Bücher

Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Sonntag, 10. März 2013

Alexandra Pilz - zurück nach Hollyhill

Kurzbeschreibung:
"Wie weit würdest du gehen? Um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvoll einsame Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken..."

Fazit:
Bereits mehrfach ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, wieviel Zeit und Mühe heutzutage auf Jugendbuch-Cover verwandt wird - davon konnten wir nur träumen und davon können sich manche Verlage bei "Erwachsenenbüchern" auch noch eine Scheibe abschneiden. In diesem Fall erinnert mich das Cover ein wenig an eine Mischung aus Tim Burton und Mary Poppins - sehr gelungen.

Das Buch beginnt unterhaltsam und die Handlung fackelt nicht lang, sondern man befindet sich beim Lesen direkt mittendrin - Emily bekommt von ihrer Großmutter einen Brief. Diesen Brief hat Emilys Mutter bereits vor deren Geburt verfasst und die Großmutter fand ihn im Nachlass, nachdem Emilys Eltern bereits als sie vier Jahre alt war, bei einem Unfall ums Leben kamen - seither wurde Emily von ihrer Großmutter großgezogen. In diesem Brief beschwört ihre Mutter sie, das Dorf Hollyhill zu besuchen, das lange Zeit ihre Heimat war - dumm nur, dass es auf keiner Karte verzeichnet ist und Emily nur weiß, dass es im Dartmoor liegt.
Das Dartmoor ist ja gern genommener Schauplatz mysteriöser und gruseliger Geschichten und so paßt diese Kulisse auch hier wunderbar zur Handlung.

Im ersten Teil des Buches hatte ich ein wenig das Gefühl, dass es auf eine Story a la "Rubinrot" hinausläuft. Versteht mich nicht falsch, mir hat die Edelstein-Trilogie sehr gut gefallen, aber ich habe mir doch mehr erhofft - und letztlich auch bekommen! Zwar gibt es Parallelen, aber dies lässt sich bei Jugendlichen, die in der Zeit reisen, wohl nicht vermeiden. Dennoch haben wir es hier mit einer absolut eigenen Geschichte zu tun, deren Spannung mich extrem positiv überrascht hat und die dafür gesorgt hat, dass ich quasi durch das Buch, wenn schon nicht durch die Zeit, geflogen bin.

Die Bewohner des schrulligen Dorfes sind mir total ans Herz gewachsen und nach Beendigung des Buches sind noch so viele Fragen offen zu eben diesen Bewohnern, dass ich doch sehr auf eine Fortsetzung hoffe!

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