Kurzbeschreibung:
"Irland, 1872. Als der Vater der 18-jährigen Kaylee Heagan ihre Mutter für eine Jüngere verlässt, entflammt im katholischen Dublin ein Skandal. Um der Schande zu entgehen und sich gemeinsam eine Zukunft aufzubauen, brechen die beiden ungleichen Frauen zu einer beschwerlichen und langen Seereise nach Neuseeland auf. Doch wird sich ihre Hoffnung auf ein neues Leben erfüllen?"
Fazit:
Insgesamt gibt es vier Teile von Rebecca Malys Neuseeland-Saga. Jeder einzelne Teil ist mit ca. 86 Seiten recht kurz gehalten.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, denn die Autorin schafft es, mit wenigen Worten den Leser an den jeweiligen Handlungsort zu versetzen. Ganz ohne weitschweifige Betrachtungen findet man sich mitten im Dublin des ausgehenden 19. Jahrhunderts wieder oder ebenso später auf der Weite des Meeres. Nicht nur die Orte an sich, auch die jeweilige Atmosphäre vermittelt sich dem Leser ganz ohne sein Zutun.
Auch die eigentliche Handlung ist abwechslungsreich und unterhaltsam, entsprechend gut ist der Lesefluss. Die Hauptprotagonisten, vor allem natürlich Kaylee, aber auch später Timothy, sind bildhaft charakterisiert und dem Leser durch und durch sympathisch. Da Erin, Kaylees Mutter, ein eher verschlossener Typ ist, hat es bei mir etwas länger gedauert, bis ich mit ihr warm wurde.
Aufgrund des guten Leseflusses und der Kürze des Buches hat man das Gefühl, gerade angefangen zu haben und schon am Ende des Buches angelangt zu sein. Nicht zuletzt auch wegen des gemeinen Cliffhangers am Ende, konnte ich gar nicht anders, als direkt mit dem zweiten Teil weiterzumachen.
Für alle Leser von historischen Romanen, die auch gern mal in die Ferne schweifen, eine absolut empfehlenswerte Lektüre.
Rebecca Maly
"Tausend Wellen fern - Die Neuseeland-Saga 1"
erschienen bei Edel Elements
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