Kurzbeschreibung:
"Vier junge Frauen. Vier Schicksale. Ein Jahrhundert, das sie trennt. Und ein Land, exotisch und wunderschön, das sie miteinander verbindet: Guatemala. Während Margarete und Elise um 1902 in einen dramatischen Strudel zwischen Liebe und Tod gerissen werden, entdecken Julia und Isabell das unkonventionelle Leben ihrer beiden Ururgroßmütter. Und kommen Geheimnissen auf die Spur, die schon viel zu lange verschwiegen wurden."
Fazit:
Bei dieser Familiensaga aus dem Land der Maya fängt das Erlebnis schon vor dem Lesen an, denn der Umschlag ist so liebevoll gestaltet, dass man sich schon vor dem Aufschlagen des Buches auf die Geschichte, die darin wartet, freut.
Vier junge Frauen, vier Schicksale:
Isabell, die in Guatemala aufgewachsen ist, soll ihr letztes Schuljahr in Bremen verbringen und bei ihrer Großmutter Lina wohnen. Fern ihrer geliebten Heimat, fremd in der Klasse, weiß sie nicht, ob sie sich je in Deutschland wohl fühlen wird.
Julia, die einzige Tochter einer alteingesessenen Bremer Kaffeerösterfamilie, die bereits ihr ganzes Leben darauf getrimmt wird, einmal das Familienunternehmen zu leiten. Auch sie soll die Schule wechseln, vom gewohnten Internat auf eine normale Schule in der Nähe ihres Elternhauses.
Diese beiden Mädchen, die voneinander glauben so unterschiedlich zu sein, sollen ein gemeinsames Geschichtsprojekt erstellen - die Geschichte des Kaffeeanbaus in Guatemala Anfang des 20. Jahrhunderts - nie hätten sie sich träumen lassen, wie viele Gemeinsamkeiten sie dabei entdecken und welche Geheimnisse ihre Familien verbergen.
Margarete, einzige Tochter eines deutschen Kaffeefingueros in Guatemala. Da sie sich in den Augen ihres Vaters und ihrer Gouvernante zu viel mit dem Indio Juan "herumtreibt", wird sie 1902 für ein Jahr zu ihrer Tante nach Bremen geschickt. Wird Juan auf sie warten? Und werden sie irgendwann die Chance bekommen, zusammen zu sein, trotz aller gesellschaftlicher und kultureller Unterschiede?
Und Elise, Tochter zweier Forscher, aufgewachsen in einem behüteten Heim bei ihren Großeltern in Bremen - plötzlich soll sie mit ihren Eltern nach Guatemala reisen und dort in den Urwäldern auf die Suche nach verborgenen Maya-Tempeln gehen - aber Elise hat einfach Angst vor all den Gefahren, die dort auf sie lauern.
Vier junge Frauen, vier Schicksale - aber alle miteinander verbunden.
Laura Antoni gelingt es mit ihrer Familiensaga nicht nur, ein Jahrhundert zweier Familiengeschichten zu überbrücken, sondern auch, den Leser bei der Entdeckung derselben vollkommen in ihren Bann zu schlagen.
Der spannende Schreibstil mit häufigen Perspektivenwechseln hält den Leser bei der Stange, begierig darauf, den Fortlauf der Geschichte gemeinsam mit Julia und Isabell zu entdecken. Ebenso wie die Schicksale der bildhaft beschriebenen Hauptprotagonisten, prägt sich dem Leser die beeindruckende Landschaft Guatemalas ein, eines kleinen mittelamerikanischen Landes, das zumindest mir bisher in Büchern nicht nachhaltig begegnete. Aber trotz aller Landschaftsimpressionen finden auch die Lebensbedingungen der Indiós, der Nachkommen der Maya, sowohl damals als auch heute, Erwähnung und deren Benachteiligung und Unterdrückung durch die Eroberer wird angeprangert.
Dieser Roman ist wirklich allen Liebhabern von Familiensagas, historischen Romanen und spannenden Lebensgeschichten zu empfehlen - ein wunderbares Leseerlebnis, das mich nachhaltig beeindruckt hat.
Mein herzlicher Dank gilt dem Thienemann Verlag und BloggDeinBuch für dieses wunderbare Buch. Bestellt werden kann es u. a. hier: Laura Antonin - Im Land der Kaffeeblüten
Oh, du hast es schon gelesen!! Bei mir ist es erst diese Woche im postkasten gewesen!!! Ich habe jetzt nur den letzten Absatz gelesen, aber das hört sich ja shcon toll an!! =)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina