Bücher

Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Samstag, 10. Dezember 2011

Ursula Poznanski - Saeculum

Kurzbeschreibung:


Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?





Fazit:


Dieses Buch ist rein optisch ein absolutes Highlight - ganz in schwarz/weiß gehalten, mit einer Prägung des Titels und schwarzem Schnitt - für Menschen wie mich, die bei Büchern in freier Wildbahn zwanghaft über den Umschlag streichen müssen (ja ich werde in Buchhandlungen mitunter seltsam angesehen...) ist allein schon die Prägung des Titels wunderbar.


Der Klappentext erinnert ein wenig an BlairWitchProject, aber das verliert sich schnell. Eine Gruppe von Menschen, die im tiefen Wald Mittelalter spielen wollen, explizit das Leben im 14. Jahrhundert, dazu der Neuling Bastian, Medizinstudent, der von seiner neuen Freundin mitgebracht wird und sich innerhalb kürzester Zeit in einem Albtraum wiederfindet.
Ich war nach wenigen Seiten in dem Buch versunken, der Anfang war vielversprechend und ich wollte wissen, wie es weiter geht...Leider verebbt dieser Eindruck etwas, nachdem die Gruppe im Wald angekommen ist. Im weiteren Verlaufe des Buches kommt es zu einigen Längen und die Spannung geht mitunter verloren - dennoch möchte man noch immer wissen, ob es wirklich einen Fluch gibt oder wer hinter all diesen seltsamen Vorkommnissen steckt...allerdings lag für mich schnell auf der Hand, wer in die Handlung verwickelt ist, allein, wie alles zusammenhängt, erfährt man erst am Schluss. Ein bißchen fehlte mir der Knalleffekt zum Schluss, zwar erfährt man die Zusammenhänge, aber wirklich überraschend ist bei der Lösung nichts mehr.


Ich habe mehrfach gehört, dass das Vorläuferbuch von Poznanski, Erebos, spannender sein soll, weshalb es wohl zu einigen Enttäuschungen kam. Da ich Erebos nicht gelesen habe, blieb mir dies erspart und ich finde das Buch durchaus lesenswert, wenn auch nicht DAS spannende Buch schlechthin.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Cecelia Ahern - Zeit deines Lebens

Kurzbeschreibung:


Lou Suffern ist ein "BWM", ein Beschäftigter, Wichtiger Mann. So wichtig und beschäftigt, dass er den 70. Geburtstag seines Vaters vergisst, seine Frau leichthin betrügt und seinem kleinen Sohn noch nicht ein einziges Mal die Windeln gewechselt hat.
Eines Tages verwickelt ihn ein Obdachloser namens Gabriel in ein Gespräch. Lou fühlt sich dem Unbekannten seltsam verbunden und verschafft ihm kurzerhand einen Job - was nun wirklich nicht seine Art ist. Doch auch Gabriel hat ein Geschenk für Lou: ein rätselhaftes Mittel, durch das Lou ein anderer wird...



Fazit:


Trotz meiner Vorliebe für Thriller, lese ich mitunter auch gern mal Bücher aus anderen Genres, so habe ich bisher die Bücher von Cecelia Ahern sehr gern gelesen...unvergessen natürlich "P.S. Ich liebe dich", das ich in meiner zweiten Schwangerschaft gelesen habe und nach wie vor keiner Schwangeren empfehlen kann: man leidet so dermaßen mit der Hauptperson....und genau dieses Mitfühlen und Mitgerissen-werden habe ich hier leider komplett vermisst.
Wir lernen Lou Suffern kennen, einen egoistischen Karrieretypen, der seine Familie vernachlässigt und jedem Rock hinterher steigt. Dies ändert sich, als er Gabe, den Obdachlosen kennenlernt, der ihm deutlich macht, was im Leben wichtig sein sollte.
Die Story an sich paßt natürlich gut in die Adventszeit, sollte man sich ja gerade jetzt auf die wichtigen Dinge des Lebens besinnen, Familie, Freunde, Zeit, etc. Dennoch habe ich mich durch das gesamte Buch vom belehrenden Lehrerfinger verfolgt gefühlt: "und die Moral von der Geschicht...". Die Rolle des Gabe hat mich dann auch sehr an die TV-Serie "Ein Engel auf Erden" erinnert und dass Lou, nachdem er endlich erkannt hat, dass seine Familie wichtiger ist als seine Karriere, bei einem Autounfall ums Leben kommen muss, katapultierte  mich dann gleich in "Stadt der Engel".

Kurz gesagt ist mir persönlich das Buch zu moralisch gehalten, wer's mag....mein Fall war es nicht.

Sonntag, 27. November 2011

Leonie Swann - Garou, ein Schaf-Thriller





Kurzbeschreibung:


Das Warten hat ein Ende: Die Schafe von Glennkill ermitteln wieder!

Endlich ist es soweit. Die Schafe von Glennkill erkunden Europa. Gemeinsam mit ihrer neuen Schäferin Rebecca beziehen sie im Schatten eines französischen Schlosses ihr Winterquartier. Dann sterben plötzlich im Wald Rehe eines unnatürlichen Todes. Ein Werwolf, murmeln die Zeigen von der Nachbarweide. Ein Loup Garou! Oder doch nur ein Hirngespinst? Doch spätestens, als ein Toter unter der alten Eiche liegt, ist klar, dass auch Hirngespinste tödlich sein können. Die Schafe heften sich auf die Spur des Garou und versuchen, mit Schafslogik, Mut und Kraftfutter, sich selbst und ihre Schäferin zu retten.


Fazit:


Wer den ersten Teil, Glennkill, gelesen hat, wird auf eine Herde alter Bekannter treffen, diesmal in neuer Umgebung. Wie im Testament des toten Schäfers festgelegt, sind die Schafe samt Rebecca nach Europa gereist - allerdings muss da was schief gelaufen sein, denn das Europa, in dem sie sind, hat so gar nichts gemein mit dem Europa, wie George es beschrieben hat - und als dann auch noch ein Garou auftaucht und alle um ihr Leben fürchten müssen, ist erst recht Aufregung in der Schafherde!

Liebenswert aus Schafssicht, wie in Glennkill, beschreibt die Autorin die Ermittlungen der Schafe, allen voran natürlich Miss Maple nach dem Garou - oder dem Menschen, der Garou spielt - oder dem Menschen, der sich Garou ausgedacht hat....wer Glennkill mochte, wird Garou lieben, wo zwischendurch tatsächliche Spannung aufkommt und sich wieder menschliche Abgründe auftun.

