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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
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Jean Paul

Freitag, 20. September 2019

[Rezension] Karen Sander - Wenn ich tot bin

Kurzbeschreibung:
"Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin McFarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwerverletzt in der Küche, und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. "Amy", wie sich die junge Frau nun anscheinend nennt, flieht in die Highlands - doch vor wem?"

Fazit:
Den meisten Lesern ist Karen Sander mit Sicherheit durch die Reihe um Stadler und Montario bekannt. Mit "Wenn ich tot bin" hat sie sich diesmal für ein Stand-alone entschieden. Auch wenn ich natürlich gern einen weiteren Teil der Reihe gelesen hätte, konnte ich "Wenn ich tot bin" dennoch nicht widerstehen.

Nachdem sie fast 10 Jahre verschwunden war, taucht Madelin plötzlich am Haus ihrer Mutter auf, nur um kurz darauf wieder zu verschwinden. Ab diesem Moment beginnt das Rätselraten im Kopf des Lesers und das wird auch so bleiben. Denn Karen Sander hat in "Wenn ich tot bin" jede Menge Hinweise gestreut, die mehr als einmal in einer Sackgasse enden. Das Spannungsniveau ist durchweg hoch und auch der Lesefluss ist sehr gut. Langeweile sucht man vergebens und der intelligente Plot fordert beim Leser Konzentration und Aufmerksamkeit. Das alles gipfelt in einem Abschluß, den man so sicher nicht erwartet hätte.

"Wenn ich tot bin" von Karen Sander ist insgesamt ein sehr gelungener Thriller, der alles mitbringt, was spannende Unterhaltung benötigt.

Karen Sander
"Wenn ich tot bin"
erschienen im Rowohlt Verlag

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