Hier ist er: Der unvermeidliche Jahresrückblick!
In diesem, sich Ende zuneigenden, Jahr 2014 habe ich 112 Bücher gelesen, das sind zwei mehr als im Vorjahr, liegt also im normalen Schnitt.
Beinahe wäre es ganz ohne gegangen, aber ein Buch habe ich dann doch noch abgebrochen, "Ungeheuer" von Claudia Puhlfürst ging für mich gar nicht.
Meine Lesegewohnheiten haben sich erweitert, denn ich habe dieses Jahr deutliche mehr Fantasy gelesen als jemals zuvor in meinem Leben und dabei festgestellt, dass mein Fokus eher bei Urban Fantasy liegt. Dennoch gab es auch im High Fantasy - Bereich das ein oder andere Highlight in diesem Jahr, ich brauche nur an die ersten beiden Teile von "Die Brücke der Gezeiten" denken oder die Trilogie "Das Schicksal der Paladine".
Auch mein ebook-Konsum ist gestiegen, wobei sich das eher auf Episodenromane begrenzt. Da ich noch immer nicht über einen Reader verfüge und ich das Lesen am iPad auf Dauer als anstrengend empfinde, lese ich ungern Bücher mit mehr als 120 Seiten digital. Wobei sich die Reader-Angelegenheit im kommenden Jahr möglicherweise ändern wird.
Die Hoffnung, meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher) zu reduzieren hat sich leider nicht bewahrheitet, aber ich konnte das Level vom Anfang des Jahres halten, sodass ein SuB zumindest nicht weiter gewachsen ist - da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, hoffe ich einfach für 2015 weiter.
Auch muss ich gestehen, dass ich bei der "blanvalet-Challenge 2014" sang- und klanglos untergegangen bin - nur 16 der vorgegebenen Anzahl von 20 Büchern habe ich geschafft zu lesen und zu rezensieren. Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber anführen, dass der Verlag praktisch selbst schuld ist, dass ich die Challenge nicht geschafft habe - denn Penhaligon gehört ja zur selben Verlagsgruppe wie Blanvalet und Penhaligon hat in diesem Jahr sooo tolle Bücher herausgebracht, dass ich davon unverhältnismäßig viele lesen "musste" und so die Zeit zu knapp wurde.....
Aber dennoch bin ich natürlich auch im kommenden Jahr gern wieder dabei: "Blanvalet-Challenge 2015".
Darüber hinaus habe ich mich zu einer weiteren Challenge angemeldet: "Ein Jahr - 40 Bücher", wo im Laufe des Jahres Bücher zu bestimmten Themen gelesen und rezensiert werden sollen. Zusätzlich zu den Grundaufgaben gibt es jeden Monat Zusatzaufgaben - ich bin gespannt, wie es so wird.
Das Jahr 2014 hat mir auch wieder viele neue und alte Kontakte mit Bloggern, Verlagen und Autoren beschert und auch, wenn man immer wieder von Rivalitäten zwischen Bloggern lesen muss oder Druck, der von Seiten der Verlage oder Autoren auf Blogger ausgeübt wird, kann ich sagen, dass ich derartiges noch nicht erlebt habe, sondern ganz im Gegenteil, den Austausch untereinander als sehr harmonisch empfinde.
Mit meiner Nikolausverlosung habe ich mich das erste Mal einer größeren logistischen Herausforderung gestellt und darf verkünden, dass ich die gesamte Aktion als sehr gelungen empfunden habe. Auch an dieser Stelle noch einmal meinen herzlichsten Dank an die Verlage und Autoren, die mich mit ihren Büchern, etc. unterstützt haben und natürlich auch an euch, meine Leser, die ihr so zahlreich daran teilgenommen habt!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten Rutsch in ein erfülltes Lesejahr 2015!
Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern
Seiten
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Mittwoch, 31. Dezember 2014
[Rezension] Mila Roth - O du fröhliche, o du tödliche (ebook)
Kurzbeschreibung:
"So hatte sich Janna Berg das Weihnachtsfest nicht vorgestellt! Da sie sich seit ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer etwas besser verstehen, besucht sie ihren Geheimdienst-Partner Markus Neumann am Heiligen Abend in dem kleinen Irish Pub HellHole um ihm ein wenig Gesellschaft zu leisten. Leider ist die Agentin Alexa auf die gleiche Idee gekommen, was der weihnachtlichen Stimmung nicht unbedingt förderlich ist. Zu allem Überfluss wird Alexa dann auch noch vor Jannas Augen von einer Gruppe verkleideter Weihnachtsmänner entführt.
Janna und Markus nehmen die Verfolgung auf und finden heraus, dass die Geiselnehmer zu einer gewaltbereiten Neonazi-Gruppierung gehören, gegen die Alexa einige Monate zuvor im Auftrag des BKA undercover ermittelt hat. Allem Anschein nach soll der Anführer der Gruppe im Austausch gegen die Agentin freigepresst werden.
Das Versteck der Entführer ist bald gefunden, doch dann fallen Schüsse, und plötzlich steht Janna ganz allein da..."
Fazit:
"O du fröhliche, o du tödliche" ist bereits der achte Teil unserer lesbaren Vorabendserie und mittlerweile sieht man, welche Weiterentwicklung Janna hingelegt hat - von der unsicheren, leicht verhuscht wirkenden Hausfrau hin zu einer Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und diese Fähigkeit benötigt sie in diesem Fall auch, da sie plötzlich von ihrem Partner getrennt wird...
Aber auch Markus ist nicht mehr ganz der eigenbrötlerische verschlossene Einzelgänger, als den wir ihn anfangs kennengelernt haben - auch er hat sich eingestanden, dass zumindest "so etwas ähnliches wie Freundschaft" zwischen ihm und Janna ist. (Natürlich wartet die Leserschaft, mich eingeschlossen, darauf, dass beide endlich erkennen, dass da deutlich mehr als Freundschaft ist...).
Vom Zwischenmenschlichen abgesehen, bietet Mila Roth der Leserschaft allerdings nicht viel Erwähnenswertes im achten Fall des ungleichen Duos - die Entführung samt Befreiung hat eher etwas Belangloses an sich - dabei hat Mila Roth schon des öfteren bewiesen, dass da doch ein bißchen mehr geht - mehr Action, mehr Tiefgang, mehr Spannung.
Dennoch bietet "O du fröhliche, o du tödliche" gute Unterhaltung für einen Nachmittag, denn eines wird es bei Janna und Markus nie - langweilig!
Mila Roth
"O du fröhliche, o du tödliche"
nähere Informationen zu Markus und Janna auf der Homepage von Mila Roth
"So hatte sich Janna Berg das Weihnachtsfest nicht vorgestellt! Da sie sich seit ihrem letzten gemeinsamen Abenteuer etwas besser verstehen, besucht sie ihren Geheimdienst-Partner Markus Neumann am Heiligen Abend in dem kleinen Irish Pub HellHole um ihm ein wenig Gesellschaft zu leisten. Leider ist die Agentin Alexa auf die gleiche Idee gekommen, was der weihnachtlichen Stimmung nicht unbedingt förderlich ist. Zu allem Überfluss wird Alexa dann auch noch vor Jannas Augen von einer Gruppe verkleideter Weihnachtsmänner entführt.
Janna und Markus nehmen die Verfolgung auf und finden heraus, dass die Geiselnehmer zu einer gewaltbereiten Neonazi-Gruppierung gehören, gegen die Alexa einige Monate zuvor im Auftrag des BKA undercover ermittelt hat. Allem Anschein nach soll der Anführer der Gruppe im Austausch gegen die Agentin freigepresst werden.
Das Versteck der Entführer ist bald gefunden, doch dann fallen Schüsse, und plötzlich steht Janna ganz allein da..."
Fazit:
"O du fröhliche, o du tödliche" ist bereits der achte Teil unserer lesbaren Vorabendserie und mittlerweile sieht man, welche Weiterentwicklung Janna hingelegt hat - von der unsicheren, leicht verhuscht wirkenden Hausfrau hin zu einer Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und diese Fähigkeit benötigt sie in diesem Fall auch, da sie plötzlich von ihrem Partner getrennt wird...
Aber auch Markus ist nicht mehr ganz der eigenbrötlerische verschlossene Einzelgänger, als den wir ihn anfangs kennengelernt haben - auch er hat sich eingestanden, dass zumindest "so etwas ähnliches wie Freundschaft" zwischen ihm und Janna ist. (Natürlich wartet die Leserschaft, mich eingeschlossen, darauf, dass beide endlich erkennen, dass da deutlich mehr als Freundschaft ist...).
Vom Zwischenmenschlichen abgesehen, bietet Mila Roth der Leserschaft allerdings nicht viel Erwähnenswertes im achten Fall des ungleichen Duos - die Entführung samt Befreiung hat eher etwas Belangloses an sich - dabei hat Mila Roth schon des öfteren bewiesen, dass da doch ein bißchen mehr geht - mehr Action, mehr Tiefgang, mehr Spannung.
Dennoch bietet "O du fröhliche, o du tödliche" gute Unterhaltung für einen Nachmittag, denn eines wird es bei Janna und Markus nie - langweilig!
Mila Roth
"O du fröhliche, o du tödliche"
nähere Informationen zu Markus und Janna auf der Homepage von Mila Roth
[Rezension] Stephan Ludwig - Zorn - Wie sie töten
Kurzbeschreibung:
"in einer Winternacht wird ein Mensch vor die S-Bahn gestoßen. Niemand beobachtet den Mord, die Polizei geht von Selbstmord aus. Auch Hauptkommissar Claudius Zorn schenkt dem Vorfall keine Beachtung. Er ist damit beschäftigt, seinen ehemaligen Kollegen Schröder zu überreden, wieder sein Partner zu werden. Was jedoch weder Zorn noch Schröder ahnen: Der Täter ist ganz in ihrer Nähe. Und hat eine Reihe neuer Opfer im Visier. Menschen, die den beiden Ermittlern nahestehen..."