Mittwoch, 23. November 2011

S.J. Watson - Ich.darf.nicht.schlafen

zuerst einmal - doch ich lebe und lese noch..nur fehlte es die letzten Monate an Zeit, auch über das Gelesene zu schreiben - ich hoffe, zumindest einen Teil davon nachholen zu können, das folgende Buch allerdings habe ich heute erst ausgelesen


Kurzbeschreibung:


Ohne Erinnerung sind wir nichts.

Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst.
Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst - alles über Nacht ausradiert.
Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit?


Fazit:


Man entwickelt schnell Sympathie für die Hauptperson, Christine, die durch einen Unfall (wie man zumindest anfänglich erfährt) schwere Verletzungen erleidet und unter Amnesie leidet. Allerdings unter einer seltenen Form derselben - sobald sie länger schläft, ist ihr Gedächtnis wie ausradiert.
Jeden Morgen erwacht sie erneut neben einem ihr fremden Mann in einem ihr fremden Körper und erfährt, dass sie gut 20 Jahre älter ist, als sie sich fühlt.
Wir lernen den Mann kennen, mit dem sie lebt - ihr Mann Ben, wie er ihr jeden Morgen erneut erklärt und den Therapeuten Dr. Nash.
Schnell stellt man fest, dass da irgendwas sein muss, was ihr verheimlicht wird. Dr. Nash schlägt ihr vor, Tagebuch zu schreiben, sodass sie an jedem Morgen nachlesen kann, was zuvor passiert ist und was sie zuvor wusste.  Der Leser erkennt, dass da irgendwas sein muss - war ihr Mann derjenige, der für ihren Gedächtnisverlust verantwortlich ist? Warum verheimlicht er ihr Dinge und belügt sie sogar?

Ich habe das Buch gekauft, ohne viel darüber zu wissen, nur das, was in der Kurzbeschreibung steht. Umso positiver überrascht war ich, dass es sich als absoluter Pageturner erwies - kaum angefangen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und machte mich mit Christine auf die Suche nach ihrer Vergangenheit.

Auch ohne Blut und psychopathischen Serienmörder  - absolut empfehlenswert!

Freitag, 26. August 2011

Nele Neuhaus - eine unbeliebte Frau

Kurzbeschreibung:


Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturm im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen.


Fazit:


Zu dem Buch kam ich eher durch Zufall. Mir begegnete der Titel "Schneewittchen muss sterben" von Nele Neuhaus, der mich neugierig machte (aus Marketingsicht also ein wirklich guter Titel, bei mir hat es gewirkt...). Als ich dann feststellte, dass es sich bei den Büchern um das Ermittlerteam von Bodenstein/Kirchhoff um eine Reihe handelt, musste ich natürlich mit Band 1 "eine unbeliebte Frau" anfangen - gesagt, getan!

Von Anfang an schafft es die Autorin, einem auf unaufdringliche und sympathische Art die Ermittler auch als Privatpersonen nahezubringen.
Auch die Mordstory ist von vornherein so ergreifend, dass man dran bleiben möchte. Für mich als Thrillerfan ist ein Krimi zwar immer erst eine Umstellung, fehlt doch der Gruselanteil, aber in diesem Fall ging das absolut problemlos - man merkt schnell, dass die "schöne junge Dame" nur äußerlich schön ist, dass so ziemlich jeder in ihrem Umfeld Grund gehabt hätte, sie zu töten, bei den vielen Verdächtigen fällt die Qual der Wahl tatsächlich schwer - bis zum Schluss hatte ich keinen Favoriten.... Ganz nebenbei kommen noch Dinge wie Betrug, Erpressung und Menschenhandel aufs Tapet - für Abwechslung ist gesorgt, dennoch verliert man nie den roten Faden.

Bis zum Schluss packend geschrieben - die Reihe hat definitiv Suchtpotential, Teil 2 ist bereits bestellt ;-)

Sonntag, 21. August 2011

Stella Bettermann - Ich trink Ouzo, was trinkst du so?

Kurzbeschreibung:


"Kiiiiender, Äääääähsen!" schallt es weit nach der Mittagszeit durch die Münchener Wohnsiedlung. Und bis heute weigert sich Stella Bettermanns griechische Mutter, die schicken Pumps bei der deutschen Verwandtschaft gegen Gästepantoffeln zu tauschen. Um so lauter ist der Jubel in der Heimat, wenn die Koffer mit den Geschenken von "Seh un Aaah" (C&A) ausgepackt werden und die Ferien in Piräus bei Oma Yiayia beginnen.


Fazit:


Auf humorige Art erzählt die Autorin von ihrer Kindheit zwischen Deutschland und Griechenland, den Unterschieden in Erziehungs- und Moralvorstellungen und man lernt die gesamt griechische Verwandtschaft mit ihren ganz persönlichen Eigenarten kennen.

Was anfangs noch unterhaltsam ist, wiederholt sich leider in der zweiten Hälfte des Buches irgendwie, sodass das Buch zum Ende hin ein wenig zäh zu lesen wird.
Dennoch eine unterhaltsame Strand- oder Balkonlektüre.

John Madison - nothing for ungood

Kurzbeschreibung:


Deutsche brauchen drei Monate, um eine Party zu planen, sprechen merkwürdiges Oxford-Englisch, das Amerikaner an das schweizerische Rätoromanisch erinnert, haben sechzehn (!) Formen für das englische Wort the und subventionieren die Staus auf Autobahnen mit der Toilettengebühr auf Raststätten. Kann man in einem solchen Land leben? John aus Oklahoma hat es ausprobiert.




Fazit:


Auf witzige Art stellt der Amerikaner John Madison klar, welche Seltsamkeiten ihm in seinen Jahren in Deutschland aufgefallen sind: und mit einigem hat er da durchaus recht, auch wenn uns dies im Alltag gar nicht mehr auffällt, z. B. dass man hier zwar ab 18 Alkohol in beliebigen Mengen zu jeder Uhrzeit irgendwo bekommt, Kopfschmerztabletten aber nur in Apotheken zu den normalen Öffnungszeiten oder gegen Aufschlag im Notdienst.
Das Buch plätschert locker und leicht vor sich hin und ließ sich problemlos an einem Abend durchlesen.
Ein besonderes Highlight sind die Anmerkungen der Übersetzerin, die dem Autor auf ironische Art den Spiegel vorhält und klar stellt, dass die Amerikaner nicht wirklich weniger seltsam sind.


Für einen lauen Sommerabend eine nette Lektüre, allerdings bin ich doch froh, das Buch ertauscht und nicht etwa den vollen Buchhandelspreis gezahlt zu haben - dafür war das Lesevergnügen einfach zu kurz.

