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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
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Jean Paul

Samstag, 13. Oktober 2018

[Rezension] Andreas Gruber - Rachewinter

Kurzbeschreibung:
"Mehrere Männer im besten Alter, erfolgreich und vermögend, kommen auf mysteriöse Weise ums Leben und alle haben sich kurz vor ihrem Tod mit derselben geheimnisvollen Frau getroffen. Doch diese bleibt ein Phantom. Das müssen auch Kommissar Walter Pulaski in Leipzig und Anwältin Evelyn Meyers in Wien feststellen, die beide in die Fälle verwickelt werden.
Anders als die Polizei setzen sie ihre Recherchen jedoch hartnäckig fort, erst recht, als sie erkennen, dass sie die Mordserie nur gemeinsam lösen können. Allerdings ist der Täter raffinierter, als sie denken - und spielt auch mit ihnen sein gefährliches Spiel..."

Fazit:
Irgendwie kommen Andreas Gruber und ich immer erst irgendwo im Verlauf seiner Reihen zueinander. So erging es mir mit Maarten S. Sneijder und ebenfalls mit Peter Hogart.
Von daher ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass "Rachewinter" mein erstes Zusammentreffen mit Walter Pulaski war, auch wenn es bereits der dritte Fall für Walter Pulaski und vermutlich auch Evelyn Meyers ist.

Entsprechend kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dasss man problemlos auch mitten in die Reihe einsteigen kann. Ein wenig skeptisch war ich vorab bezüglich der Person des Walter Pulaski: alleinerziehender Vater Mitte 50, Asthmatiker, klingt erstmal nicht so richtig charismatisch. Allerdings hat es nur ein paar Seiten gebraucht und Walter Pulaski (irgendwie bin ich nicht in der Lage, den Vornamen ohne den Nachnamen zu nennen) hatte mich. Ob es an unserer gemeinsamen Vorliebe für Kaffee (stark, schwarz, ohne Zucker) lag oder an seinem herrlichen Zynismus kann ich nicht sagen, aber ab da hat mich das Buch auch nicht mehr losgelassen.

Der Großteil des Buches erfolgt in zwei unterschiedlichen Handlungssträngen: Walter Pulaski in Leipzig und Evelyn Meyers in Wien. Gegen Ende werden diese beiden Stränge dann zusammen geführt, aber auch jeder für sich war spannend und mitreißend und hat das Kopfkino zu Höchstleistungen aufgefordert.

Es liegt klar auf der Hand, der Lesefluss ist sehr gut, der Plot gut durchdacht und voller Spannung und Andreas Gruber hat mit "Rachewinter" einfach einen sehr, sehr guten Thriller mit interessanten Charakteren geschaffen.

Während Fans der Walter Pulaski - Reihe jetzt auf eine Fortsetzung warten müssen, kann ich mit "Rachesommer" und "Racheherbst" die ersten beiden Teil nachholen, worauf ich mich schon sehr freue!

Andreas Gruber
"Rachewinter"
ISBN: 978-3-442-48655-7
erschienen im Goldmann Verlag

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