Fazit:
Ich bin ja Zorn-und-Schröder-Fan der ersten Stunde und da war natürlich auch der vierte Teil um die beiden so unterschiedlichen Ermittler Pflichtlektüre. Allerdings gehe ich mittlerweile bei jedem Teil mit einem mulmigen Gefühl ans Lesen, denn bisher hat Stephan Ludwig es immer geschafft, das vorherige Buch noch zu toppen und dass das nicht ewig möglich sein wird, liegt auf der Hand. So befürchte ich bei jedem neuen Zorn-Buch eine nahende Enttäuschung...aber auch diesmal war diese Befürchtung grundlos.
Zorn ist allein - Schröder hat tatsächlich den Dienst quittiert und betreibt jetzt einen gehobenen Imbiss - mit Zorn als einzigem Gast...privat allerdings läuft es so gut wie nie für den eigenbrötlerischen Ermittler (und dass das so nicht ewig gehen kann, liegt auf der Hand...). Als sich ein neuer Fall anbahnt, sieht Zorn sich sogar gezwungen, sich mit den Ermittlungen zu beschäftigen, zumal Kollege Kanthak zu gern Schröders, wenn nicht gleich Zorns Nachfolger werden würde - unhaltbare Zustände für Zorn.
Wie gewohnt ist das Wetter extrem - ich habe es noch bei keinem Autor erlebt, dass zum einen das Wetter immer extrem ist und das zum anderen dadurch eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen wird - das fällt mir bei den Zorn-Büchern immer wieder auf.
Der Lesefluss ist gewohnt gut und anfangs glaubt man als Leser ja immer, man wisse, wie es weiter geht. Dennoch lässt Stephan Ludwig sich nicht davon abbringen, der Handlung irgendwann eine Wendung zu verpassen, mit der man nicht gerechnet hat!
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man den Mörder von Anfang an kennt - wie ihr wisst, mag ich diese Variante der Erzählung nicht so gern, auch wenn da noch Wendungen nachkommen.
Eine Warnung möchte ich noch aussprechen an alle, die das Buch noch nicht kennen: Ab Seite 200 sollte man ausreichend Zeit einplanen, denn ab da ist es nicht mehr möglich, das Buch vor Beendigung an die Seite zu legen, was meine Schlafenszeit doch um einiges nach hinten verschoben hat!
Bis auf meinen einen Kritikpunkt kann ich nur allen Zorn-Fans sagen: LESEN!! und allen, die das ungleiche Ermittlerduo noch nicht kennen: bitte beim ersten Teil anfangen, um die Zusammenhänge als Ganzes genießen zu können!
Stephan Ludwig
"Zorn - Wie sie töten"
ISBN: 978-3-596-19861-0
erschienen bei Fischer
"in einer Winternacht wird ein Mensch vor die S-Bahn gestoßen. Niemand beobachtet den Mord, die Polizei geht von Selbstmord aus. Auch Hauptkommissar Claudius Zorn schenkt dem Vorfall keine Beachtung. Er ist damit beschäftigt, seinen ehemaligen Kollegen Schröder zu überreden, wieder sein Partner zu werden. Was jedoch weder Zorn noch Schröder ahnen: Der Täter ist ganz in ihrer Nähe. Und hat eine Reihe neuer Opfer im Visier. Menschen, die den beiden Ermittlern nahestehen..."
Fazit:
Ich bin ja Zorn-und-Schröder-Fan der ersten Stunde und da war natürlich auch der vierte Teil um die beiden so unterschiedlichen Ermittler Pflichtlektüre. Allerdings gehe ich mittlerweile bei jedem Teil mit einem mulmigen Gefühl ans Lesen, denn bisher hat Stephan Ludwig es immer geschafft, das vorherige Buch noch zu toppen und dass das nicht ewig möglich sein wird, liegt auf der Hand. So befürchte ich bei jedem neuen Zorn-Buch eine nahende Enttäuschung...aber auch diesmal war diese Befürchtung grundlos.
Zorn ist allein - Schröder hat tatsächlich den Dienst quittiert und betreibt jetzt einen gehobenen Imbiss - mit Zorn als einzigem Gast...privat allerdings läuft es so gut wie nie für den eigenbrötlerischen Ermittler (und dass das so nicht ewig gehen kann, liegt auf der Hand...). Als sich ein neuer Fall anbahnt, sieht Zorn sich sogar gezwungen, sich mit den Ermittlungen zu beschäftigen, zumal Kollege Kanthak zu gern Schröders, wenn nicht gleich Zorns Nachfolger werden würde - unhaltbare Zustände für Zorn.
Wie gewohnt ist das Wetter extrem - ich habe es noch bei keinem Autor erlebt, dass zum einen das Wetter immer extrem ist und das zum anderen dadurch eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen wird - das fällt mir bei den Zorn-Büchern immer wieder auf.
Der Lesefluss ist gewohnt gut und anfangs glaubt man als Leser ja immer, man wisse, wie es weiter geht. Dennoch lässt Stephan Ludwig sich nicht davon abbringen, der Handlung irgendwann eine Wendung zu verpassen, mit der man nicht gerechnet hat!
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man den Mörder von Anfang an kennt - wie ihr wisst, mag ich diese Variante der Erzählung nicht so gern, auch wenn da noch Wendungen nachkommen.
Eine Warnung möchte ich noch aussprechen an alle, die das Buch noch nicht kennen: Ab Seite 200 sollte man ausreichend Zeit einplanen, denn ab da ist es nicht mehr möglich, das Buch vor Beendigung an die Seite zu legen, was meine Schlafenszeit doch um einiges nach hinten verschoben hat!
Bis auf meinen einen Kritikpunkt kann ich nur allen Zorn-Fans sagen: LESEN!! und allen, die das ungleiche Ermittlerduo noch nicht kennen: bitte beim ersten Teil anfangen, um die Zusammenhänge als Ganzes genießen zu können!
Stephan Ludwig
"Zorn - Wie sie töten"
ISBN: 978-3-596-19861-0
erschienen bei Fischer
Sonntag, 28. Dezember 2014
[Rezension] Ute Kissling - Venusf@ll
Kurzbeschreibung:
"Im Berliner Szene-Bezirk Prenzlauer Berg sind Kinder ein schickes Accessoire, Friseure nennen sich Artdirektoren, und die Bewohner finden sich mit Pilotenbrillen und ausgelatschen Schuhen hip. Der Arzt Ullrich Hallauf ist einer von ihnen und er ist tot.
Der grantige LKA-Ermittler Paul Klinker wird aus seinem Urlaub nach Berlin zitiert, doch bevor er aufbrechen kann, rettet er einer schwer verletzten Frau zufällig das Leben. Hat sie ihm deshalb das Säckchen mit dem Schmuckstück in die Hand gedrückt?
Bei seinen Ermittlungen im Fall "Hallauf" dringt Paul mit seiner zickigen Kollegin Florentine Lanz in die geheimnisvolle Web 2.0-Welt und des Internet-Dating ein. Wer steckt hinter "VenusBerlin"? Und was für ein mysteriöser Gegenstand steckte in Hallaufs Hals? Gleichzeitig plagt Paul seine Vergangenheit, die er vehement mit Alkohol zu verdrängen versucht. Wird er mit der Schuld, die er auf sich geladen hat, jemals fertig werden? Ein weiterer Mord im Zeichen der Venus schockiert Berlin."
Fazit:
Ein Badenser in Berlin - schon das ist an sich Kulturschock genug. Aber KHK Klinker ist ein Fall für sich - mental hat er sich von seiner Arbeit beim LKA bereits verabschiedet, Alkohol scheint ihm als Rettungsanker mehr als praktikabel und im Grunde nerven ihn sämtliche anderen Menschen auf diesem Planeten, allen voran seine neue Kollegin Florentine, oder, wie er sie nennt "Zicke mit Pony".
Nach den ersten Seiten hätte ich es nicht vermutet, aber Klinker wächst dem Leser im Laufe des Buches tatsächlich ans Herz, auch wenn man ihn wohl nie wirklich verstehen wird. Aber das geht ihm ebenso, denn mit den Emotionen seiner Mitmenschen ist er heillos überfordert - warum sind Menschen nur so?
Auch seine Arbeit und vor allem sein Chef nerven ihn, aber er will diesen Fall noch lösen, bevor er seinen Hut nimmt, das ist für ihn eine Frage des Stolzes und so macht er sich auf, den Mörder zu finden. Dabei geht er nicht immer nachvollziehbar oder logisch vor, mitunter erscheint er sogar eher etwas zurückgeblieben - aber man darf einen Badenser nicht unterschätzen.
Der Lesefluss in "Venusf@ll" ist sehr gut, ehe man es sich versieht, hat man das Buch durchgelesen, was natürlich auch daran liegt, dass die Autorin die Neugier des Lesers weckt und wach hält - sowohl in Bezug auf die Morde, als auch in Bezug auf Klinkers Vergangenheit, die wohl mitverantwortlich für seine aktuelle Gemütslage ist.
Ute Kissling hat in "Venusf@ll" alles richtig gemacht: Ein Ermittlerteam, das alles andere als perfekt, dafür aber sehr menschlich ist, ein interessanter Fall, der nicht von vornherein auf der Hand liegt, falsche Spuren und Entwicklungen, die man so nicht vorhersieht - ein interessanter, unterhaltsamer Krimi mit einem Charakterkopf - ich persönlich freue mich schon auf den zweiten Fall mit Klinker, der voraussichtlich im Herbst 2015 erscheinen wird.
Da ich das Buch wirklich gelungen finde, verzeihe ich Autorin und Verlag auch, dass man Bielefeld kurzfristig von Ostwestfalen nach Niedersachsen katapultiert hat.
Ute Kissling
"Venusf@ll"
ISBN: 978-9963-52-319-1
erschienen bei Bookshouse
"Im Berliner Szene-Bezirk Prenzlauer Berg sind Kinder ein schickes Accessoire, Friseure nennen sich Artdirektoren, und die Bewohner finden sich mit Pilotenbrillen und ausgelatschen Schuhen hip. Der Arzt Ullrich Hallauf ist einer von ihnen und er ist tot.
Der grantige LKA-Ermittler Paul Klinker wird aus seinem Urlaub nach Berlin zitiert, doch bevor er aufbrechen kann, rettet er einer schwer verletzten Frau zufällig das Leben. Hat sie ihm deshalb das Säckchen mit dem Schmuckstück in die Hand gedrückt?