Donnerstag, 18. August 2011

Simon Beckett - Leichenblässe

Kurzbeschreibung:


Eigentlich möchte David Hunter nach seiner Genesung nur ein wenig auf andere Gedanken kommen und folgt daher der Einladung seines Mentors Tom Lieberman an dessen Forschungsinstitut nur allzu gerne. Doch schon bald ist es mit Forschung alleine nicht mehr getan. Lieberman soll die stark verweste Leiche eines Mordopfers untersuchen. Der gesundheitlich stark angeschlagene Lieberman bittet seinen Freund Hunter, ihm bei der Arbeit zu helfen. Dessen Anwesenheit stößt bei den Agenten des Tennessee Bureau of Investigation und beim zuständigen Pathologen auf eisige Ablehnung. Doch Lieberman boxt seinen ehemaligen Schüler allen Widerständen zum Trotz durch. Schnell stellen sich Probleme bei der Untersuchung der Leiche ein. Die Todesursache ist nicht eindeutig zu klären, der Zeitpunkt des Todes ist unklar, was die Anthropologen am meisten überrascht, merkwürdige Fingerabdrücke werden gefunden und die Identifikation des Opfers birgt ungeahnte Schwierigkeiten. Nichts an der Leiche und am Fundort ist so, wie es sein sollte. Zu allem Überfluss rennt den Ermittlern die Zeit davon, denn weitere Opfer tauchen auf. Hunter und Lieberman wird klar, dass der Täter mit ihnen spielt und ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt. Beide ahnen jedoch nicht, dass sie selbst in tödlicher Gefahr schweben.




Fazit:


Eigentlich hatte ich nicht vor, nach "Kalte Asche" direkt den dritten Teil der Hunter-Reihe zu lesen, da manches Buch schon etwas länger auf meinem SuB weilt...Da mich gerade das Ende des zweiten Bandes aber so gefangen nahm, konnte ich gar nicht anders.


Dieses Mal reisen wir mit Hunter nach Tennessee - was auch so ziemlich das einzige ist, was ich an dem Buch bemängeln kann: Im ersten Teil sind wir in einem gottverlassenen Teil Englands, im zweiten Teil auf einer schottischen Insel - jetzt Tennessee. Ich warte ja darauf, dass man Hunter mal gestattet, zu Hause in London zu arbeiten, man sollte doch meinen, dass London als Kulisse genug hergibt...
Aber wir sind also in Tennessee, wo Hunter versucht, auch geistig wieder zu genesen und deshalb seinen Mentor Tom Lieberman und die "Body Farm" besucht, dort aber in Mordermittlungen hineingezogen wird, wie könnte es auch anders sein? ;-)


Wie gewohnt kann man das Buch kaum aus der Hand legen, hat man einmal begonnen. Im Unterschied zu den bisherigen Hunter-Teilen, bekommen wir aber zwischendrin auch immer kurze Passagen aus der Sicht des Mörders zu lesen, wodurch der Leser seine Motivation schneller erahnt als die Ermittler, was der Spannung aber absolut keinen Abbruch tut.


Da ich "Technikexperte" keine Ahnung habe, ob und wie ich hier einen Spoiler einfüge, bitte ich alle, die das Buch noch selbst lesen möchten, diesen Abschnitt zu überspringen!!!! Und zwar wirklich und absolut!!!!
Als die Ermittler herausfanden, dass York für die Morde verantwortlich sein sollten, war ich irgendwie unzufrieden - York passte für mein Empfinden so gar nicht für diese Rolle, aber nach weiteren 100 Seiten hatte ich mich damit abgefunden - und mich umso mehr über das Ende gefreut!


Da es "Verwesung", den vierten und bisher letzten Hunter-Teil noch nicht als Taschenbuch gibt, werde ich jetzt dann wohl endlich meinen Beckett-Bann brechen - vorerst!

Samstag, 6. August 2011

Simon Beckett - Kalte Asche

...und weil's so schön ist, gleich noch eins heute:

Kurzbeschreibung:


Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles. Als der Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in einem verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall. Er will seine Erkenntnisse dem Superintendent mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord...


Fazit:


Lernten wir im ersten Teil "Die Chemie des Todes" David Hunter im englischen Hinterland kennen, begleiten wir ihn diesmal in die schottische Einöde auf eine kleine Insel, von der ein pensionierter Polizeibeamter den Fund einer verbrannten Leiche gemeldet hat. Zu dieser gesellt sich später noch eine weitere Leiche, außerdem werden Anschläge auf Hunter und seine Kollegen verübt. Nimmt man dazu noch einen Sturm, der die Insel kommunikationstechnisch von der Außenwelt abschneidet - schon hat man die perfekten Zutaten für einen guten Thriller.
Bemängelte ich in meiner Rezension des ersten Teils noch die Nüchternheit des Autors, scheint er diese hier bereits selbst abgelegt zu haben, die Beschreibungen klingen deutlich plastischer.
Ein wirklich gelungener zweiter Teil der Hunter-Reihe, meinem Empfinden nach auch das bessere der ersten beiden Bücher.
Die Handlung ist stimmig, der Spannungsbogen baut sich wunderbar auf und wenn man glaubt zu wissen, wer der Mörder ist, war es natürlich jemand anders. Eine weitere Besonderheit dieses Buches ist aber auch, dass sich, nachdem das Rätsel gelöst scheint, alles wieder ändert - und das nicht nur einmal.

Definitiv empfehlenswert - und ich hoffe, der dritte Teil kann das Niveau halten!

Chris Carter - der Vollstrecker

Kurzbeschreibung:


Hast du Angst?
Er ist der Meister des Todes.
Ein eiskalter Mörder.
Er spielt mit dir.
Mit deinen Ängsten.
Und er wird dich kriegen...

Nur ein Mann kann ihn aufhalten: Detektive Robert Hunter. Möge die Jagd beginnen...


Fazit:


Das erste Buch mit Detektive Hunter "Der Kruzifixmörder" kenne ich nicht. Wenn auch eigentlich untypisch für mich, da ich Reihen lieber von Anfang an beginne, habe ich hier mit dem zweiten Teil gestartet, da dies ein "gemeinsames Lesen" - Projekt mit den Bücherwürmern war.

Schon die ersten Seiten beginnen spannend, man trifft direkt auf den Mörder...
Anschließend lernt man das Ermittlerduo Hunter/Garcia kennen.
Das Buch ist gut geschrieben, man kommt schnell in die Handlung rein und ist schnell gespannt, wie es weiter geht bzw. wann die Ermittler eine Ahnung von den Hintergründen bekommen, denn lange Zeit haben sie keinen Schimmer, welche Beweggründe der Mörder hat oder warum er macht, was er macht.
Die Beschreibungen der Morde sind sehr plastisch und so nichts für Zartbesaitete.
Man hat seine eigenen Ideen, verwirft diese mehrmals im Laufe der Handlung - zumindest ging es mir so - und zum Schluss ist es doch ein anderer als gedacht...

