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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Donnerstag, 8. August 2013

Kristin Billerbeck - Liebes Leben

Kurzbeschreibung:
"Alles, was sie will, ist ein netter junger Mann, der nicht mehr bei seiner Mutter lebt. Dazu die tägliche Dosis Espresso und vielleicht eine klitzekleine Prada-Handtasche. Ist das denn zu viel verlangt?

Thirtysomething Ashley Wilkes Stockingdale ist erfolgreiche Patentanwältin und lebt im Silicon Valley, dem Eldorado leidenschaftsloser Ingenieure. Und obwohl Ashley ausgerechnet nach Scarlett O'Haras großer Liebe in "Vom Winde verweht" benannt ist, wartet sie leider noch auf ihre eigene, große Liebesgeschichte...

Als sie beschließt, ihr Leben zu ändern, wird ihre - zugegeben etwas berechenbare - Welt komplett auf den Kopf gestellt. Hat sie sich zu viel vorgenommen? Oder ist das genau das, was sie will?"

Fazit:
"Liebes Leben" ist der erste Teil der Trilogie um Ashley Wilkes Stockingdale. Ashley ist zugegebenermaßen etwas chaotisch, allerdings fast nur in ihrem Privatleben. Beruflich hat die Patentanwältin einiges auf dem Kasten, aber die Suche nach dem Traumprinzen erweist sich bisher als Sackgasse.

Dann verliebt sie sich in Seth, einen der vielen Ingenieure, die das Silicon Valley bevölkern, und dessen umwerfend blaue Augen sie bereits an ihrem Nachwuchs sieht - aber irgendwie scheint der ein Problem damit zu haben, sich fest zu binden.
Und dann ist da noch Kevin, der Kinderarzt, der aussieht wie Hugh Jackman an einem seiner guten Tage.

Der Schreibstil ist, wie der Klappentext vermuten lässt, locker leicht und so kommt man problemlos in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und größtenteils sympathisch. Ashley, koffein- und shoppingsüchtig, muss man einfach gern haben und ihre abgedrehte Familie ist zum Schießen. Man kann durchaus erwähnen, dass es sich um ein Buch aus einem christlichen Verlag handelt (Brendow Verlag) und so sucht Ashley auch des öfteren Beistand bei Gott, geht in den Gottesdienst und trifft sich mit der Single-Gruppe ihrer Gemeinde. Wer nun aber befürchtet, missioniert zu werden oder trockene Bibelzitate vorgesetzt zu bekommen, ist ganz klar auf dem Holzweg.

So merkt der Leser auch kaum, wie die Seiten verfliegen und ehe man es sich versieht, ist man bereits am Ende angelangt.
Wer noch nach geeigneter Sommerlektüre sucht, ist mit dieser christlichen Becky Bloomwood auf jeden Fall gut beraten - allerdings würde ich dazu tendieren, die beiden Folgebände gleich mitzubestellen, da man am Ende von "Liebes Leben" einfach nur gern wissen möchte, wie es mit Ashley weitergeht.

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