Bei seinen Ermittlungen im Fall "Hallauf" dringt Paul mit seiner zickigen Kollegin Florentine Lanz in die geheimnisvolle Web 2.0-Welt und des Internet-Dating ein. Wer steckt hinter "VenusBerlin"? Und was für ein mysteriöser Gegenstand steckte in Hallaufs Hals? Gleichzeitig plagt Paul seine Vergangenheit, die er vehement mit Alkohol zu verdrängen versucht. Wird er mit der Schuld, die er auf sich geladen hat, jemals fertig werden? Ein weiterer Mord im Zeichen der Venus schockiert Berlin."
Fazit:
Ein Badenser in Berlin - schon das ist an sich Kulturschock genug. Aber KHK Klinker ist ein Fall für sich - mental hat er sich von seiner Arbeit beim LKA bereits verabschiedet, Alkohol scheint ihm als Rettungsanker mehr als praktikabel und im Grunde nerven ihn sämtliche anderen Menschen auf diesem Planeten, allen voran seine neue Kollegin Florentine, oder, wie er sie nennt "Zicke mit Pony".
Nach den ersten Seiten hätte ich es nicht vermutet, aber Klinker wächst dem Leser im Laufe des Buches tatsächlich ans Herz, auch wenn man ihn wohl nie wirklich verstehen wird. Aber das geht ihm ebenso, denn mit den Emotionen seiner Mitmenschen ist er heillos überfordert - warum sind Menschen nur so?
Auch seine Arbeit und vor allem sein Chef nerven ihn, aber er will diesen Fall noch lösen, bevor er seinen Hut nimmt, das ist für ihn eine Frage des Stolzes und so macht er sich auf, den Mörder zu finden. Dabei geht er nicht immer nachvollziehbar oder logisch vor, mitunter erscheint er sogar eher etwas zurückgeblieben - aber man darf einen Badenser nicht unterschätzen.
Der Lesefluss in "Venusf@ll" ist sehr gut, ehe man es sich versieht, hat man das Buch durchgelesen, was natürlich auch daran liegt, dass die Autorin die Neugier des Lesers weckt und wach hält - sowohl in Bezug auf die Morde, als auch in Bezug auf Klinkers Vergangenheit, die wohl mitverantwortlich für seine aktuelle Gemütslage ist.
Ute Kissling hat in "Venusf@ll" alles richtig gemacht: Ein Ermittlerteam, das alles andere als perfekt, dafür aber sehr menschlich ist, ein interessanter Fall, der nicht von vornherein auf der Hand liegt, falsche Spuren und Entwicklungen, die man so nicht vorhersieht - ein interessanter, unterhaltsamer Krimi mit einem Charakterkopf - ich persönlich freue mich schon auf den zweiten Fall mit Klinker, der voraussichtlich im Herbst 2015 erscheinen wird.
Da ich das Buch wirklich gelungen finde, verzeihe ich Autorin und Verlag auch, dass man Bielefeld kurzfristig von Ostwestfalen nach Niedersachsen katapultiert hat.
Ute Kissling
"Venusf@ll"
ISBN: 978-9963-52-319-1
erschienen bei Bookshouse
Samstag, 27. Dezember 2014
[Rezension] Robyn Carr - Grace Valley - Im Licht des Tages
Kurzbeschreibung:
"In dem kleinen Ort Grace Valley ist es nahezu unmöglich, ein Geheimnis zu wahren - doch Dr. June Hudson ist es gelungen. Noch ahnt niemand etwas von ihrer Beziehung mit dem gut aussehenden Jim Post. Deshalb freuen sich auch alle, dass Junes Jugendliebe zurückkehrt - denn nichts wünschen sich die Bewohner des Tals mehr, als dass ihre Ärztin endlich den Mann fürs Leben findet. June weiß die warmherzige Fürsorge der Talbewohner zu schätzen, aber auf Schritt und Tritt beobachtet zu werden, ist auch ein wenig anstrengend. Doch zum Glück haben auch noch andere Bewohner Geheimnisse, die die Dorfgemeinschaft in Atem halten. Bald geht es in Grace Valley drunter und drüber..."
Fazit:
"Im Licht des Tages" ist der zweite Teil der Grace Valley - Trilogie. Da mir der erste Teil "Im Schutz des Morgens" gut gefallen hatte, stand natürlich auch Teil 2 auf meiner Wunschliste und dank einem Wichtel kam ich jetzt an den Feiertagen in den Genuss - denn ein Genuss war es für mich.
Das Örtchen Grace Valley entspricht so richtig der typisch amerikanischen TV-Realität - urig und beschaulich mit einer tief verwurzelten, zusammengewachsenen Gemeinschaft. Doch auch in Grace Valley sind die Menschen nicht perfekt und so kann es passieren, dass eine Frau ihrem Mann eine Ladung Schrot in den Allerwertesten verpaßt und keiner von beiden rückt mit der Sprache heraus, was der Grund dafür ist. Oder jugendlliche Randalierer tyrannisieren die Geschäftsbetreiber des Örtchens und halten die Polizei in Atem.
Dennoch ist das herausstechendste an der Geschichte die gegenteilige Anteilnahme an Freud und Leid der anderen Einwohner. All dies zusammengenommen mit Robyn Carrs unnachahmlich einnehmenden Schreibstil ist das die perfekte Lektüre für einen kalten Winterabend - eine mentale Wolldecke zum Reinkuscheln.
Nach der letzten Seite war ich schon traurig, den dritten Teil "Im Glanz des Abendsterns" nicht zur Hand zu haben, um direkt weiterlesen zu können.
Robyn Carr
"Grace Valley - im Licht des Tages"
ISBN: 978-3-95649-040-8
erschienen bei Mira Taschenbuch
"In dem kleinen Ort Grace Valley ist es nahezu unmöglich, ein Geheimnis zu wahren - doch Dr. June Hudson ist es gelungen. Noch ahnt niemand etwas von ihrer Beziehung mit dem gut aussehenden Jim Post. Deshalb freuen sich auch alle, dass Junes Jugendliebe zurückkehrt - denn nichts wünschen sich die Bewohner des Tals mehr, als dass ihre Ärztin endlich den Mann fürs Leben findet. June weiß die warmherzige Fürsorge der Talbewohner zu schätzen, aber auf Schritt und Tritt beobachtet zu werden, ist auch ein wenig anstrengend. Doch zum Glück haben auch noch andere Bewohner Geheimnisse, die die Dorfgemeinschaft in Atem halten. Bald geht es in Grace Valley drunter und drüber..."
Fazit:
"Im Licht des Tages" ist der zweite Teil der Grace Valley - Trilogie. Da mir der erste Teil "Im Schutz des Morgens" gut gefallen hatte, stand natürlich auch Teil 2 auf meiner Wunschliste und dank einem Wichtel kam ich jetzt an den Feiertagen in den Genuss - denn ein Genuss war es für mich.
Das Örtchen Grace Valley entspricht so richtig der typisch amerikanischen TV-Realität - urig und beschaulich mit einer tief verwurzelten, zusammengewachsenen Gemeinschaft. Doch auch in Grace Valley sind die Menschen nicht perfekt und so kann es passieren, dass eine Frau ihrem Mann eine Ladung Schrot in den Allerwertesten verpaßt und keiner von beiden rückt mit der Sprache heraus, was der Grund dafür ist. Oder jugendlliche Randalierer tyrannisieren die Geschäftsbetreiber des Örtchens und halten die Polizei in Atem.
Dennoch ist das herausstechendste an der Geschichte die gegenteilige Anteilnahme an Freud und Leid der anderen Einwohner. All dies zusammengenommen mit Robyn Carrs unnachahmlich einnehmenden Schreibstil ist das die perfekte Lektüre für einen kalten Winterabend - eine mentale Wolldecke zum Reinkuscheln.
Nach der letzten Seite war ich schon traurig, den dritten Teil "Im Glanz des Abendsterns" nicht zur Hand zu haben, um direkt weiterlesen zu können.
Robyn Carr
"Grace Valley - im Licht des Tages"
ISBN: 978-3-95649-040-8
erschienen bei Mira Taschenbuch
Freitag, 26. Dezember 2014
[Rezension] Claudia Puhlfürst - Ungeheuer
Kurzbeschreibung:
"Immer wieder quälen grausame Albträume die junge Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird und die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es soll nicht der einzige Mord dieser Art bleiben - die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem befreundeten Psychologen Mark Grünthal versucht Lara die Spur des Serienmörders aufzunehmen. Bis ihre erschreckenden Visionen beinahe Realität für sie werden..."
Fazit:
Da wäre mein Lesejahr 2014 beinahe ohne ein abgebrochenes Buch zu Ende gegangen - nicht, dass mich das gestört hätte...aber es sollte anders kommen.
Bereits am Anfang dachte ich"was soll das denn bitte?", als die Hauptprotagonistin Lara die Morde träumte - während sie passierten, sah sie praktisch alles durch die Augen des jeweiligen Opfers. Ein erneuter Blick auf den Buchumschlag - doch, da steht "Thriller", nichts von paranormal, fantastisch, sci-fi, oder ähnlichem...okay, vielleicht ist das eine einmalige Sache, geben wir dem Buch eine Chance.
Doch leider war auch der Schreibstil nicht dazu angetan, mich zu fesseln - in den Szenen aus Sicht des Mörders, der sich selbst Doktor Nex (nex, necis, lat. = Tod, Mord) nennt, kam leider überhaupt keine Atmosphäre auf, nichts Spannendes, Prickelndes, man hatte einfach nur Mitleid mit dem gestörten Mann, der sich selbst für etwas ganz Besonderes hielt.
Der Teil der Handlung, der aus Sicht der Journalistin Lara erzählt, ist leider größtenteils langweilig und ungeordnet - irgendwie fehlt der rote Faden und auch etwas, was das Interesse des Lesers weckt und wach hält.
Nachdem ich für 104 Seiten eine knappe Woche benötigt habe, habe ich beschlossen, dass mir meine Lesezeit dafür zu kostbar ist...keine Leseempfehlung von mir!