Ein gutgeschriebener Psychothriller mit gutem Spannungsbogen und detaillierten Tatbeschreibungen ;-) - und auch, wenn Mord natürlich Mord bleibt: die Beweggründe kann man hinterher doch irgendwie nachvollziehen.
Ich jedenfalls werde mir jetzt auch den ersten Teil zulegen.

Mittwoch, 3. August 2011

Mia Morgowski - Auf die Grösse kommt es an

Kurzbeschreibung:


Nach langen Jahren als überzeugter Single ist Frauenheld Tom zum ersten Mal liiert. Die Beziehung zu Elisa gestaltet sich eigentlich auch gar nicht so übel. Bis sein Kumpel Luke ihn aufklärt: Routine killt den Sex. Tom ist alarmiert und beschließt, seinen Marktwert zu testen. Wenn nur das kleine, haarige Problem auf vier Beinen nicht wäre, das ihn auf Schritt und Tritt verfolgt: Elisas neuer Hund. Ein Mops! Doch das viel dickere Problem kommt auf zwei Beinen daher: die hochschwangere Lydia. Denn die behauptet doch glatt, Tom sei der Vater ihres Kindes...


Fazit:


"Auf die Grösse kommt es an" ist die Fortsetzung zu "Kein Sex ist auch keine Lösung" (habe ich mir sagen lassen). Aber auch wenn man, wie ich, den ersten Teil nicht kennt, ist es kein Problem, in die Geschichte hinein zu finden.

Mia Morgowski ist eine der wenigen Schriftsteller(innen), die es schafft, leichte Unterhaltung mit viel Humor und Ironie zu verbinden, ohne dass es platt oder langweilig wird.
Von der ersten Seite an kommt ein Klops nach dem anderen - ich hoffe für alle Männer dieser Welt, dass Tom, die Hauptfigur, nicht stellvertretend für andere Männer ist, denn mit ihm würde ich wirklich nicht tauschen wollen.
Statt Monte Carlo findet das Fotoshooting für das neue Eis "Sündenpool", dass die Werbeagentur, in der Tom arbeitet, promotet, in Montenegro statt. Statt "Sommer, Sonne, Sünde" hat er Mops Melanie an der Backe und gerät von einem Schlamassel in den nächsten - witzig von der ersten bis zur letzten Seite, da kann sich selbst Tommy Jaud noch eine Scheibe abschneiden!

Unbedingt empfehlenswert!

Samstag, 30. Juli 2011

James Patterson - Rosenrot mausetot

Kurzbeschreibung:


Alex Cross ist wieder im Einsatz...
Der knallharte Ermittler jagt den cleversten Killer seiner Laufbahn - einen Psychopathen mit Vorliebe für brutale Raubmorde, die Washington D.C. und Umgebung in Atem halten. Das "Superhirn" hält, was sein Name verspricht, und die Zeit wird knapp für Alex Cross...


Fazit:


Als erklärter Fan der "Women's Murder Club" - Reihe von James Patterson war dies mein erstes (und wie ich annehme, auch letztes) Buch aus der Alex Cross - Reihe.

Alex Cross, ein farbiger Ermittler, promovierter Psychologe und Vater dreier Kinder, die er allein mit Hilfe seiner Großmutter großzieht, jagt das "Superhirn", einen Psychopathen, der Banken und Versicherungen ausraubt, scheinbar wahllos Geiseln ermordet oder verschont und sich zur Ausübung der Überfälle wechselnder Teams von Killern bedient. Dem FBI und Cross fällt es schwer, den modus operandi und vor allem den Grund des Ganzen zu erkennen, sie tasten sich immer weiter heran, "überführen" im Ganzen drei Täter, die alle nicht das "Superhirn" sind und zum Schluss kennt der Leser den Mörder, die Ermittler allerdings nicht - möglicherweise spielt das im nachfolgenden Teil "Die Stunde der Rache" eine Rolle, ich persönlich fand das Ende unbefriedigend, weil der Mörder nicht überführt wurde - nennt mich hoffnungslos, aber für mich braucht ein Buch ein Ende, ob happy oder nicht, aber abgeschlossen sollte die Story sein.

Deutlich besser geschrieben fand ich die Hintergrundstory. Das Ende der Beziehung zur Mutter seines jüngsten Sohnes, die Annäherung an die toughe FBI-Einsatzleiterin, der Beginn einer vielversprechenden Beziehung - betrübt hingegen hat mich deren plötzliches Ende durch die Ermordung der Einsatzleitern durch das "Superhirn".

Alles in allem werde ich doch wohl bei Lindsay Boxer und Co bleiben...

Sonntag, 24. Juli 2011

Cody McFadyen - Der Menschenmacher

Kurzbeschreibung:


Seit Jahren lebt David gemeinsam mit seinen Geschwistern, einem Jungen und einem Mädchen, bei ihrem Adoptivvater, den sie "Dad" nennen müssen. Dad hält sie gefangen und stellt sie vor schier unlösbare Aufgaben, an denen die Kinder wachsen sollen - "evolvieren", wie Dad es nennt. Wenn sie versagen, werden sie brutal bestraft. Oft benutzt Dad einen Gürtel, manchmal eine Zigarette, manchmal noch schlimmere Dinge. Für die Kinder ist es die Hölle auf Erden. Wenn sie überleben wollen, bleibt ihnen nur eine Chance: Sie müssen Dad töten.

Zwanzig Jahre später
David ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Doch noch immer verfolgen ihn die grauenhaften Erinnerungen an das Ungeheuer, das sich "Dad" nennen ließ. Eines Tages erhält David einen Brief mit einem einzigen Wort:

Evolviere

Hat Dad vielleicht doch überlebt? David und seine Geschwister werden sehr bald eine Antwort auf diese Frage erhalten. Die Vergangenheit kehrt zurück und mit ihr der Schmerz und das Grauen.


Fazit:


Dieses Buch ist anders im Vergleich zu Cody McFadyens bisherigen Werken. Natürlich schon deshalb, weil es nicht aus der Smoky-Barrett-Reihe stammt. Aber auch davon abgesehen, unterscheidet es sich von seinem bisherigen Schreibstil. Die grauenvollsten Dinge werden in nüchternem Ton erzählt - was sie nur umso grauenhafter macht. Gerade in der ersten Hälfte des Buches, wo vielfach von physischen und psychischen Misshandlungen schlimmster Art gegenüber Kindern berichtet wird, geht es es unter die Haut.
Ich bin bekennender Thriller-Fan und die blutigsten Szenen können mich nicht davon abhalten, hinterher gut zu schlafen - hier ist es weniger blutig, dafür deutlich tief gehender und gewaltreicher - man kann es kaum verständlich beschreiben, aber wer zu Albträumen neigt, sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Erzählt wird die Geschichte von David Rhodes, der seine ersten Lebensjahre zwar in Armut, aber bei seiner liebevollen Mutter verbringt. Sein Vater verunglückt früh im Krieg. Als seine Mutter bei einem Autounfall stirbt, geht es bergab. David wird zusammen mit zwei weiteren Kindern von einem irren Soziopathen adoptiert, der die Kinder mit Gewalt zu Nietzsches Übermenschen erziehen will - das geht über Jahre so. Im Teenageralter endlich bringen die Kinder den Mut auf, ihren Gefängniswärter zu töten - in den nächsten Jahren verlieren sie sich aus den Augen, aber keiner hat die Jahre unbeschadet überstanden, auf die ein oder andere Weise tragen sie alle nicht nur körperliche Narben davon.

