung:
"Etwas an Dr. Jenna Rameys Gehirn ist ungewöhnlich, eine seltene Eigenart in der Wahrnehmung, durch die ihre Eindrücke farblich aufblitzen: Rot kann Zorn bedeuten, Liebe oder Kraft. Doch Jenna ist imstande, diese plötzlichen Assoziationen zu nutzen und zu deuten, um aus Personen und Situationen zu lesen wie niemand sonst. Als forensische Psychiaterin beim FBI machte sie davon für das Profiling und zur Festnahme von Tätern Gebrauch. Und Jahre zuvor nutzte sie die Assoziationen, um die eigene Familie vor ihrer soziopathischen Mutter zu schützen. Nun hat das FBI einen Massenmörder festgenommen und Jenna zu Hilfe gerufen. Im Verhör erfährt sie, dass er noch einen Komplizen auf freiem Fuß hat. Der inhaftierte Schütze allein hat die Fäden in der Hand, um eine bereits in Gang gesetzte Ereignisspirale aufzuhalten, aber er wird nur bei einer auspacken: Dr. Jenna Ramey."
Fazit:
Über das Thema Synästhesie bin ich vor einiger Zeit in einem Roman gestolpert und fand das sehr interessant. Farbliche Assoziationen als Teil der Wahrnehmung. Als ich dann die Kurzbeschreibung von "Farbenblind" las, dachte ich mir, dass dies auch gut das Profiling ergänzen könnte - ein interessanter Zusatzpunkt. Darüber hinaus verfügt Colby Marshall selbst über synästhetische Wahrnehmungen, wodurch ich mir einen realistischen Ansatz versprach.
Von der Synästhesie abgesehen, ist "Farbenblind" in weiten Teilen ein typischer Thriller - und zwar ein guter! Jenna, unsere Hauptprotagonistin, ist sympathisch und menschlich und hat so einiges durch in ihrem Leben - kein Wunder, wollte doch die eigene Mutter Bruder und Vater umbringen und stellte sich als Soziopathin heraus - und auch im Berufsleben hat Jenna mehr mit den unschönen Seiten der Menschen zu tun.
Sehr gut gefallen hat mir, dass neben der Synästhesie, die auch im Buch viele Menschen fasziniert, die Charakterisierung von Soziopathen - denen wir hier gleich mehrfach begegnen - nicht zu kurz kommt, beispielsweise die herausragende Intelligenz, mit der sie sich gern anderer Menschen wie Schachfiguren bedienen - all dies transportiert die Autorin auf sehr interessante Art.
Abgesehen davon steht und fällt ein Thriller natürlich mit der Spannung und diese steht ganz klar - die Autorin versteht es, den Leser mitzunehmen, die Spannung steigen und steigen zu lassen und am Ende dann doch alles anders darzustellen als man vermutet hatte.
"Farbenblind" ist der Auftakt einer Reihe um Dr. Jenna Ramey und ich bin mir sicher, dass mir auch den zweiten Teil nicht entgehen lassen werde!
Colby Marshall
"Farbenblind"
ISBN: 978-3-453-41836-3
erschienen bei Heyne
"Etwas an Dr. Jenna Rameys Gehirn ist ungewöhnlich, eine seltene Eigenart in der Wahrnehmung, durch die ihre Eindrücke farblich aufblitzen: Rot kann Zorn bedeuten, Liebe oder Kraft. Doch Jenna ist imstande, diese plötzlichen Assoziationen zu nutzen und zu deuten, um aus Personen und Situationen zu lesen wie niemand sonst. Als forensische Psychiaterin beim FBI machte sie davon für das Profiling und zur Festnahme von Tätern Gebrauch. Und Jahre zuvor nutzte sie die Assoziationen, um die eigene Familie vor ihrer soziopathischen Mutter zu schützen. Nun hat das FBI einen Massenmörder festgenommen und Jenna zu Hilfe gerufen. Im Verhör erfährt sie, dass er noch einen Komplizen auf freiem Fuß hat. Der inhaftierte Schütze allein hat die Fäden in der Hand, um eine bereits in Gang gesetzte Ereignisspirale aufzuhalten, aber er wird nur bei einer auspacken: Dr. Jenna Ramey."