Claudia Puhlfürst
"Ungeheuer"
ISBN: 978-3-442-37354-3
erschienen bei Blanvalet
"Immer wieder quälen grausame Albträume die junge Journalistin Lara Birkenfeld. Bruchstückhafte Szenen, in denen sie von einem perversen Täter nachts durch den Wald gehetzt wird und die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen. Dann stößt sie in der Redaktion auf einen Fall, der ihre diffusen Ahnungen in ein völlig neues Licht rückt. Und es soll nicht der einzige Mord dieser Art bleiben - die Opfer sind alle weiblich, jung, blond. Gemeinsam mit dem befreundeten Psychologen Mark Grünthal versucht Lara die Spur des Serienmörders aufzunehmen. Bis ihre erschreckenden Visionen beinahe Realität für sie werden..."
Fazit:
Da wäre mein Lesejahr 2014 beinahe ohne ein abgebrochenes Buch zu Ende gegangen - nicht, dass mich das gestört hätte...aber es sollte anders kommen.
Bereits am Anfang dachte ich"was soll das denn bitte?", als die Hauptprotagonistin Lara die Morde träumte - während sie passierten, sah sie praktisch alles durch die Augen des jeweiligen Opfers. Ein erneuter Blick auf den Buchumschlag - doch, da steht "Thriller", nichts von paranormal, fantastisch, sci-fi, oder ähnlichem...okay, vielleicht ist das eine einmalige Sache, geben wir dem Buch eine Chance.
Doch leider war auch der Schreibstil nicht dazu angetan, mich zu fesseln - in den Szenen aus Sicht des Mörders, der sich selbst Doktor Nex (nex, necis, lat. = Tod, Mord) nennt, kam leider überhaupt keine Atmosphäre auf, nichts Spannendes, Prickelndes, man hatte einfach nur Mitleid mit dem gestörten Mann, der sich selbst für etwas ganz Besonderes hielt.
Der Teil der Handlung, der aus Sicht der Journalistin Lara erzählt, ist leider größtenteils langweilig und ungeordnet - irgendwie fehlt der rote Faden und auch etwas, was das Interesse des Lesers weckt und wach hält.
Nachdem ich für 104 Seiten eine knappe Woche benötigt habe, habe ich beschlossen, dass mir meine Lesezeit dafür zu kostbar ist...keine Leseempfehlung von mir!
Claudia Puhlfürst
"Ungeheuer"
ISBN: 978-3-442-37354-3
erschienen bei Blanvalet
Sonntag, 21. Dezember 2014
[Rezension] Vincent Kliesch - Der Todeszauberer
Kurzbeschreibung:
"Eine verstümmelte Frauenleiche wird ans Havelufer geschwemmt und Hauptkommissar Julius Kern steht vor einer neuen Herausforderung: Siebzehn Frauen hat der so genannte Schläfenmörder bereits getötet, und die Opfer haben nur eines gemeinsam - eine Schlagwunde an der rechten Schläfe. Inmitten der schwierigen Ermittlungen erhält Kern einen anonymen Brief von einem alten Bekannten: Tassilo Michaelis, freigesprochener Massenmörder und Kerns Erzfeind, scheint Informationen zu besitzen, die Kern auf die Fährte des Schläfenmörders führen könnten. Doch er verlangt dafür einen hohen Preis..."
Fazit:
"Der Todeszauberer" ist der zweite Teil der Reihe um Julius Kern und Tassilo Michaelis. Einige mögen sich erinnern, dass der erste Teil "Die Reinheit des Todes" nur bedingt Zustimmung bei mir gefunden hat. Da mir aber mehrfach versichert wurde, dass der zweite Teil besser sei als der erste, habe ich Julius noch eine Chance gegeben.
Wie bereits bei "Die Reinheit des Todes" ist der Lesefluss sehr gut. Vincent Kliesch beschreibt bildhaft und unterhaltsam und auch seine Charaktere wirken sehr real.
Auch in "Der Todeszauberer" kennt der Leser den Mörder von Anfang an, sodass es nur noch um das "wie kommt die Polizei auf ihn" geht und nicht mehr um das "wer". Das wird sicher nie meine liebste Thrillerform werden, aber da ich durch den ersten Teil vorgewarnt war, hatte ich damit gerechnet.
Nach wie vor etwas Probleme habe ich mit Julius Kern, der für meinen Geschmack einfach zu "weichgespült" ist und wohl auch bleiben wird. Da lob ich mir als Gegensatz Tassilo, unseren hochintelligenten Psychopathen, der mich mitunter an Hannibal Lecter erinnert und mir vielleicht auch deshalb immer sympathischer war als Julius.
Anstrengend fand ich das Verhalten von Julius' Frau Nathalie, die mir mitunter ziemlich auf die Nerven ging, da sie sich nicht logischer verhielt als die Tochter der Beiden, der man das aufgrund ihres Alters aber verzeihen kann.
Zusammengenommen hat mir "Der Todeszauberer" um einiges besser gefallen als "Die Reinheit des Todes" und ich bin optimistisch, dass ich im Laufe der Zeit auch "Der Prophet des Todes", den dritten Teil der Reihe, lesen werde - schon allein deshalb, weil ich gern in der chronologischen Abfolge bleibe und sehr gespannt auf "Bis in den Tod hinein" bin, um herauszufinden, ob Severin Boesherz mehr auf meiner Linie liegt.
Vincent Kliesch
"Der Todeszauberer"
ISBN: 978-3-442-37493-9
erschienen bei Blanvalet
"Eine verstümmelte Frauenleiche wird ans Havelufer geschwemmt und Hauptkommissar Julius Kern steht vor einer neuen Herausforderung: Siebzehn Frauen hat der so genannte Schläfenmörder bereits getötet, und die Opfer haben nur eines gemeinsam - eine Schlagwunde an der rechten Schläfe. Inmitten der schwierigen Ermittlungen erhält Kern einen anonymen Brief von einem alten Bekannten: Tassilo Michaelis, freigesprochener Massenmörder und Kerns Erzfeind, scheint Informationen zu besitzen, die Kern auf die Fährte des Schläfenmörders führen könnten. Doch er verlangt dafür einen hohen Preis..."
Fazit:
"Der Todeszauberer" ist der zweite Teil der Reihe um Julius Kern und Tassilo Michaelis. Einige mögen sich erinnern, dass der erste Teil "Die Reinheit des Todes" nur bedingt Zustimmung bei mir gefunden hat. Da mir aber mehrfach versichert wurde, dass der zweite Teil besser sei als der erste, habe ich Julius noch eine Chance gegeben.
Wie bereits bei "Die Reinheit des Todes" ist der Lesefluss sehr gut. Vincent Kliesch beschreibt bildhaft und unterhaltsam und auch seine Charaktere wirken sehr real.
Auch in "Der Todeszauberer" kennt der Leser den Mörder von Anfang an, sodass es nur noch um das "wie kommt die Polizei auf ihn" geht und nicht mehr um das "wer". Das wird sicher nie meine liebste Thrillerform werden, aber da ich durch den ersten Teil vorgewarnt war, hatte ich damit gerechnet.
Nach wie vor etwas Probleme habe ich mit Julius Kern, der für meinen Geschmack einfach zu "weichgespült" ist und wohl auch bleiben wird. Da lob ich mir als Gegensatz Tassilo, unseren hochintelligenten Psychopathen, der mich mitunter an Hannibal Lecter erinnert und mir vielleicht auch deshalb immer sympathischer war als Julius.
Anstrengend fand ich das Verhalten von Julius' Frau Nathalie, die mir mitunter ziemlich auf die Nerven ging, da sie sich nicht logischer verhielt als die Tochter der Beiden, der man das aufgrund ihres Alters aber verzeihen kann.
Zusammengenommen hat mir "Der Todeszauberer" um einiges besser gefallen als "Die Reinheit des Todes" und ich bin optimistisch, dass ich im Laufe der Zeit auch "Der Prophet des Todes", den dritten Teil der Reihe, lesen werde - schon allein deshalb, weil ich gern in der chronologischen Abfolge bleibe und sehr gespannt auf "Bis in den Tod hinein" bin, um herauszufinden, ob Severin Boesherz mehr auf meiner Linie liegt.
Vincent Kliesch
"Der Todeszauberer"
ISBN: 978-3-442-37493-9
erschienen bei Blanvalet
Sonntag, 14. Dezember 2014
[Rezension] Nora Roberts - Rot wie die Liebe
Kurzbeschreibung:
"Im Tal des Schweigens hat sich der Ring der Sechs ein letztes Mal zum Kampf versammelt. Aber Moira, die ihrer Mutter auf den Thron von Geall gefolgt ist, trägt eine schwere Pflicht. Nur einer scheint sie zu verstehen: der attraktive, aber geheimnisumwobene Cian..."
Fazit:
Mit "Rot wie die Liebe" schließt sich der Kreis und findet die Ring-Trilogie ihren Abschluss.
Wie erwartet, steht in diesem Teil die Liebe von Moira und Cian im Vordergrund. Ich hatte ja bereits vermutet, dass Cian der interessanteste Charakter werden würde. Wer hätte schon gedacht, dass auch ein Dämon mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Etwas enttäuscht war ich hingegen von Moira, die doch recht farblos blieb, da hatte ich eigentlich mehr erwartet.
Neben den Gefühlen der Liebenden steht natürlich auch endlich die apokalyptische Schlacht an und so verfolgen wir die Vorbereitungen zum großen Kampf und merken wieder einmal, dass mit Lilith nicht zu spaßen ist - eine Antagonistin, die ich trotz ihrer Bosheit als sehr charismatisch und interessant kennengelernt habe.
Insgesamt ein gelungener Abschluss einer Trilogie, die zum einen sehr Nora Roberts-typisch ist, zum anderen aber auch ganz ungewohnte Elemente für Bücher der Autorin bereit hält, die diese aber sehr gut umgesetzt hat.