Dann kehrt die Vergangenheit mit Macht in ihr Leben zurück, bringt die drei wieder zusammen und so versuchen sie, nicht nur das eigene, sondern auch das Leben derer, die ihnen am liebsten sind, zu retten.

Wie bereits geschrieben, ist die erste Hälfte des Buches, durch die vielfach beschriebene Gewalt, körperlicher, geistiger, sexueller Natur gegenüber Kindern bedrückend, die Story allerdings schlägt einen von Anfang an in ihren Bann und läuft wie ein roter, spannungsgeladener Faden durch das ganze Buch - man fiebert mit, rätselt mit und käme doch nie auf all die verworrenen Zusammenhänge, die im Laufe der Handlung enthüllt werden.

Wer starke Nerven hat, für den ist dieses Buch definitiv empfehlenswert, Menschen mit Albtraumneigung sollten zu leichter verdaulichem greifen...

Dienstag, 19. Juli 2011

Sebastian Fitzek - der Seelenbrecher

Kurzbeschreibung:


Drei Frauen - alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben.
Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt....


Fazit:


Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht, was ich von dem Buch halte....

Die Story an sich bietet viel Potential, die Ausführung hingegen finde ich stellenweise sehr langatmig und die Lösung des Ganzen ist mir irgendwie zu "zahm"...

Das Buch beginnt mit einer albtraumhaften Sequenz aus einer Krankenakte, bevor es übergangslos in die heutige Zeit springt, wo ein Professor mit seinen Studenten ein nicht näher beschriebenes Experiment durchführen will. Danach gelangt man zur eigentlich Handlung in der Kreuzbergklinik in Berlin, ebenfalls beschrieben in Form eines Patientenprotokolls.
Die Handlung in der Kreuzbergklinik beginnt mit Caspar, einem Patienten mit Amnesie, der nichts mehr von sich weiß, dem Leiter der Klinik und der behandelnden Psychiaterin. Man merkt recht schnell, dass die beiden Letzteren mehr über Caspar wissen als dieser selbst.

Im Laufe des Buches springt man immer wieder zwischen der Handlung in der Klinik und dem Professor mit seinem Experiment hin und her, diese Brüche habe ich im Laufe des Buches als ärgerlich empfunden, weil man so mit der Handlung in der Klinik mitfieberte...
Etwa in der Mitte des Buches allerdings empfand ich eine Art Stillstand - zwar war viel Bewegung bei den Menschen in der Klinik, aber die Handlung an sich kam nicht vorwärts. Dies wurde im Laufe der letzten 200 Seiten dann wieder deutlich besser, wo man dem Ende bzw. der Auflösung des Ganzen entgegen fieberte.
Die Auflösung selbst....hm, es ist ja immer alles Geschmackssache, es gab zwar das ein oder andere Überraschungsmoment, aber die Lösung selbst.....okay, das liegt wahrscheinlich rein an meiner persönlichen Vorliebe für psychopathische Serienmörder und das paßte einfach nicht so ganz in das Muster....

Die letzten Seiten befassen sich dann wieder mit dem Professor (dessen Identität schon länger auf der Hand lag) und seinen Studenten bzw. dem Experiment. Bei diesem Handlungsstrang bleibt das Ende offen, was ich sehr schade finde, aber auch das wird wieder eine ganz persönliche Abneigung gegen offene Enden sein...

Im Großen und Ganzen kein übles Buch, aber ich habe schon bessere gelesen, auch von Fitzek....

Ach ja und mal ein ganz allgemeines Wort an die Thrillerautoren: die miesen Charaktere (in diesem Fall Schadeck) sollten doch ruhig auch mal böse sein....

Mein Zitat:


Wirf mich weg, wenn du mich brauchst. Hol mich zurück, wenn du mich nicht mehr benötigst.

Sonntag, 10. Juli 2011

Simon Beckett - die Chemie des Todes

Kurzbeschreibung:


David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Henry Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit.

Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden...


Fazit:


Zuerst etwas befremdlich für mich war der doch sehr nüchterne Schreibstil, woran man sich aber recht schnell gewöhnt.
Die Handlung an sich ist gut aufgebaut und lässt keine langatmigen Passagen aufkommen, ohne überstürzt zu wirken.
Die zunehmende Hysterie des Dorfes, nachdem klar ist, dass der Mörder aus den eigenen Reihen kommen muss, wird gut rübergebracht, zusätzlich geschürt vom Dorfpfarrer, der die Tragödie nutzt, sich selbst ins Rampenlicht zu stellen und so seine abtrünnige Gemeinde wieder um sich zu sammeln.

Schon am Anfang ist klar, dass es eine Tragödie in der Vergangenheit Dr. Hunters gibt, die im Laufe des Buches weiter enthüllt wird und klar macht, was ihn in die Einsamkeit des Dorfes zog.
Geschickt legt Beckett falsche Fährten und letztendlich ist der Mörder jemand, von dem man es nicht gedacht hätte (okay, zumindest zu 50% lag ich richtig ;-).
In der zweiten Hälfte kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen und auch, wenn man 150 Seiten vor Ende nicht weiß, was da noch kommen soll - Beckett hat sich was einfallen lassen.

Zusammenfassend ist "Die Chemie des Todes"ein gelungener Thriller, wenn auch in nüchternem Ton gehalten - ich bin gespannt auf "Kalte Asche"!

Sonntag, 3. Juli 2011

Tess Gerritsen - Leichenraub

Kurzbeschreibung:


Julia Hamill ist schockiert. Die Gebeine, die sie in ihrem Garten gefunden hat, stammen von einer jungen Frau. Eine pathologische Untersuchung ergibt, dass sie ermordet wurde - und zwar vor zweihundert Jahren. Wer ist die Tote, wer hat sie heimlich verscharrt? Julias Neugier führt sie in die Vergangenheit Bostons, zur medizinischen Fakultät der Universität und zu dem Medizinstudenten Norris Marshall, der hofft, einen gefährlichen Frauenmörder zu stellen - und seine einzige Zeugin in höchste Gefahr bringt...