Fazit:
Über das Thema Synästhesie bin ich vor einiger Zeit in einem Roman gestolpert und fand das sehr interessant. Farbliche Assoziationen als Teil der Wahrnehmung. Als ich dann die Kurzbeschreibung von "Farbenblind" las, dachte ich mir, dass dies auch gut das Profiling ergänzen könnte - ein interessanter Zusatzpunkt. Darüber hinaus verfügt Colby Marshall selbst über synästhetische Wahrnehmungen, wodurch ich mir einen realistischen Ansatz versprach.
Von der Synästhesie abgesehen, ist "Farbenblind" in weiten Teilen ein typischer Thriller - und zwar ein guter! Jenna, unsere Hauptprotagonistin, ist sympathisch und menschlich und hat so einiges durch in ihrem Leben - kein Wunder, wollte doch die eigene Mutter Bruder und Vater umbringen und stellte sich als Soziopathin heraus - und auch im Berufsleben hat Jenna mehr mit den unschönen Seiten der Menschen zu tun.
Sehr gut gefallen hat mir, dass neben der Synästhesie, die auch im Buch viele Menschen fasziniert, die Charakterisierung von Soziopathen - denen wir hier gleich mehrfach begegnen - nicht zu kurz kommt, beispielsweise die herausragende Intelligenz, mit der sie sich gern anderer Menschen wie Schachfiguren bedienen - all dies transportiert die Autorin auf sehr interessante Art.
Abgesehen davon steht und fällt ein Thriller natürlich mit der Spannung und diese steht ganz klar - die Autorin versteht es, den Leser mitzunehmen, die Spannung steigen und steigen zu lassen und am Ende dann doch alles anders darzustellen als man vermutet hatte.
"Farbenblind" ist der Auftakt einer Reihe um Dr. Jenna Ramey und ich bin mir sicher, dass mir auch den zweiten Teil nicht entgehen lassen werde!
Colby Marshall
"Farbenblind"
ISBN: 978-3-453-41836-3
erschienen bei Heyne
[Rezension] Steffen Jacobsen - Bestrafung
Kurzbeschreibung:
"Dänemark verliert seine Unschuld, als ein Selbstmordattentäter im Tivoli, dem beliebtesten Vergnügungspark des Landes, eine Bombe zündet. Mehr als tausend Menschen finden den Tod. Doch niemand bekennt sich zu dem Anschlag, und die Ermittlungen laufen ins Leere. Bis Kommissarin Lene Jensen eine Verbindung zu einem vermeintlichen Selbstmord im U-Bahnhof Nørreport herstellt. Gemeinsam mit Privatdetektiv Michael Sander geht sie der Sache auf den Grund. Sie finden Schreckliches."
Fazit:
Ich bin ja zugegebenermaßen sehr kritisch, was Bücher skandinavischer Autoren angeht, aber "Trophäe" von Steffen Jacobsen hatte mir ausnehmend gut gefallen, entsprechend neugierig war ich auf sein neues Werk.
"Bestrafung" ist allerdings anders als "Trophäe". Schon allein deshalb, weil es ein fast prophetisches Buch zu sein scheint, wenn man die Ereignisse der letzten Monate betrachtet. Und, weil es erschreckend realistisch ist - genau so könnte es nämlich passieren.
Diese Präsenz der Realität drückt beim Lesen schon auf die Stimmung. Dazu kommt, dass Lene Jensen nach den Erlebnissen in "Trophäe" doch psychisch ziemlich am Ende ist und einen Großteil des Buches benötigt, um zu ihrer alten Form zurückzufinden. Auch Michael strahlt, als er nach gut 100 Seiten auftaucht, eine deprimierte Aura aus. Entsprechend bewegen wir uns nahezu durchgehend in einer Atmosphäre der Depression und (latenten) Aggression, die das Lesevergnügen schon etwas beeinträchtigt.