Nora Roberts
"Rot wie die Liebe"
ISBN: 978-3-442-36534-0
erschienen bei Blanvalet
"Im Tal des Schweigens hat sich der Ring der Sechs ein letztes Mal zum Kampf versammelt. Aber Moira, die ihrer Mutter auf den Thron von Geall gefolgt ist, trägt eine schwere Pflicht. Nur einer scheint sie zu verstehen: der attraktive, aber geheimnisumwobene Cian..."
Fazit:
Mit "Rot wie die Liebe" schließt sich der Kreis und findet die Ring-Trilogie ihren Abschluss.
Wie erwartet, steht in diesem Teil die Liebe von Moira und Cian im Vordergrund. Ich hatte ja bereits vermutet, dass Cian der interessanteste Charakter werden würde. Wer hätte schon gedacht, dass auch ein Dämon mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Etwas enttäuscht war ich hingegen von Moira, die doch recht farblos blieb, da hatte ich eigentlich mehr erwartet.
Neben den Gefühlen der Liebenden steht natürlich auch endlich die apokalyptische Schlacht an und so verfolgen wir die Vorbereitungen zum großen Kampf und merken wieder einmal, dass mit Lilith nicht zu spaßen ist - eine Antagonistin, die ich trotz ihrer Bosheit als sehr charismatisch und interessant kennengelernt habe.
Insgesamt ein gelungener Abschluss einer Trilogie, die zum einen sehr Nora Roberts-typisch ist, zum anderen aber auch ganz ungewohnte Elemente für Bücher der Autorin bereit hält, die diese aber sehr gut umgesetzt hat.
Nora Roberts
"Rot wie die Liebe"
ISBN: 978-3-442-36534-0
erschienen bei Blanvalet
Samstag, 13. Dezember 2014
[Rezension] Martin Krist - Engelsgleich
Kurzbeschreibung:
"In Berlin wird Hauptkommissar Paul Kalkbrenner zu einem Tatort gerufen. Auf einem Fabrikgelände wurde der verstümmelte Leichnam einer jungen Frau entdeckt. Unweit davon befinden sich stinkende Kloakenbecken. Fassungslos müssen Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Mut zusehen, wie eine Leiche nach der anderen aus den Gruben geholt wird. Ist unter ihnen auch die verschwundene Merle, die von ihrer Pflegemutter Juliane Kluge verzweifelt gesucht wird?"
Fazit:
"Engelsgleich" ist Kalkbrenners vierter Teil. Da die bisherigen Fälle ("Wut", "Gier", "Trieb") bisher nur als ebook veröffentlicht wurde (auch wenn ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe...), war dies mein erstes bewusstes Zusammentreffen mit dem Hauptkommissar, auch wenn er in "Mädchenwiese" kurz auftrat.
Ich bin ja bekannt dafür, ein Faible für psychisch kaputte Ermittler zu haben und dennoch ist Kalkbrenner mir sympathisch. Ja, sein Privatleben hat unter seinem Beruf gelitten und die vergangenen Dienstjahre mit all den menschlichen Schrecken haben ihre Spuren hinterlassen, dennoch hat er es geschafft, seine Antriebsfeder zu bewahren und nicht zu resignieren - da sieht man ihm gern nach, dass er ein bißchen spröde rüberkommt. Eine etwas aktivere Rolle hätte ich mir für seine Kollegin Sera Muth gewünscht, die ein geheimnisvolles Privatleben zu haben scheint, das aber immer nur angedeutet wurde - vielleicht gibt es ja in der Zukunft ein Buch mit ihr im Fokus?
Die Handlung beginnt für mich sehr Krist-Typisch, soll heißen, die ersten 50 Seiten verbringt man damit, Handlungsstränge und Protagonisten zu sortieren, bis man alles soweit im Überblick hat, dass einen die schnellen Perspektivenwechsel nicht mehr aus dem Konzept bringen - durch "Drecksspiel" hatte ich da schon Übung. Wer jetzt vermutet, dass dies ein Kritikpunkt für mich ist, der irrt. Ich mag die Herausforderung des Buches, das praktisch vom Leser verlangt, ihm Aufmerksamkeit zu widmen und nicht "einfach nur" zu lesen.
Auch das Gedankenspiel, zu dem der Verlauf der Handlung(en) unweigerlich führt, habe ich genossen. Man rätselt und überlegt, wie die einzelnen Situationen und Personen zusammenhängen könnten und wohin all dies führen wird.
Darüber hinaus wurde durch die Lektüre von "Engelsgleich" für mich auch "Drecksspiel" erst richtig rund - das versteht man aber erst im Nachhinein.
Martin Krist wird von der Presse regelmäßig als "der böse Bube" unter den deutschen Thrillerautoren bezeichnet. Dem möchte ich mich nicht anschließen, denn für mich ist er nicht böse, sondern einfach kompromisslos realistisch! Denn seine Szenarien könnten nicht nur genau so oder ähnlich hier vor unserer Haustür geschehen - sie tun es auch und genau das macht es so beängstigend und unter die Haut gehend, das Wissen, dass das die harte Realität ist, vor der wir meist verschont werden und die Augen verschließen können.
Natürlich geht es kaum je ohne jegliche Kritik und so hätte ich mir genau die Spannung, die einen die letzten hundert Seiten verschlingen lässt, auch ab und an vorher im Buch schon gewünscht, dort herrschte meist eher Neugier vor.
Zusammengenommen kann ich nur sagen, ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr auch wieder ein neues Buch von Martin Krist lesen dürfen - ob mit Kalkbrenner, Sera Muth, David Grosse oder sonstwem - vollkommen egal.
Martin Krist
"Engelsgleich"
ISBN: 978-3-548-28639-6
erschienen bei Ullstein
"In Berlin wird Hauptkommissar Paul Kalkbrenner zu einem Tatort gerufen. Auf einem Fabrikgelände wurde der verstümmelte Leichnam einer jungen Frau entdeckt. Unweit davon befinden sich stinkende Kloakenbecken. Fassungslos müssen Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Mut zusehen, wie eine Leiche nach der anderen aus den Gruben geholt wird. Ist unter ihnen auch die verschwundene Merle, die von ihrer Pflegemutter Juliane Kluge verzweifelt gesucht wird?"
Fazit:
"Engelsgleich" ist Kalkbrenners vierter Teil. Da die bisherigen Fälle ("Wut", "Gier", "Trieb") bisher nur als ebook veröffentlicht wurde (auch wenn ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe...), war dies mein erstes bewusstes Zusammentreffen mit dem Hauptkommissar, auch wenn er in "Mädchenwiese" kurz auftrat.
Ich bin ja bekannt dafür, ein Faible für psychisch kaputte Ermittler zu haben und dennoch ist Kalkbrenner mir sympathisch. Ja, sein Privatleben hat unter seinem Beruf gelitten und die vergangenen Dienstjahre mit all den menschlichen Schrecken haben ihre Spuren hinterlassen, dennoch hat er es geschafft, seine Antriebsfeder zu bewahren und nicht zu resignieren - da sieht man ihm gern nach, dass er ein bißchen spröde rüberkommt. Eine etwas aktivere Rolle hätte ich mir für seine Kollegin Sera Muth gewünscht, die ein geheimnisvolles Privatleben zu haben scheint, das aber immer nur angedeutet wurde - vielleicht gibt es ja in der Zukunft ein Buch mit ihr im Fokus?
Die Handlung beginnt für mich sehr Krist-Typisch, soll heißen, die ersten 50 Seiten verbringt man damit, Handlungsstränge und Protagonisten zu sortieren, bis man alles soweit im Überblick hat, dass einen die schnellen Perspektivenwechsel nicht mehr aus dem Konzept bringen - durch "Drecksspiel" hatte ich da schon Übung. Wer jetzt vermutet, dass dies ein Kritikpunkt für mich ist, der irrt. Ich mag die Herausforderung des Buches, das praktisch vom Leser verlangt, ihm Aufmerksamkeit zu widmen und nicht "einfach nur" zu lesen.
Auch das Gedankenspiel, zu dem der Verlauf der Handlung(en) unweigerlich führt, habe ich genossen. Man rätselt und überlegt, wie die einzelnen Situationen und Personen zusammenhängen könnten und wohin all dies führen wird.
Darüber hinaus wurde durch die Lektüre von "Engelsgleich" für mich auch "Drecksspiel" erst richtig rund - das versteht man aber erst im Nachhinein.
Martin Krist wird von der Presse regelmäßig als "der böse Bube" unter den deutschen Thrillerautoren bezeichnet. Dem möchte ich mich nicht anschließen, denn für mich ist er nicht böse, sondern einfach kompromisslos realistisch! Denn seine Szenarien könnten nicht nur genau so oder ähnlich hier vor unserer Haustür geschehen - sie tun es auch und genau das macht es so beängstigend und unter die Haut gehend, das Wissen, dass das die harte Realität ist, vor der wir meist verschont werden und die Augen verschließen können.
Natürlich geht es kaum je ohne jegliche Kritik und so hätte ich mir genau die Spannung, die einen die letzten hundert Seiten verschlingen lässt, auch ab und an vorher im Buch schon gewünscht, dort herrschte meist eher Neugier vor.
Zusammengenommen kann ich nur sagen, ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr auch wieder ein neues Buch von Martin Krist lesen dürfen - ob mit Kalkbrenner, Sera Muth, David Grosse oder sonstwem - vollkommen egal.
Martin Krist
"Engelsgleich"
ISBN: 978-3-548-28639-6
erschienen bei Ullstein
Montag, 8. Dezember 2014
[Rezension] Nora Roberts - Blau wie das Glück
Auch wenn meine diesjährige Blanvalet-Challenge wohl auf verlorenem Posten steht, will ich mein Bestes geben:
Kurzbeschreibung:
"Seit Jahrhunderten tobt der Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen. Jetzt hat sich in Irland ein Ring der Sechs zum Widerstand gegen die dunkle Königin Lilith versammelt. Unter ihnen auch die einsame Kriegerin Blair Murphy und der lebenslustige Larkin. Sie sind verschieden wie Feuer und Wasser, doch plötzlich kämpfen beide nicht mehr nur ums Überleben - sondern auch für ihre Liebe..."