Fazit:


Als ausgeprägter Rizzoli/Isles - Fan finde ich es natürlich immer schade, ein Tess Gerritsen Buch ohne diese Beiden zu lesen...zumal meine derartigen Ausflüge mich bisher bitter enttäuscht haben, "In der Schwebe" z. B. fand ich ziemlich mies, und das liegt wohl nicht nur daran, dass ich Weltall-Geschichten generell nicht mag.
Mit diesem Buch hingegen zeigt Tess Gerritsen wirklich ihre Wandlungsfähigkeit - zwar auch ein Thriller, aber vor allem im 19. Jahrhundert spielend, dabei so fesselnd, dass ich mich mitunter tatsächlich von den dazwischen gesprenkelten Einbrüchen der aktuellen Zeit gestört gefühlt habe - mitreißend, packend, spannend - eine Hand voll Protagonisten, so unterschiedlich Menschen nur sein können und natürlich ein Mörder, mit dem man nicht rechnet - 5 von 5 möglichen Sternen, besser geht kaum!

Freitag, 1. Juli 2011

Jeffery Deaver - der Knochenjäger

Kurzbeschreibung:


Ex-Detective Lincoln Rhyme ist nach einem Arbeitsunfall querschnittsgelähmt und zieht sich immer mehr zurück. Bis ein Serienkiller die Stadt in Angst versetzt: An jedem Tatort hinterlässt er einen Hinweis auf seinen nächsten Mord. Lincolns Interesse wird geweckt - denn langsam kommt ihm der Verdacht, dass er den Mörder kennen muss...


Fazit:


Es gibt  Bücher, da weiß man schon nach den ersten Seiten - jawoll! Und "der Knochenjäger" gehört definitiv dazu!
Vorhanden sind alle Voraussetzungen, die einen guten Thriller ausmachen: mit Amelia Sachs und Lincoln Rhyme haben wir äußerst charismatische Hauptdarsteller, optisch die Schöne und das Biest, jeder auf seine Art verkorkst und genau darum so sympathisch und - ohne geht ja gar nicht! - ein äußerst kranker und verdrehter Mörder. Dazu eine gehörige Portion Spannung - voilá ein wunderbarer Thriller!
Deaver hat eine fesselnde Art zu schreiben und obwohl sich Mord an Mord reiht, wird es nicht langweilig, an fiebert mit und versucht, dem Mörder auf die Spur zu kommen und ist am Ende dennoch überrascht, wenn man den Mörder kennt - extrem empfehlenswert!!

Sonntag, 26. Juni 2011

Anne Hertz - Glückskekse

Kurzbeschreibung:


Ausgerechnet an ihrem Geburtstag wird Jana verlassen. Grund genug, mehr als eine Flasche zu leeren und sternhagelvoll folgende SMS an eine unbekannte Nummer zu schicken: "Was kann ich tun, um glücklich zu werden? SIE"
Am nächsten Morgen hat Jana einen Kater - und die Antwort: "Das frage ich mich auch oft. ER" Erst ist Jana überrascht. Dann muss sie lächeln. Und schließlich macht sie sich mit einem Unbekannten auf die Suche nach dem Glück...


Fazit:


Was nach einem typischen Frauenroman klingt - ist auch einer :-) Aber es gibt gute und weniger gute, und dieser zählt für mich zu den guten. Er unterhält, ohne seicht zu sein und auch ein gewisser Tiefgang ist da, ohne dass das Buch zu ernst wirkt.
Schön finde ich die unterschiedlichen Sichtweisen, es wird abwechselnd aus Janas Sicht und aus der Sicht des "ER" geschrieben. Der typische Held des Frauenromans fehlt hier, denn unser Held ist eher der Anti-Held, gelingt es ihm doch ebenso wenig wie Jana, seine Träume und Wünsche zu verwirklichen, aber natürlich macht ihn gerade das menschlich und sympathisch.
Die Urlaubszeit naht und dafür eignet sich das Buch hervorragend, lauschig im Liegestuhl auf der Terrasse  - wunderbar! Ein echtes Sommerbuch!

Ach ja, ich habe mir für folgende Rezensionen vorgenommen, meinen jeweiligen Lieblingssatz aus dem Buch zu zitieren und will gleich hier damit anfangen, denn der ist unschlagbar: "Es hat sich ausgeschinkennudelauflauft!"

Mittwoch, 22. Juni 2011

Asa Larsson - Sonnensturm

Kurzbeschreibung:

Winter in Nordschweden: Zwischen Schnee und Eis und ewiger Nacht geschieht ein schreckliches Verbrechen: Viktor Strandgad liegt tot in der Kirche vor dem Altar, brutal ermordet. Die hochschwangere Kriminalinspektorin Anna-Maria Mella nimmt die Ermittlungen auf. Und auch die Anwältin Rebecka Martinsson, eine alte Freundin des Toten, kehrt kurz entschlossen in ihre ehemalige Heimat zurück, um Viktors Schwester beizustehen. Sie ahnt nicht, dass auch ihr die Vergangenheit gefährlich werden kann...


Fazit:

Der Klappentext klingt gar nicht übel, darüber hinaus hat dieses Buch den schwedischen Krimipreis gewonnen - das sollte doch für eine gewisse Qualität bürgen, oder?
Ich persönlich stehe schon seit einer gewissen Weile auf Kriegsfuß mit skandinavischen Autoren. Ich habe deren Bücher oft als langatmig und weitschweifig erlebt. Von daher wäre ich von allein sicher nicht auf den Gedanken gekommen, dieses Buch zu lesen - aaaber der Gruppenzwang ;-) Bei den Bücherwürmern wurde gemeinschaftlich beschlossen, dieses Buch gemeinsam zu lesen, macht ja Spaß zusammen, also los.....wie gesagt, dieses Buch hat einen KRIMIpreis gewonnen - ich weiß absolut nicht, wofür.....

Die Hauptpersonen sind alles andere als sympathisch - Sanna, die Schwester des Toten ist extrem nervig und irre unselbständig, bzw. verkörpert diesen Typ Frauen, die nach außen hin total hilflos wirken, damit ihnen alles abgenommen wird; Rebecka, die Anwältin = farblos....zum Ende hin kommt vielleicht ein Hauch Charakter auf, aber mehr auch nicht. Dann gibt es noch drei dubiose Pastoren, die auch nichts reißen können. Die einzig guten Charaktere, oder welche, die es hätten werden können, sind die beiden ermittelnden Beamten, die leider nur Hintergrundrollen spielen.
Man schleppt sich wirklich durch die Handlung, wartet vergeblich auf Spannung - ist ja immerhin ein preisgekrönter Krimi!!!!! - kurz vor Schluss kommt dann für einen Moment ein Anflug von Spannung, doch kaum ist er da, ist er auch schon wieder weg.