Der Lesefluss ist dennoch sehr gut, denn Spannung aufbauen ist etwas, was Steffen Jacobsen beherrscht. Und im Verlauf des Geschehens baut der Autor ein Puzzle von solcher Komplexität auf, dass man aufpassen muss, die einzelnen losen Fäden nicht aus den Augen und damit den Überblick zu verlieren - "Bestrafung" ist kein Buch, um es nebenher zu lesen. Wer ihm aber seine Aufmerksamkeit widmet, wird nicht enttäuscht werden.
Zusammengenommen ein erschreckend realer Thriller von gewisser Komplexität.
Steffen Jacobsen
"Bestrafung"
ISBN: 978-3-453-43763-0
erschienen bei Heyne
"Dänemark verliert seine Unschuld, als ein Selbstmordattentäter im Tivoli, dem beliebtesten Vergnügungspark des Landes, eine Bombe zündet. Mehr als tausend Menschen finden den Tod. Doch niemand bekennt sich zu dem Anschlag, und die Ermittlungen laufen ins Leere. Bis Kommissarin Lene Jensen eine Verbindung zu einem vermeintlichen Selbstmord im U-Bahnhof Nørreport herstellt. Gemeinsam mit Privatdetektiv Michael Sander geht sie der Sache auf den Grund. Sie finden Schreckliches."
Fazit:
Ich bin ja zugegebenermaßen sehr kritisch, was Bücher skandinavischer Autoren angeht, aber "Trophäe" von Steffen Jacobsen hatte mir ausnehmend gut gefallen, entsprechend neugierig war ich auf sein neues Werk.
"Bestrafung" ist allerdings anders als "Trophäe". Schon allein deshalb, weil es ein fast prophetisches Buch zu sein scheint, wenn man die Ereignisse der letzten Monate betrachtet. Und, weil es erschreckend realistisch ist - genau so könnte es nämlich passieren.
Diese Präsenz der Realität drückt beim Lesen schon auf die Stimmung. Dazu kommt, dass Lene Jensen nach den Erlebnissen in "Trophäe" doch psychisch ziemlich am Ende ist und einen Großteil des Buches benötigt, um zu ihrer alten Form zurückzufinden. Auch Michael strahlt, als er nach gut 100 Seiten auftaucht, eine deprimierte Aura aus. Entsprechend bewegen wir uns nahezu durchgehend in einer Atmosphäre der Depression und (latenten) Aggression, die das Lesevergnügen schon etwas beeinträchtigt.
Der Lesefluss ist dennoch sehr gut, denn Spannung aufbauen ist etwas, was Steffen Jacobsen beherrscht. Und im Verlauf des Geschehens baut der Autor ein Puzzle von solcher Komplexität auf, dass man aufpassen muss, die einzelnen losen Fäden nicht aus den Augen und damit den Überblick zu verlieren - "Bestrafung" ist kein Buch, um es nebenher zu lesen. Wer ihm aber seine Aufmerksamkeit widmet, wird nicht enttäuscht werden.
Zusammengenommen ein erschreckend realer Thriller von gewisser Komplexität.
Steffen Jacobsen
"Bestrafung"
ISBN: 978-3-453-43763-0
erschienen bei Heyne
[Rezension] Jessica Spotswood - Töchter des Mondes - Sternenfluch
Kurzbeschreibung:
"Als eine der letzten Hexen schwebt Cate in großer Gefahr: Ihresgleichen wird von der Gesellschaft gefürchtet und gejagt. Um ihre Schwestern Maura und Tess und ihren Verlobten Finn zu schützen, tritt Cate der Schwesternschaft bei - einem geheimen Bund von Hexen, der einen Aufstand plant. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.Als die Schwesternschaft Maura und Tess ebenfalls in ihre Obhut nimmt, spitzt sich die Lage zu: Denn Maura würde alles dafür tun, die Hexen an die Macht zu bringen. Selbst wenn das bedeutet, ihre Schwestern zu verraten..."