Fazit:
"Blau wie das Glück" ist der zweite Teil von Nora Roberts' "Ring"-Trilogie und wie alle mittleren Teile von Trilogien hat er es schwer. Denn für mich persönlich sind mittlere Teile immer eher "durchlaufende Posten" - die Einführung geschieht im ersten Band, der Showdown kommt im letzten und dennoch muss es der Autorin gelingen den zweiten Band mit so viel Geschick zu gestalten, dass der Leser auch diesen mittleren Band gern liest.
Wie bei den Trilogien von Frau Roberts üblich, sucht und findet (damit verrät man nun wirklich nichts, was man nicht vorher weiß) sich in jedem Band ein Pärchen: in "Grün wie die Hoffnung", dem ersten Band, waren es Hoyt und Glenna, hier geht es um Larkin und Blair. Für den dritten Band bleibt demnach nur eine Konstellation übrig und ich gebe zu, dass ich darauf am neugierigsten bin. Aber auch Larkin und Blair haben ihren Reiz, gerade weil sie extrem unterschiedlich sind und das nicht nur, weil Blair aus dem gegenwärtigen Amerika stammt und als Dämonenjägerin arbeitet und Larkin aus einem mythischen Land kommt, das noch immer im Zeitalter der Ritter und Burgen steht. Sehr schön fand ich, dass der Charakter des Larkin in diesem Teil sehr viel mehr Tiefe bekommen hat, als man es ihm am Anfang zugetraut hätte - für so etwas hat Nora Roberts einfach ein Händchen.
Nachdem sich die Sechs im ersten Band gefunden und zusammen getan haben, bereiten sie sich nun auf die unweigerlich eintreffende Schlacht vor. Der Lesefluss ist auch hier gut, weil die Autorin sich bemüht, den Leser bei der Stange zu halten, aber viel Neues oder Unerwartetes geschieht leider nicht - würde man sich nicht unweigerlich fragen, welche Gestalt Larkin als nächstes einnehmen wird, hätte das Buch sicher einige Längen aufgewiesen, was wohl auch daran liegt, dass man es die ganze Zeit unterschwellig pulsieren spürt "wann geht es los? wann geht es los? Wann kommt die Apokalypse?" Aber wie gesagt, die wird dann erst im dritten Teil eintreten und auch das weiß man als Leser einer Trilogie von vornherein.
Alles in allem ein gut gestalteter zweiter Band, aber eigentlich brennt man beim Lesen darauf, den dritten in die Hände zu bekommen, um das Ende zu erfahren.
Nora Roberts
"Blau wie das Glück"
ISBN: 978-3-442-36533-3
erschienen bei Blanvalet
Kurzbeschreibung:
"Seit Jahrhunderten tobt der Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen. Jetzt hat sich in Irland ein Ring der Sechs zum Widerstand gegen die dunkle Königin Lilith versammelt. Unter ihnen auch die einsame Kriegerin Blair Murphy und der lebenslustige Larkin. Sie sind verschieden wie Feuer und Wasser, doch plötzlich kämpfen beide nicht mehr nur ums Überleben - sondern auch für ihre Liebe..."
Fazit:
"Blau wie das Glück" ist der zweite Teil von Nora Roberts' "Ring"-Trilogie und wie alle mittleren Teile von Trilogien hat er es schwer. Denn für mich persönlich sind mittlere Teile immer eher "durchlaufende Posten" - die Einführung geschieht im ersten Band, der Showdown kommt im letzten und dennoch muss es der Autorin gelingen den zweiten Band mit so viel Geschick zu gestalten, dass der Leser auch diesen mittleren Band gern liest.
Wie bei den Trilogien von Frau Roberts üblich, sucht und findet (damit verrät man nun wirklich nichts, was man nicht vorher weiß) sich in jedem Band ein Pärchen: in "Grün wie die Hoffnung", dem ersten Band, waren es Hoyt und Glenna, hier geht es um Larkin und Blair. Für den dritten Band bleibt demnach nur eine Konstellation übrig und ich gebe zu, dass ich darauf am neugierigsten bin. Aber auch Larkin und Blair haben ihren Reiz, gerade weil sie extrem unterschiedlich sind und das nicht nur, weil Blair aus dem gegenwärtigen Amerika stammt und als Dämonenjägerin arbeitet und Larkin aus einem mythischen Land kommt, das noch immer im Zeitalter der Ritter und Burgen steht. Sehr schön fand ich, dass der Charakter des Larkin in diesem Teil sehr viel mehr Tiefe bekommen hat, als man es ihm am Anfang zugetraut hätte - für so etwas hat Nora Roberts einfach ein Händchen.
Nachdem sich die Sechs im ersten Band gefunden und zusammen getan haben, bereiten sie sich nun auf die unweigerlich eintreffende Schlacht vor. Der Lesefluss ist auch hier gut, weil die Autorin sich bemüht, den Leser bei der Stange zu halten, aber viel Neues oder Unerwartetes geschieht leider nicht - würde man sich nicht unweigerlich fragen, welche Gestalt Larkin als nächstes einnehmen wird, hätte das Buch sicher einige Längen aufgewiesen, was wohl auch daran liegt, dass man es die ganze Zeit unterschwellig pulsieren spürt "wann geht es los? wann geht es los? Wann kommt die Apokalypse?" Aber wie gesagt, die wird dann erst im dritten Teil eintreten und auch das weiß man als Leser einer Trilogie von vornherein.
Alles in allem ein gut gestalteter zweiter Band, aber eigentlich brennt man beim Lesen darauf, den dritten in die Hände zu bekommen, um das Ende zu erfahren.
Nora Roberts
"Blau wie das Glück"
ISBN: 978-3-442-36533-3
erschienen bei Blanvalet
Sonntag, 7. Dezember 2014
[Nikolausverlosung] Die Gewinner
Und hier haben wir sie dann auch - Die Gewinner!
Vorab möchte ich mich herzlich bedanken - bei euch, die ihr so zahlreich teilgenommen habt, die Anzahl der eingegangen Emails hat mich schier überwältigt und natürlich auch bei euch, liebe Autoren und Verlage, die ihr den Großteil dieser wirklich wundervollen Gewinne gesponsert habt - ich bin mir sicher, die Gewinner werden sich sehr darüber freuen!!
Und damit möchte ich euch auch nicht länger auf die Folter spannen:
Vorab möchte ich mich herzlich bedanken - bei euch, die ihr so zahlreich teilgenommen habt, die Anzahl der eingegangen Emails hat mich schier überwältigt und natürlich auch bei euch, liebe Autoren und Verlage, die ihr den Großteil dieser wirklich wundervollen Gewinne gesponsert habt - ich bin mir sicher, die Gewinner werden sich sehr darüber freuen!!
Und damit möchte ich euch auch nicht länger auf die Folter spannen:
Gewonnen hat:
1.) Eine persönlich signierte Ausgabe von "Radioactive 1":
Judith Rose
2.) Eine persönlich signierte Ausgabe von "Maistöcke" samt Lesezeichen:
Nicole Kurzmann
3.) Eine Printausgabe "Ex & Mops" samt Mops-Autogrammkarte und Lesezeichen:
Bettina Zipperle
4.) Ein ebook im Wunschformat "Mächtiges Blut - Nachtahn 1":
Katja Kaddel Peters
5.) Ein ebook im Wunschformat "Wenn es Liebe wird":
Bianca Fiocco
6.) Das Sutton - Krimipaket:
Nicole Rebiger
7.) Ein ebook im Wunschformat "Spiel im Schatten":
Nadine Brinkmann
8.) Eine Printausgabe mit Widmung nach Wahl und Lesezeichen "Spiel im Schatten":
Christa Sieben
9.) Eine signierte Ausgabe "Blonder Mond" samt Skizzenbuch:
Rosa Schwenger
10.) Das Romantik-Paket mit "Flucht des Herzens", Eulenlesezeichen und Büchertasche:
Monic Laatzen
Meinen herzlichsten Glückwunsch an alle Gewinner und allen anderen: nicht traurig sein! In absehbarer Zeit steht beispielsweise der nächste Blog-Geburtstag an...
Die Gewinne, die von mir verschickt werden, werden sich zeitnah auf die Reise machen, die Gewinne, die von den Autoren verschickt werden, sicher auch, denn die entsprechenden Adressen werde ich jetzt weitergeben, bei den ebooks geht es sicher fix!
Samstag, 6. Dezember 2014
Nikolausverlosung
Heute endlich ist es soweit: Seid ihr auch alle brav gewesen? Ja? Dann wollen wir doch loslegen:
Ohne Regeln geht bekanntlich nichts, deshalb hier die
Teilnahmeregeln:
- teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren
- eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich
- um teilzunehmen, schreibt eine Email an Nini[at]macmark.de mit dem Betreff: Nikolausverlosung + den Namen des Pakets (s. unten), das ihr gewinnen wollt
- ihr könnt auch für mehrere Gewinne in den Lostopf hüpfen, müsst aber für jeden eine separate Email schicken
- es können nur Emails berücksichtigt werden, die bis Sonntag, 07.12.2014, 20 Uhr bei mir eingegangen sind
- in die Email schreibt ihr bitte eure Postadresse, bei ebooks reicht mir das Wunschformat
- selbstverständlich ohne Gewähr
Und hier noch einmal alle Gewinne im Überblick:
1. Eine persönlich signierte Ausgabe von "Radioactive - Die Verstoßenen" von Maya Shepherd - Betreff: "Radioactive"
2. Eine persönlich signierte Ausgabe von "Maistöcke" von Britta Orlowski plus Lesezeichen - Betreff: "Maistöcke"
3. Eine Ausgabe "Ex & Mops" von Tina Voß samt Mops-Autogrammkarte und Lesezeichen - Betreff: "Mops"
4. Ein ebook im Wunschformat "Mächtiges Blut - Nachtahn 1" von Sandra Florean - Betreff: "Mächtiges Blut"
5. Ein ebook im Wunschformat "Wenn es Liebe wird" von Rosita Hoppe - Betreff: "wenn es Liebe wird"
6. Ein Paket bestehend aus
- Tod beim Martinszug von Stefanie Gregg (Ein Ottobrunn-Krimi)- Pleiten, Pech & Leichen von Elke Schwab (Ein Saarland-Krimi)- Die Rosenberg-Pergamente von Wolfgang Polifka (Ein Kronach-Krimi)- WestEnd Blues von Helmut Barz (Ein Katharina-Klein-Krimi aus Frankfurt am Main)- Böse Spiele von Cornelia Härtl (Ein Krimi aus dem Landkreis Offenbach)Betreff: "Krimi-Paket"7. Ein Ebook im Wunschformat "Spiel im Schatten" von Louise Williams - Betreff: "Kristall ebook"
8. Eine Printausgabe mit Widmung nach Wahl und Lesezeichen von "Spiel im Schatten" von Louise Williams - Betreff: "Kristall Print"
9. Eine signierte Ausgabe "Blonder Mond" von Lars Winter samt dazugehörigem Skizzenbuch - Betreff: "Blonder Mond"
10. Ein Set bestehend aus "Flucht des Herzens" von Joanne St. Lucas als Printausgabe, samt Eulenlesezeichen und Buchtasche - Betreff: "Romantik-Paket"
Und jetzt bleibt mir nur noch, euch allen die Daumen zu drücken!!