Ich war definitiv froh, als ich das Buch durch hatte und  pflege einfach weiter meine Vorurteile gegen skandinavische Autoren....

Montag, 13. Juni 2011

Cody McFadyen - ausgelöscht

Kurzbeschreibung:


Ich hatte einmal eine Leben.
Doch ich erinnere mich nicht mehr daran.
Ich hatte eine Familie.
Doch ich kenne sie nicht mehr.
Ich hatte viele Erinnerungen.
Doch jemand war in meinem Gehirn.
Er hat alles ausgelöscht.
Und ich wünschte, er hätte mich nicht am Leben gelassen.

Der Motor dröhnt. Die Tür schwingt auf. Eine Frau wird auf den Asphalt geworfen. Die Tür knallt zu, der Wagen jagt davon. Die Stimmung auf der Hochzeitsfeier ist dahin und für FBI-Agentin Smoky Barrett und ihr Team beginnt die fieberhafte Jagd nach einem außergewöhnlich brutalen Serienkiller.




Fazit:


Natürlich geht man an den vierten Band der Smoky Barrett - Reihe mit einer doch recht hohen Erwartung heran. Wer die ersten drei Teile (Die Blutlinie, der Todeskünstler, das Böse in uns) gelesen hat, wird mir zustimmen, dass man kaum damit rechnen kann, dass ein vierter Teil genauso spannend und packend wird - man kennt das ja, mit der Anzahl lässt die Spannung nach - nicht so bei "ausgelöscht". Langatmige Passagen sucht man hier vergebens, von der ersten Seite an befindet man sich mitten in der Story und die Spannung hält problemlos bis zum Ende durch, ein absolute Muss für alle Thriller-Fans! Sechs von fünf Sternen und ich freu mich schon auf "der Menschenmacher"!

Dienstag, 7. Juni 2011

Andrea Sixt - Eine ganz heiße Nummer

Kurzbeschreibung:


Eine kleine Dorfgemeinschaft am Rand des Bayrischen Waldes. Nach der Schließung des einzigen Lebensmittelladens stehen die Verkäuferinnen Maria, Waldtraud, Katharina und Lena vor dem Nichts. Der Geist der katholischen Kirche ist zwar allgegenwärtig, dafür mangelt es an jeglicher wirtschaftlicher Perspektive.
Bis zu dem Tag, als Maria zur allgemeinen Empörung den Vorschlag macht, zukünftig mit Telefonsex für neue Einkünfte zu sorgen.
Das hat weit reichende Folgen, nicht nur für die vier Landpomeranzen, sondern schließlich auch für das ganze Dorf...


Fazit:


Dieses Buch ist mit dem großen Vorteil gestartet, dass ich keinerlei Erwartungen an es gestellt habe - denn ich habe es nicht gekauft, sondern gewonnen - da kann man ja sowieso nichts verlieren.
Überrascht war ich dann - und zwar positiv - vom unterhaltsamen Stil, durch den das Buch von Anfang an gut zu lesen ist. Natürlich sucht man tiefsinnige Botschaften hier vergeblich, aber es ist locker, leicht, witzig und hat jede Menge Charme - die perfekte Sommerlektüre!
Für mich definitiv ein Überraschungshit und für ein sonniges Wochenende am Strand, auf dem Balkon oder dem Sofa genau das richtige.

Sonntag, 5. Juni 2011

Charlotte Link - das Echo der Schuld

Kurzbeschreibung:


Nichts als ihr Leben können die deutschen Aussteiger Nathan und Livia Moor retten, als ihr Boot nahe der Isle of Skye sinkt, Meilen vor Schottlands wilder Küste. Von der Engländerin Virginia Quentin und deren Mann werden die beiden mit dem Notwendigsten versorgt und in ihr Ferienhaus aufgenommen. Doch Nathan folgt Virginia später sogar in das Zuhause der Familie in Norfolk. Anfangs stößt seine Unverfrorenheit sie ab, doch bald schon öffnet sie sich Nathan mehr als jedem anderen Menschen zuvor. Dann bricht das Entsetzen über sie herein: Die kleine Kim, Virginias siebenjährige Tochter, ist spurlos verschwunden. Ist sie ausgerissen? Oder fiel sie einem Mord zum Opfer? Bestürzt stellt Virginia fest, dass Nathan etwas mit den schrecklichen Geschehnissen zu tun haben könnte....


Fazit:


Gleich zu Anfang: Das Buch ist netterweise weder so seicht, noch so romantisch-theatralisch geschrieben wie der Klappentext ;-)

Anfangs etwas verwirrend geschrieben, lauter Menschen, die nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, aber von Anfang an interessant geschrieben, sodass man automatisch weiter lesen will und das Buch ungern aus der Hand legt.

In der Mitte meines Erachtens nach etwas weitschweifig, vielleicht stört mich auch nur, dass sich der Mittelteil eher auf die Beziehung Virginia-Frederic-Nathan beschränkt und weniger der Kindermörder auftaucht....gegen Ende aber auf jeden Fall wieder mitreißend und, wie bei einem guten Krimi üblich, hätte man mit der Person als Mörder nicht gerechnet.

Definitiv empfehlenswert, wenn auch nicht Charlotte Link's bestes Buch.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Ken Follett - Sturz der Titanen

Kurzbeschreibung:


Drei Länder. Drei Familien. Ein Jahrhundert. Europa 1914. Eine deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die unter den politischen Spannungen zerrissen wird. Eine Familie aus England zwischen dem Aufstieg der Arbeiter und dem Niedergang des Adels. Und zwei Brüder aus Russland, von denen der eine zum Revolutionär wird, während der andere in der Fremde sein Glück sucht. Ihre Schicksale verflechten sich vor dem Hintergrund eines heraufziehenden Sturmes, der die alten Mächte hinwegfegen und die Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.




Fazit:


Ein Ken Follett - Buch spricht ja sowieso schon einmal für sich - ich jedenfalls habe von ihm noch kein schlechtes gelesen. Aber natürlich geht man auch mit gewissen Erwartungen an das Buch heran!
Meine indes sind mehr als erfüllt worden - von der ersten Seite an ist man in der Handlung gefangen und trotz der Dicke fliegt das Buch nur so dahin!
Von der spannenden Handlung und den Verwicklungen der Protagonisten einmal abgesehen, fand ich es auch besonders gelungen, wie die Geschehnisse des 1. Weltkriegs gleich aus Sicht verschiedener Nationalitäten geschildert wird und dann auch noch ein rundum stimmiges Bild herauskam - definitiv volle Punktzahl und ohne Einschränkungen zu empfehlen!
Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine Fortsetzung geben soll, dagegen hätte ICH nichts einzuwenden und würde nur hoffen, dass wir nicht wieder drei Jahre warten müssen.


