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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Sonntag, 14. Februar 2016

[Rezension] Stephen King - Mr. Mercedes

Kurzbeschreibung:
"Eine wirtschaftlich geplagte Großtstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitssuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt und ein noch diabolischeres Verbrechen ankündigt. Hodges erwacht aus seiner Rentnerlethargie. Im Verein mit ein paar merkwürdigen Verbündeten setzt er alles daran, den geisteskranken Killer zu stoppen. Aber der ist seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus."

Fazit:
"Mr. Mercedes" ist der erste Teil der Trilogie um den ehemaligen Detective Bill Hodges. Auch wenn ich zuerst "Finderlohn", den zweiten Teil, gelesen habe, kann man "Mr. Mercedes" problemlos unabhängig davon lesen, denn die jeweilige Handlung ist in sich geschlossen und die Hauptprotagonisten von "Mr. Mercedes" spielen in "Finderlohn" eher eine Nebenrolle - so hat man nicht das Gefühl, alles schon einmal gelesen zu haben.

Die Handlung ist - wie wir es von Stephen King kennen - gut durchdacht und schlüssig, führt den Leser im Verlauf der Handlung aber auch immer mal wieder an der Nase herum. Da die Sicht des Mörders einen eigenen Handlungsstrang ausmacht, kennt der Leser ihn deutlich vor dem Detective und so geht es mehr um die Frage, ob und wann er ihn bekommt.

Wie ich bereits bei "Finderlohn" anmerken musste, fehlt mir auch bei "Mr. Mercedes" das Gänsehautfeeling, das ich bei einem Buch von Stephen King einfach voraussetze - auch wenn die Genrebezeichnung "Roman" auf dem Cover steht. Insgesamt haben wir es eher mit einem Thriller zu tun, dem dann aber doch ein wenig die Spannung fehlt - interessant ist die Handlung durchaus, entsprechend kann ich mich auch über den Lesefluss nicht beklagen - aber ich hatte auf ein wenig Gruseln gehofft, dies allerdings vergeblich.

Da den Leser am Ende von "Finderlohn" dann doch ein Schauder überläuft, hoffe ich auf das Erscheinen des Abschlußbandes der Trilogie in diesem Jahr.

Stephen King
"Mr. Mercedes"
ISBN: 978-3-453-26941-5
erschienen bei Heyne

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    eine gute Rezension. Bei dem Buch liegt der Fokus wirklich eher auf den Charakteren und nicht auf dem Grusel. Ich fand es dennoch sehr spannend und großartig. Bei dem Ende von Finderlohn sind sich wohl alle Leser einig - gruselig und sehr gemein, dass man solange auf die Fortsetzung warten muss :-)
    Liebe Grüße
    Vicky

    Falls es dich interessiert, meine Rezis dazu :-)
    http://trollmuttis-buecherwelt.blogspot.de/2015/09/rezension-stephne-king-mr-mercedes.html
    http://trollmuttis-buecherwelt.blogspot.de/2015/10/rezension-stephen-king-finderlohn.html

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