Freitag, 5. Dezember 2014
[Rezension] Nora Roberts - Grün wie die Hoffnung
Kurzbeschreibung:
"Irland im 12. Jahrhundert: Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Die Keltengöttin Morrigan, erteilt Hoyt Mac Cionaoith den Auftrag, den "Ring der Sechs" zu sammeln. Die Suche nach seinen Gefährten trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York - in die Arme einer unwiderstehlichen Frau. Doch Glenna Ward hat Pläne mit ihrem Leben und hält nichts davon, ihr Schicksal an einen undurchsichtigen - und ziemlich attraktiven - Kelten zu binden..."
Fazit:
"Grün wie die Hoffnung" ist der erste Teil von Nora Roberts' "Ring-Trilogie" und ist einerseits ein typisches Nora Roberts - Buch, andererseits aber auch gerade nicht.
Liebe, Irrungen, Wirrungen und Schicksal - das sind gewohnte Zutaten für Tante Noras Erfolgsrezepturen und darin weicht sie auch hier nicht ab. Hexen und Zauberern begegnet man auch hin und wieder in ihren Büchern, so viele mythische Gestalten versammelt sie aber sonst eher nicht: Hexe, Zauberer, Gestaltenwandler, Zeitreisende, Vampire und die Keltengöttin herself - ein erlauchter Kreis, dem der Leser begegnet.
Man mag argwöhnen, dass es "zuviel" ist - zuviel von allem, um von einer Romanautorin wie Nora Roberts glaubhaft umgesetzt zu werden. Aber genau das ist es nicht! Trotz dieses durch Zeit und Raum zusammengewürfelten Haufens seltsamer Gestalten sind sie doch vor allem eins: Menschen mit den menschentypischen Bedürfnissen und Ängsten und damit kennt Frau Roberts sich ja aus.
Auch jenseits der zwischenmenschlichen Beziehungen ist der Plot stimmig, wenn auch ungewöhnlich für die Autorin: Die Vampirkönigin Lilith plant eine Art Armageddon und will die Welt, wie sie jetzt ist, vernichten und sich ihr eigenes Reich bauen. Warum auch immer hat die Göttin Morrigan beschlossen, dies zu vereiteln und ausgerechnet einem mittelalterlichen Zauberer die Verantwortung dafür übertragen - der Leser darf gespannt sein.
Der Lesefluss ist durchweg gut, da Nora Roberts auf einen gekonnten und erprobten Mix aus Gefühlen und Handlungsgegenstand setzt und die Charaktere ihrer Protagonisten so gestaltet, dass man sie natürlich einfach gern haben muss - dennoch sind sie alle so unterschiedlich, wie man es bei der jeweiligen Herkunft vermuten würde. Besonderes Geschick beweist sie auch bei der Gegenseite: die Antagonistin Lilith scheint eine faszinierend Persönlichkeit zu sein und ich bin gespannt, was man von ihr im zweiten Teil der Trilogie "Blau wie das Glück" noch erwarten darf.
Nora Roberts
"Grün wie die Hoffnung"
ISBN: 978-3-442-36532-6
erschienen bei Blanvalet
"Irland im 12. Jahrhundert: Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Die Keltengöttin Morrigan, erteilt Hoyt Mac Cionaoith den Auftrag, den "Ring der Sechs" zu sammeln. Die Suche nach seinen Gefährten trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York - in die Arme einer unwiderstehlichen Frau. Doch Glenna Ward hat Pläne mit ihrem Leben und hält nichts davon, ihr Schicksal an einen undurchsichtigen - und ziemlich attraktiven - Kelten zu binden..."
Fazit:
"Grün wie die Hoffnung" ist der erste Teil von Nora Roberts' "Ring-Trilogie" und ist einerseits ein typisches Nora Roberts - Buch, andererseits aber auch gerade nicht.
Liebe, Irrungen, Wirrungen und Schicksal - das sind gewohnte Zutaten für Tante Noras Erfolgsrezepturen und darin weicht sie auch hier nicht ab. Hexen und Zauberern begegnet man auch hin und wieder in ihren Büchern, so viele mythische Gestalten versammelt sie aber sonst eher nicht: Hexe, Zauberer, Gestaltenwandler, Zeitreisende, Vampire und die Keltengöttin herself - ein erlauchter Kreis, dem der Leser begegnet.
Man mag argwöhnen, dass es "zuviel" ist - zuviel von allem, um von einer Romanautorin wie Nora Roberts glaubhaft umgesetzt zu werden. Aber genau das ist es nicht! Trotz dieses durch Zeit und Raum zusammengewürfelten Haufens seltsamer Gestalten sind sie doch vor allem eins: Menschen mit den menschentypischen Bedürfnissen und Ängsten und damit kennt Frau Roberts sich ja aus.
Auch jenseits der zwischenmenschlichen Beziehungen ist der Plot stimmig, wenn auch ungewöhnlich für die Autorin: Die Vampirkönigin Lilith plant eine Art Armageddon und will die Welt, wie sie jetzt ist, vernichten und sich ihr eigenes Reich bauen. Warum auch immer hat die Göttin Morrigan beschlossen, dies zu vereiteln und ausgerechnet einem mittelalterlichen Zauberer die Verantwortung dafür übertragen - der Leser darf gespannt sein.
Der Lesefluss ist durchweg gut, da Nora Roberts auf einen gekonnten und erprobten Mix aus Gefühlen und Handlungsgegenstand setzt und die Charaktere ihrer Protagonisten so gestaltet, dass man sie natürlich einfach gern haben muss - dennoch sind sie alle so unterschiedlich, wie man es bei der jeweiligen Herkunft vermuten würde. Besonderes Geschick beweist sie auch bei der Gegenseite: die Antagonistin Lilith scheint eine faszinierend Persönlichkeit zu sein und ich bin gespannt, was man von ihr im zweiten Teil der Trilogie "Blau wie das Glück" noch erwarten darf.
Nora Roberts
"Grün wie die Hoffnung"
ISBN: 978-3-442-36532-6
erschienen bei Blanvalet
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 9
Heute haben wir den neunten und damit letzten Tag der Vorstellungen erreicht. Bereits morgen ist Nikolaus und damit die Verlosung dann eröffnet.
So kurz vor Schluss möchte ich eure Aufmerksamkeit nicht mehr über Gebühr beanspruchen und so gibt es heute keine Verlags- oder Autorenvorstellung mehr, ich stelle euch lediglich das letzte Gewinnpaket vor, das Romantik-Paket gegen den Winterblues:
"Flucht des Herzens" von Joanne St. Lucas, der erste Teil der "Lake Anna" - Reihe als Printausgabe. Dazu gibt es ein wunderschönes Eulenlesezeichen (welches auf dem Bild leider sehr dunkel wirkt) und das ist noch nicht alles
Denn erst diese wundervolle Buchtasche, geeignet für Taschenbücher aller Art, komplettiert das Paket!
Morgen, Kinder, wi-hirds wa-has geben...
So kurz vor Schluss möchte ich eure Aufmerksamkeit nicht mehr über Gebühr beanspruchen und so gibt es heute keine Verlags- oder Autorenvorstellung mehr, ich stelle euch lediglich das letzte Gewinnpaket vor, das Romantik-Paket gegen den Winterblues:
"Flucht des Herzens" von Joanne St. Lucas, der erste Teil der "Lake Anna" - Reihe als Printausgabe. Dazu gibt es ein wunderschönes Eulenlesezeichen (welches auf dem Bild leider sehr dunkel wirkt) und das ist noch nicht alles
Denn erst diese wundervolle Buchtasche, geeignet für Taschenbücher aller Art, komplettiert das Paket!
Morgen, Kinder, wi-hirds wa-has geben...
Donnerstag, 4. Dezember 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 8
Am Tag 8 der Vorstellungen lernen wir einen noch recht neuen und individuellen Verlag kennen: Den "Wind und Sterne - Verlag".
Dieser kleine Verlag legt Wert auf faire Preise, außergewöhnliche Präsentation, niveauvolle Texte und fulminante Illustrationen sowie wertige Buchbindung.
Darüber hinaus habe ich im Verlagsprogramm etwas entdeckt, was ich bisher noch nirgendwo gesehen habe: Kartengeschichten. Das sind Klappkarten, die eine ganze Geschichte direkt mitliefern. Eine schöne Idee, wie ich finde.
Auch sonst ist das Programm sehr abwechslungsreich: ob Krimi oder Mystery, niveauvolle erotische Geschichten oder regionale Märchen & Sagen, auch kunterbunte Kindergeschichten und fantasievolle Jugendbücher finden sich.
Direkt ins Auge stechen die aufwendig und liebevoll gestalteten Buchcover, die in der Realität noch viel facettenreicher sind als sie es auf Bildern zu sein scheinen.
Weitere Infos zum Verlag findet ihr natürlich auf der Verlagsseite.
Und damit kommen wir auch schon zu eurem möglichen Gewinn:
"Blonder Mond", ein Ostfriesenkrimi von Lars Winter wartet auf euch!