Fazit:
"Sternenfluch" ist nach "Cate" der zweite Teil der "Töchter des Mondes"-Trilogie, die mit "Schicksalsschwestern" ihren Abschluß finden wird.
Die Handlung setzt praktisch nahtlos da an, wo "Cate" endete - Cate ist der Schwesternschaft beigetreten und wie es ihr dort ergeht und was die Brüder weiter planen, erfährt der Leser im Verlauf der Geschichte.
Der Lesefluss ist wie auch im ersten Teil sehr gut, nur fand ich das Buch um die Mitte herum manchmal etwas handlungsarm, da für meinen Geschmack zuviel diskutiert wurde, was genau jetzt unternommen werden soll. Dafür entschädigt allerdings ein derart gemeiner Cliffhanger, dass man gar nicht anders kann, als mit "Schicksalsschwestern" auch den Abschlußband der Trilogie zu lesen. Im Verlauf des zweiten Buches wird immer deutlicher, dass sich alles in Richtung eines Showdowns zuspitzt, der aber natürlich erst im letzten Teil stattfinden wird. Dadurch erweckt "Sternenfluch" ein wenig den Eindruck, nur ein Lückenfüller zwischen dem Auftakt und dem Showdown zu sein - allein die Erlebnisse und Gegebenheiten in Harwood, die ausführlich geschildert werden, mildern diesen Eindruck ein wenig.
Alles in allem muss man, um die gesamte Handlung zu verstehen, diesen zweiten Band natürlich lesen, sollte den dritten aber eigentlich direkt zur Hand haben, um die Geschichte abrunden und beenden zu können.
Jessica Spotswood
Töchter des Mondes - Sternenfluch
ISBN: 978-3-86396-025-4
erschienen bei Egmont Ink
"Als eine der letzten Hexen schwebt Cate in großer Gefahr: Ihresgleichen wird von der Gesellschaft gefürchtet und gejagt. Um ihre Schwestern Maura und Tess und ihren Verlobten Finn zu schützen, tritt Cate der Schwesternschaft bei - einem geheimen Bund von Hexen, der einen Aufstand plant. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.Als die Schwesternschaft Maura und Tess ebenfalls in ihre Obhut nimmt, spitzt sich die Lage zu: Denn Maura würde alles dafür tun, die Hexen an die Macht zu bringen. Selbst wenn das bedeutet, ihre Schwestern zu verraten..."
Fazit:
"Sternenfluch" ist nach "Cate" der zweite Teil der "Töchter des Mondes"-Trilogie, die mit "Schicksalsschwestern" ihren Abschluß finden wird.
Die Handlung setzt praktisch nahtlos da an, wo "Cate" endete - Cate ist der Schwesternschaft beigetreten und wie es ihr dort ergeht und was die Brüder weiter planen, erfährt der Leser im Verlauf der Geschichte.
Der Lesefluss ist wie auch im ersten Teil sehr gut, nur fand ich das Buch um die Mitte herum manchmal etwas handlungsarm, da für meinen Geschmack zuviel diskutiert wurde, was genau jetzt unternommen werden soll. Dafür entschädigt allerdings ein derart gemeiner Cliffhanger, dass man gar nicht anders kann, als mit "Schicksalsschwestern" auch den Abschlußband der Trilogie zu lesen. Im Verlauf des zweiten Buches wird immer deutlicher, dass sich alles in Richtung eines Showdowns zuspitzt, der aber natürlich erst im letzten Teil stattfinden wird. Dadurch erweckt "Sternenfluch" ein wenig den Eindruck, nur ein Lückenfüller zwischen dem Auftakt und dem Showdown zu sein - allein die Erlebnisse und Gegebenheiten in Harwood, die ausführlich geschildert werden, mildern diesen Eindruck ein wenig.
