Bücher

Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Sonntag, 25. August 2013

Justin Cronin - der Übergang

Kurzbeschreibung:
"Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief - völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte."

Fazit:
Ich hatte schon viele positive Rezensionen zu diesem Buch gelesen und da ich mich auch von Wälzern (immerhin 1.020 Seiten) nicht abschrecken lasse, habe ich mich frisch ans Werk gemacht.

Das Buch fängt direkt spannend an und zieht den Leser gleich in seinen Sog - da aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, ist der Lesefluss gut und die Cliffhanger garantiert. Anfangs vergisst man, dass es sich um eine Fantasy-Werk handelt und fühlt sich wie in einem guten Thriller. So flogen die ersten 500 Seiten nahezu dahin.

Ich weiß nicht, was dann mit dem Autor passiert ist... Er hat mehrere Jahre an diesem Buch gearbeitet, habe ich gelesen, was aufgrund des Umfangs auch nicht verwundert, aber anscheinend in der zweiten Hälfte die Lust verloren...ich übrigens auch.

Der Übergang von spannender Handlung zu langatmigen, zähen Kapiteln kommt nach und nach. Die Welt, wie wir sie kennen, geht unter und wir befinden uns in einer Welt, die von Angst und den "Virals" beherrscht werden, einer tödlichen Bedrohung für die Menschen, die überlebt haben. Aus diesem Grund rotten sich diese in einer Art Festung zusammen. Auch der Beginn der Welt danach ist noch immer interessant und spannend, aber nur anfangs. Von langweiligen Passagen, die zuerst noch mit spannenderen abwechseln, gelangt man mit der Zeit zu derart langatmigen Erzählungen, die mich tatsächlich dazu gebracht haben, das Buch nicht mehr in die Hand nehmen zu wollen.

Derartige Abneigungen überkommen einen ab und an schon einmal einem Buch gegenüber. Meist hilft es dann, erst einmal etwas anderes zu lesen...nachdem ich dann aber nicht nur eins, sondern mindestens zehn weitere gelesen hatte und dieses Buch immer noch mied, habe ich für mich beschlossen, dass es einfach nicht meins ist und so habe ich "Der Übergang" nach 729 von 1.020 Seiten abgebrochen....

Ein starker Anfang und dann leider ein ebenso starker Abfall....

2 Kommentare:

  1. Hallo Nina,

    genau das habe ich bei dem Buch auch gemacht, abgebrochen. Ich habe es dann auch auf meinem Blog verlost, weil ich es ab dem Teil im "Lager" so grottig fand, das ich es nicht mehr im Regal haben wollte :-). Bis Seite 700 hätte ich niemals durchgehalten.

    Liebe Grüße
    Sandra

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  2. Oh weh, ihr macht mir Angst. Na dann werde ich es wohl noch weiter hinten im Regal verschwinden lassen, als Notreserve.
    Gruß Mara

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