Barbara Robinson - Hilfe, die Herdmanns kommen

Diesmal nichts zum Gruseln, obwohl.....aber also definitiv ein Kinderbuch!
Darauf gestoßen bin ich zufällig: In einem Wartezimmer, in dem ich mit gezwungenermaßen mit meiner Ältesten aufhielt, las eine ebenfalls wartende Mutter ihrem Sohn aus eben diesem Buch vor - das Kind und auch mein Töchterchen hat das nicht so gefesselt wie mich :-)
Entsprechend wurde das Buch im Hinterkopf gespeichert und letzte Woche bin ich tatsächlich auf einem Flohmarkt auf dieses Buch in einem absolut neuwertigen Zustand gestoßen - und schon war es meins!

Kurzbeschreibung:


Der ganze Stadtteil ist sich einig: Die HerdmannKinder sind die schlimmsten Kinder aller Zeiten. Sie lügen, klauen, rauchen Zigarren (auch die Mädchen), bringen die Nachbarn zur Verzweiflung und können ein Klassenzimmer mit Hilfe ihrer halbwilden Katze in der Rekordzeit von drei Minuten völlig leerfegen. Jetzt haben sie es sogar geschafft, sämtliche Hauptrollen in dem Krippenspiel zu bekommen, das zu Weihnachten aufgeführt werden soll. Natürlich erwartet jeder das schlimmste Krippenspiel aller Zeiten...




Fazit:


In den ersten Kapiteln haben meine Kinder mehr Möglichkeiten erfahren, Unsinn anzustellen, als sie sich jemals hätten allein ausdenken können und auch, wie Erpressung funktioniert, wurde kindgerecht vermittelt.
Auf überaus kurzweilige Art und Weise wird über die Herdmanns, die schlimmsten Kinder aller Zeiten berichtet, deren Mutter lieber freiwillig zwei Schichten arbeitet, als sich um die Kinder kümmern zu müssen - natürlich gibt es, wie in jedem guten Kinderbuch, zum Schluss noch eine Wendung der Geschichte, aber das stört nicht weiter ;-)
Alles in allem ein schönes, unterhaltsames Buch - nicht nur für Kinder.

Dienstag, 31. Mai 2011

Joy Fielding - Nur der Tod kann dich retten

Kurzbeschreibung:


Als die Lehrerin Sandy Crosbie gemeinsam mit ihrem Mann Ian und ihren Kindern nach Torrance in South Florida zieht, kann sie nicht ahnen, welch verhängnisvolle Ereignisse ihr bevorstehen.
Denn kurz nach ihrer Ankunft verschwindet an der örtlichen High School ein Mädchen spurlos - und wird nach Tagen verzweifelter Suche tot aufgefunden.
Doch während die Polizei sich noch bemüht, eine erste Spur ausfindig zu machen, hat der Täter sein nächstes Opfer bereits im Visier - und er ist entschlossen, sein grausames Werk so lange zu verrichten, bis sein Blutdurst gestillt ist...



Fazit:


Wie bereits angesprochen, fängt das Buch extrem gut an!
Nach dem ersten Kapitel hingegen wird es dann im Vergleich recht langatmig. Vollkommen verständlich, dass die Protagonisten vorgestellt werden und die Hintergrundstory erzählt werden muss - aber nach soviel Spannung am Anfang wirkt das dann im Vergleich doch etwas lahm.

Dennoch ist die Geschichte gut erzählt, die Einstreuungen aus der Sicht des Killers tun ihr übriges, aber die Spannung vom Anfang lässt sich bis zum Schluss nicht zurückbringen - leider!

Also ein wirklich lesenswertes Buch, aber kein Tophit.

Samstag, 28. Mai 2011

Sebastian Fitzek - Die Therapie

Kurzbeschreibung:


Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche.
Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie eins Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird...



Fazit:


Normalerweise lese ich die Bücher eines Autors gern in chronologischer Reihenfolge, bei Forsetzungsreihen sowieso, aber auch ansonsten. In diesem Fall ist das nicht so. Habe ich doch schon vor einiger Zeit "Amokspiel" gelesen, welches das zweite Buch Fitzeks nach "die Therapie" ist und habe ich "Amokspiel" auch heute noch in guter weil spannender Erinnerung, wird dies doch von "die Therapie" komplett in den Schatten gestellt!
Selten habe ich ein Buch gelesen, dass einen derart perfekten Spannungsbogen aufbaut und auch über so eine lange Zeit hält, bevor es zum Ende hin, bedingt durch diverse Wendungen in der Geschichte, tatsächlich NOCH spannender wird.
Das Ende, das ich natürlich nicht verrate, war dann, zumindest für mich, auch noch einmal unerwartet:

Ich kann dieses Buch definitiv nur empfehlen - sollte es noch jemanden geben, der es nicht kennt - auf jeden Fall lesenswert!!!


Ausblick:


Nach dem ich "die Therapie" letzte Nacht dann durch hatte, habe ich heute mit Joy Fieldings "Nur der Tod kann dich retten" angefangen. Meine Meinung dazu werdet ihr erfahren, wenn ich es durch habe, aber soviel schon mal vorweg: der erste Eindruck ist absolut positiv!
Mich hat mal jemand gefragt, was für mich einen guten Psychothriller ausmacht. Darauf meinte ich, das sei einfach: je kranker der Mörder, desto besser das Buch - und dieses Buch beginnt schon ziemlich krank!!

Kleine Fluchten

Kleine Fluchten braucht jeder Mensch - Inseln im Alltag, einfach mal raus aus allem.
Jeder tut dies auf seine Art, der Eine geht angeln, der Andere saust mit dem Motorrad durch die Landschaft - ich lese!
Schon immer bzw. seit ich Buchstaben aneinander reihen kann - ein gutes Buch ist besser als jeder Urlaub! Und auch wenn neben Arbeit, Familie und dem ganz alltäglichen Wahnsinn nie genug Zeit ist - ein paar Seiten vor dem Schlafengehen MÜSSEN sein!

So, an dieser Stelle werde ich euch zukünftig teilhaben lassen an den Büchern, die ich lese - sowohl an den guten (hoffentlich die Mehrzahl) als auch an den schlechten.

Das Buch, das ich letzte Nacht (jaaaa ich musste einfach das Ende erfahren) fertig gelesen habe, war "Die Therapie" von Sebastian Fitzek - bestimmt vielen von euch schon bekannt, aber ich hinke in meinem SUB der Aktualität natürlich um einiges hinterher.....
Meine Meinung zu diesem Buch werde ich euch in Kürze mitteilen, so ihr denn wollt!