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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Freitag, 4. Mai 2012

Kathy Reichs - Virals: Tote können nicht mehr reden

Kurzbeschreibung:
Die vierzehnjährige Tory Brennan ist die Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brennan. Mit ihr teilt sie zwei Dinge: den Instinkt für Verbrechen - und den unbedingten Willen, diese aufzuklären...
Auf einer einsamen Insel findet Tory die vergrabenen Knochen eines vor etwa 30 Jahren verstorbenen jungen Mädchens. Torys Versuch, gemeinsam mit ihren Freunden die Identität des Mädchens zu lüften, erweist sich als gefährlicher als erwartet: Bei der Toten handelt es sich um die damals sechzehnjährige Katherine Heaton, deren Verschwinden nie aufgeklärt wurde. Die Spuren des Verbrechens reichen bis in die Gegenwart, bis in ein Labor, in dem wissenschaftliche Experimente mit dem gefährlichen Parvovirus vorgenommen werden. Tory und ihre Freunde infizieren sich mit dem Virus - und erlangen dadurch eine erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit, die ihnen bei ihren Recherchen zugute kommt. Denn der Mörder von Katherine Heaton tut alles dafür, dass das Verbrechen nicht ans Tageslicht gebracht wird....

Fazit:
Wer kennt Kathy Reichs und ihre berühmte Anthropologin Tempe Brennan nicht? Kann eine Autorin sich vollkommen frei machen von ihrer berühmten Serienheldin und dem der Reihe eigenen oft spröden Schreibstil und etwas vollkommen neues, eine Jugendserie mit Fantasy-Elementen, schreiben? Ja, sie kann!
Schon in der Sprache unterscheidet sich "Virals" von den Tempe Brennan - Büchern. Einfacher gehalten, direkter, weniger spröde und mit deutlich weniger Erklärungen versehen, kann der Leser sich einem ungestörten Lesefluss hingeben, unterstützt durch die kurzen Kapitel.
Die Hauptprotagonisten inklusive Tory und ihres Vaters, werden treffend charakterisiert, die Story ist flüssig und einnehmend geschrieben - man fließt praktisch durch das Buch und fiebert mit den Hauptpersonen. Aufgefrischt wird die jugendliche Mörderjagd durch die Fantasy-Elemente der erhöhten Wahrnehmungsfähigkeit, mit der die jungen Protagonisten erst umzugehen lernen müssen.
Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und wer auch als Erwachsener gern Jugendbücher liest, trifft mit "Virals" sicher eine gute Wahl.

2 Kommentare:

  1. Hört sich suuuper an!

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  2. Schöne Rezi. Und toll, dass Kathy Reichs den Spagat zwischen Thriller und Fantasy-Jugendkrimi geschafft hat. :-) Ich mag ihren Schreibstil sehr, ihren Humor auch.

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