Alles in allem muss man, um die gesamte Handlung zu verstehen, diesen zweiten Band natürlich lesen, sollte den dritten aber eigentlich direkt zur Hand haben, um die Geschichte abrunden und beenden zu können.
Jessica Spotswood
Töchter des Mondes - Sternenfluch
ISBN: 978-3-86396-025-4
erschienen bei Egmont Ink
Mittwoch, 25. November 2015
[Rezension] Karin Slaughter - Cop Town
Kurzbeschreibung:
"Atlanta, 1974: Kate Murphy bangt schon während ihres ersten Tages beim Police Department um ihr Leben. Denn der "Shooter" terrorisiert die Stadt - die Opfer des Attentäters sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollege kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand - denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst."
Fazit:
Eine neue Reihe von Erfolgsautorin Karin Slaughter weckt natürlich die Neugier der Thrillerfans, so auch meine.
Auch das Cover fand ich sehr ansprechend, wobei ich nach dem Lesen des Buches sagen muss, dass ich es eher unpassend finde, da ich nicht weiß, in welchem Zusammenhang es mit der Handlung stehen soll - wer soll die dunkelhaarige Frau auf dem Cover sein? Unsere blonde Hauptprotagonistin?
"Cop Town - Stadt der Angst" ist anders, als wir es von Karin Slaughter gewohnt sind. Zum einen spielt die Handlung nicht in der Gegenwart, sondern in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und zum anderen ist genau dieser Handlungszeitraum dafür verantwortlich, dass große Teile des Buches geprägt sind von einer deprimierenden, desillusionierten, aggressiven, testosterondominierten Stimmung. Sicher gab es auch zu dieser Zeit in Atlanta nette Menschen, beschauliche Gegenden und friedvolles Miteinander - in diesem Buch allerdings bekommt man davon nichts mit. Atlanta ist ein brodelnder Kessel kurz vor dem Überlaufen: traumatisierte Vietnamveteranen, die sich von allen Seiten bedroht fühlen: von ihren Kriegserlebnissen; den Farbigen, denen jetzt immer mehr Rechte zuerkannt werden und den Frauen, die plötzlich ebenfalls Teil der Gesellschaft sein sollen - vielen Männern geht das gegen den Strich und all diese scheinen sich im Police Department zu versammeln.
Die Handlung selbst ist interessant und hält die Neugier des Lesers wach - wobei mir doch ein wenig die Spannung fehlt. Die Charaktere sind, wie wir es von der Autorin gewohnt sind - bildhaft und lebensnah skizziert - manchmal so bildhaft, dass man es kaum aushalten kann, dennoch konnte mich die Handlung nicht für die bedrückende Atmosphäre entschädigen, sodass ich ewas zwiespältig bin, ob ich auch den nächsten Teil dieser neuen Reihe lesen werde.
Karin Slaughter
"Cop Town - Stadt der Angst"
ISBN: 978-3-7645-0551-6
erschienen bei blanvalet
"Atlanta, 1974: Kate Murphy bangt schon während ihres ersten Tages beim Police Department um ihr Leben. Denn der "Shooter" terrorisiert die Stadt - die Opfer des Attentäters sind ausschließlich Cops. Und als würde das nicht reichen, machen auch Kates männliche Kollegen ihr den Job zur Hölle: Eine weibliche Polizistin zählt in ihren Augen keinen Cent. Zum Glück ist Kate nicht allein. Auch ihre Partnerin Maggie Lawson spürt, wie die Stimmung unter den männlichen Kollege kippt. Ihnen ist jedes Mittel recht, um den Killer zur Strecke zu bringen. Und plötzlich befindet sich Atlanta im Ausnahmezustand - denn die Cops beginnen eine brutale Menschenjagd und werden so gefährlich wie der Killer selbst."
