Colin Fischer ist nicht wie andere Jungen in seinem Alter. Er hat das Asperger-Syndrom: Gesichter lesen, Stimmungen erkennen, Gefühle begreifen - all das ist ihm ein großes Geheimnis. Doch dann wird einer seiner Mitschüler eines Verbrechens beschuldigt. Mit seiner unvergleichlichen Logik und seinem unbestechlichen Blick auf andere Menschen macht sich Colin daran, den Fall aufzuklären...
Fazit:
Gleich vorweg: dies ist kein normaler Unterhaltungsroman, so wie Colin kein normaler Junge ist.
Colin hat das Asperger-Syndrom und aufgrund dessen gerade im sozialen Bereich Defizite. So intelligent er auch ansonsten ist, z. B. die Mimik seiner Mitmenschen ist für ihn ein Rätsel - um einen Gesichtsausdruck zu deuten, muss er das Gesicht vor ihm erst mit einer Tabelle vergleichen, wodurch ihm klar wird, was sein Gegenüber empfindet.
So werden auch andere Aspekte dieses Syndrom so erklärt, dass auch Normalsterblichen klar wird, wo die Stärken und Schwächen der Betroffenen liegen können - verständlicherweise ist dies sehr allgemein gehalten, so wie es keine zwei gleichen Menschen gibt, gibt es auch keine komplett gleichen Auswirkungen des Asperger-Syndroms. Auch was für Schwierigkeiten das Zusammenleben mit diesen Menschen mit sich bringt, wird nicht verschwiegen - so haben sich die Eltern mit der Zeit arrangiert und wissen, mit Colin umzugehen - hart hingegen ist es noch immer für seinen kleineren Bruder, fühlt dieser sich doch oft nicht beachtet und findet es unfair, anders behandelt zu werden als dieser - die Rücksichtnahme auf seinen Bruder fällt ihm verständlicherweise schwer.
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