Fazit:
Eine neue Reihe von Erfolgsautorin Karin Slaughter weckt natürlich die Neugier der Thrillerfans, so auch meine.
Auch das Cover fand ich sehr ansprechend, wobei ich nach dem Lesen des Buches sagen muss, dass ich es eher unpassend finde, da ich nicht weiß, in welchem Zusammenhang es mit der Handlung stehen soll - wer soll die dunkelhaarige Frau auf dem Cover sein? Unsere blonde Hauptprotagonistin?
"Cop Town - Stadt der Angst" ist anders, als wir es von Karin Slaughter gewohnt sind. Zum einen spielt die Handlung nicht in der Gegenwart, sondern in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und zum anderen ist genau dieser Handlungszeitraum dafür verantwortlich, dass große Teile des Buches geprägt sind von einer deprimierenden, desillusionierten, aggressiven, testosterondominierten Stimmung. Sicher gab es auch zu dieser Zeit in Atlanta nette Menschen, beschauliche Gegenden und friedvolles Miteinander - in diesem Buch allerdings bekommt man davon nichts mit. Atlanta ist ein brodelnder Kessel kurz vor dem Überlaufen: traumatisierte Vietnamveteranen, die sich von allen Seiten bedroht fühlen: von ihren Kriegserlebnissen; den Farbigen, denen jetzt immer mehr Rechte zuerkannt werden und den Frauen, die plötzlich ebenfalls Teil der Gesellschaft sein sollen - vielen Männern geht das gegen den Strich und all diese scheinen sich im Police Department zu versammeln.
Die Handlung selbst ist interessant und hält die Neugier des Lesers wach - wobei mir doch ein wenig die Spannung fehlt. Die Charaktere sind, wie wir es von der Autorin gewohnt sind - bildhaft und lebensnah skizziert - manchmal so bildhaft, dass man es kaum aushalten kann, dennoch konnte mich die Handlung nicht für die bedrückende Atmosphäre entschädigen, sodass ich ewas zwiespältig bin, ob ich auch den nächsten Teil dieser neuen Reihe lesen werde.
Karin Slaughter
"Cop Town - Stadt der Angst"
ISBN: 978-3-7645-0551-6
erschienen bei blanvalet
Sonntag, 1. November 2015
[Rezension] Mila Roth - Scharade mal drei [ebook]
Kurzbeschreibung:
"Der neuste Fall für Geheimagent Markus Neumann ist besonders heikel: Er soll einer Kollegin helfen, die seit zwei Jahren versteckt gegen ein Rüstungsunternehmen ermittelt, das im Verdacht steht, Staatsgeheimnisse zu stehlen und an den Meistbietenden zu verkaufen. Als Treffpunkt dient ein Landhotel, in dem gerade ein Ehevorbereitungsseminar stattfindet. Damit Markus sich dort unauffällig bewegen kann, spielt Janna Berg seine Verlobte. Doch kaum sind sie angekommen, als ihnen auch schon eine Leiche vor die Füße fällt. Außerdem wird ihr gemeinsames Zimmer abgehört und von ihrer Zielperson fehlt jede Spur.
Markus und Janna müssen ihre Tarnung aufrechterhalten, koste es, was es wolle, denn in diesem Hotel ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Wird es ihnen gelingen, ihre Rollen so glaubhaft zu spielen, dass sie ihre Gegner überzeugen und die Undercover-Agentin retten können?"
Fazit:
"Scharade mal drei" ist der mittlerweile neunte Teil der "Spionin wider Willen" - Reihe von Mila Roth.
Mittlerweile bin ich ja fast soweit, jedem Interessenten zu raten, zu warten, bis alle Bände erschienen sind...aber wer würde darauf hören?
Ein Hotel als Handlungsort und Markus und Janna als Paar - klingt bekannt...hatten wir schomal....und war so ziemlich der Teil der bisherigen Reihe, der mir am wenigsten gefallen hatte....ein böses Omen?
Nein, denn von diesen beiden Gemeinsamkeiten abgesehen, ist die Handlung eine komplett andere - abwechslungsreich, interessant und natürlich getragen von den Charakteren Janna und Markus, die mittlerweile sicher jedem Leser ans Herz gewachsen sind: Janna schon aufgrund ihrer Normalität und Durchschnittlichkeit - im Vergleich zu Markus' Kolleginnen ein herrlich menschliches Wesen. Und Markus? Der ist gerade in seiner eigenen Metamorphose - weg vom coolen, unantastbaren, geheimnisvollen Einzelgänger hin zu so etwas wie einem Freund und das fällt im wahrlich nicht leicht - aber dadurch bekommt auch Markus nach und nach bildhaftere Charakterzüge und die Wandlung ist sicher längst noch nicht abgeschlossen.
Alles in allem war das negativste am ganzen Teil, dass er zack!peng! plötzlich vorbei war - einfach viel zu kurz, ihr wisst, was ich meine!
Mila Roth
"Scharade mal drei"
ISBN: 978-3-95690-917-7
näheres zur "Spionin wider Willen" - Reihe findet ihr: hier
"Der neuste Fall für Geheimagent Markus Neumann ist besonders heikel: Er soll einer Kollegin helfen, die seit zwei Jahren versteckt gegen ein Rüstungsunternehmen ermittelt, das im Verdacht steht, Staatsgeheimnisse zu stehlen und an den Meistbietenden zu verkaufen. Als Treffpunkt dient ein Landhotel, in dem gerade ein Ehevorbereitungsseminar stattfindet. Damit Markus sich dort unauffällig bewegen kann, spielt Janna Berg seine Verlobte. Doch kaum sind sie angekommen, als ihnen auch schon eine Leiche vor die Füße fällt. Außerdem wird ihr gemeinsames Zimmer abgehört und von ihrer Zielperson fehlt jede Spur.
Markus und Janna müssen ihre Tarnung aufrechterhalten, koste es, was es wolle, denn in diesem Hotel ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Wird es ihnen gelingen, ihre Rollen so glaubhaft zu spielen, dass sie ihre Gegner überzeugen und die Undercover-Agentin retten können?"
Fazit:
"Scharade mal drei" ist der mittlerweile neunte Teil der "Spionin wider Willen" - Reihe von Mila Roth.
Mittlerweile bin ich ja fast soweit, jedem Interessenten zu raten, zu warten, bis alle Bände erschienen sind...aber wer würde darauf hören?
Ein Hotel als Handlungsort und Markus und Janna als Paar - klingt bekannt...hatten wir schomal....und war so ziemlich der Teil der bisherigen Reihe, der mir am wenigsten gefallen hatte....ein böses Omen?
Nein, denn von diesen beiden Gemeinsamkeiten abgesehen, ist die Handlung eine komplett andere - abwechslungsreich, interessant und natürlich getragen von den Charakteren Janna und Markus, die mittlerweile sicher jedem Leser ans Herz gewachsen sind: Janna schon aufgrund ihrer Normalität und Durchschnittlichkeit - im Vergleich zu Markus' Kolleginnen ein herrlich menschliches Wesen. Und Markus? Der ist gerade in seiner eigenen Metamorphose - weg vom coolen, unantastbaren, geheimnisvollen Einzelgänger hin zu so etwas wie einem Freund und das fällt im wahrlich nicht leicht - aber dadurch bekommt auch Markus nach und nach bildhaftere Charakterzüge und die Wandlung ist sicher längst noch nicht abgeschlossen.
Alles in allem war das negativste am ganzen Teil, dass er zack!peng! plötzlich vorbei war - einfach viel zu kurz, ihr wisst, was ich meine!
Mila Roth
"Scharade mal drei"
ISBN: 978-3-95690-917-7
näheres zur "Spionin wider Willen" - Reihe findet ihr: hier
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