Und dieses Buch beinhaltet eine Besonderheit: Denn der Ermittler ist gleichzeitig auch Künstler. Und um dem gerecht zu werden, gibt es passend zum Buch ein Skizzenbuch, das Szenen des Buches bildhaft darstellt
So könnt ihr ein Set gewinnen, bestehen aus einer Printausgabe von "Blonder Mond" von Lars Winter und dem dazugehörigen Skizzenbuch, beides vom Autor handsigniert!
Mittwoch, 3. Dezember 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 7
Und schon die erste Woche der Vorstellungen vorbei und der Nikolaustag naht mit großen Schritten. Vorher aber habe ich noch ein paar Vorstellungen für euch - gestern haben wir uns mit Spannung befasst und weil das so schön ist, machen wir heute mit Spannung weiter:
Louise Williams gehört wohl zu den eher umtriebigen Autoren - so ist sie durchaus mit dem Wohnmobil auf Recherchetour anzutreffen oder plottet während einer Wanderung.
Was sich sehr durchstrukturiert anhört, war aber so nie wirklich geplant: Louise Williams sagt selbst, dass sie überrascht war, sich eines Tages inmitten einer Geschichte an ihrem Schreibtisch wiederzufinden. Und so nahmen die Dinge wohl ihren Lauf, was ihre Leser auf jeden Fall sehr begrüßen!
Im Sommer diesen Jahres erschien mit "Kristall 1 - Spiel im Schatten" der erste Teil einer spannenden Dialogie, dessen Nachfolger für den Winter 2015 geplant ist:
Und was könnt ihr gewinnen?
Louise Williams gehört wohl zu den eher umtriebigen Autoren - so ist sie durchaus mit dem Wohnmobil auf Recherchetour anzutreffen oder plottet während einer Wanderung.
Was sich sehr durchstrukturiert anhört, war aber so nie wirklich geplant: Louise Williams sagt selbst, dass sie überrascht war, sich eines Tages inmitten einer Geschichte an ihrem Schreibtisch wiederzufinden. Und so nahmen die Dinge wohl ihren Lauf, was ihre Leser auf jeden Fall sehr begrüßen!
Im Sommer diesen Jahres erschien mit "Kristall 1 - Spiel im Schatten" der erste Teil einer spannenden Dialogie, dessen Nachfolger für den Winter 2015 geplant ist:
Und was könnt ihr gewinnen?
Hier können gleich zwei Liebhaber der Spannung glücklich gemacht werden, denn es gibt gleich zwei Gewinne:
- 1 Printbuch mit Widmung nach Wahl und Lesezeichen von "Spiel im Schatten" von Louise Williams
und
- 1 ebook im Wunschformat von "Spiel im Schatten" von Louise Williams
Und jetzt nur noch dreimal schlafen...
Dienstag, 2. Dezember 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 6
Heute wenden wir uns bei den Vorstellungen wieder einmal einem Verlag zu - dem Sutton - Verlag.
1997 gegründet, befasste sich der Sutton-Verlag vor allem mit regionaler deutscher Geschichte und Bildbänden.
Mit der Zeit wurde das Programm aber auch um einen belletristischen Bereich erweitert, wofür ich sehr dankbar bin! So gibt es mittlerweile sowohl historische Romane als auch Krimis im Programm des kleinen Verlags mit Hauptsitz in Erfurt.
Und diesem Bereich des Sutton Krimi wollen wir uns heute etwas näher widmen. Eine Gemeinsamkeit der veröffentlichten Krimis besteht im Lokalkolorit - jeder Krimi spielt in einer bestimmten Region Deutschlands und die Autoren lassen Land und Leute in ihren Büchern lebendig werden. Man darf allerdings nicht den Fehler begehen, Regionalkrimis als oberflächlich, holperig und spannungsarm abzutun, auch wenn ich schon selbst derartige Regionalkrimis gelesen habe. Sutton Krimi steht neben Lokalkolorit auch für glaubwürdige Ermittler und jede Menge Spannung!
Nähere Informationen zum Verlag findet ihr selbstverständlich auf der Verlagspage.
Und damit kommen wir dann auch schon zu eurem möglichen Gewinn:
Ihr werdet nämlich die Chance erhalten nicht ein oder zwei Krimis zu gewinnen - nein, der Sutton-Verlag spendiert euch ein ganzes Krimi-Paket:
Besagtes Krimipaket besteht im Einzelnen aus:
- Tod beim Martinszug von Stefanie Gregg (Ein Ottobrunn-Krimi)
- Pleiten, Pech & Leichen von Elke Schwab (Ein Saarland-Krimi)
- Die Rosenberg-Pergamente von Wolfgang Polifka (Ein Kronach-Krimi)
- WestEnd Blues von Helmut Barz (Ein Katharina-Klein-Krimi aus Frankfurt am Main)
- Böse Spiele von Cornelia Härtl (Ein Krimi aus dem Landkreis Offenbach)
Alles Weitere erfahrt ihr natürlich am 06.12.2014 an dieser Stelle!
Montag, 1. Dezember 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 5
Heute geht es weiter mit einer Autorin, die relativ umtriebig ist: Neben diversen Liebesromanen schreibt Rosita Hoppe nämlich auch (erotische) Kurzgeschichten unter Pseudonym.
Trotz der Ausflüge in andere Genres, schlägt das Herz der sportlichen Niedersächsin aber für Frauen- und Liebesromane, was wir natürlich - nicht nur, aber besonders - zur jetzigen Jahreszeit mehr als begrüßen!
Rosita Hoppes Bücher erscheinen zum Teil ebenfalls im Bookshouse-Verlag, dessen abwechslungsreiches Programm ihr sicher auch schon erkundet habt.
So sind in diesem Jahr gleich zwei Liebesromane von ihr herausgekommen: "Wenn es Liebe wird" und "Küsse am Meer".
Mehr Infos zur Autorin gibt es natürlich auf ihrer Homepage
Trotz der Ausflüge in andere Genres, schlägt das Herz der sportlichen Niedersächsin aber für Frauen- und Liebesromane, was wir natürlich - nicht nur, aber besonders - zur jetzigen Jahreszeit mehr als begrüßen!
Rosita Hoppes Bücher erscheinen zum Teil ebenfalls im Bookshouse-Verlag, dessen abwechslungsreiches Programm ihr sicher auch schon erkundet habt.
So sind in diesem Jahr gleich zwei Liebesromane von ihr herausgekommen: "Wenn es Liebe wird" und "Küsse am Meer".
Mehr Infos zur Autorin gibt es natürlich auf ihrer Homepage
Und was gibt es für euch zu gewinnen?
Ein ebook im Wunschformat von "Wenn es Liebe wird" von Rosita Hoppe!
Weitere Informationen gibt es am 06.12.2014 an dieser Stelle!
Sonntag, 30. November 2014
[Rezension] Holly Black & Cassandra Clare - Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
Kurzbeschreibung:
"Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles, was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, dass er das erste Schuljahr nicht lebend überstehen wird..."
Fazit:
"Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" ist der erste Teil der Reihe um Call und das Magisterium. Ein Buch von Cassandra Clare und Holly Black, den Schöpferinnen von "Chroniken der Unterwelt" und den "Spiderwick-Geheimnissen" - wer gern Urban Fantasy liest, will dieses Buch in Händen halten und lesen, so zumindest ging es mir!
Darüber hinaus ist das Buch auch optisch ein echter Hingucker - die weißen Muster mit der leuchtenden Kupferschrift dazwischen, der kupferfarbene Schnitt - das Auge liest hier definitiv mit.
Das Buch beginnt spannend inmitten eines magischen Krieges - was mag da passiert sein? Das erfährt der Leser dann allerdings erst im Verlaufe der Geschichte.
Die eigentliche Handlung beginnt Jahre später bei Callum, einem zwölfjährigen Jungen, den man nicht wirklich als Durchschnittskind bezeichnen kann. Von Geburt an mit einem lahmen Bein zu kämpfen, macht er mangelnde Schnelligkeit durch Sarkasmus und Schlagfertigkeit wett. Dass er damit nicht überall gut ankommt, liegt sicher auf der Hand. Darüber hinaus wächst er ohne seine Mutter auf, die früh verstarb und mit dem Wissen, dass sein etwas verschrobener Vater ein Magier ist, der der Magie abgeschworen hat und alles Magische verdammt.
Der Charakter des Callum war mir direkt sympathisch - ein Junge, der schon einiges erlebt und mitgemacht hat, oft genug dem Spott seines Umfelds ausgesetzt, hat er gelernt zurechtzukommen. Dann wird sein Leben auf den Kopf gestellt und alle Überzeugungen, mit denen er aufgewachsen ist, auf die Probe gestellt.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam, entspechend gut der Lesefluss und wie man es von beiden Autorinnen kennt, wimmelt es von magischen Wesen und anderen Seltsamkeiten. Auch Spannung kommt durchaus vor, noch viel mehr allerdings wird die Neugier der Leser geweckt. Alles in allem also ein gelungenes Buch, sollte man meinen.
Prinzipiell ist dies auch so, auch ich fand es unterhaltsam, die Charaktere einnehmend und selten zu oberflächlich, aber an einem ganz großen Kritikpunkt komme ich einfach nicht vorbei: "Magisterium" weist für meinen Geschmack einfach viel zu viele Parallelen zu einem weltbekannten Zauberlehrling auf: beide sind praktisch die Einzigen, die ohne tiefer gehende Kenntnisse in der Zauberschule landen, sich mit einem Jungen und einem Mädchen näher anfreunden und das sind nur die anfänglichen Auffälligkeiten. Würde ich näher auf weitere eingehen, würde ich den interessierten Lesern zuviel vorwegnehmen und das möchte ich natürlich in keinem Fall.
Insgesamt kann ich sagen, dass "Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" unterhaltsam und interessant ist, meinen Ansprüchen an die Autorinnen durch oben genannten Kritikpunkt aber leider nicht gerecht wird.
Ich bedanke mich bei Lübbe und Blogg Dein Buch für die Möglichkeit, das Magisterium kennenzulernen.
Holly Black, Cassandra Clare
"Magisterium - Der Weg ins Labyrinth"
ISBN: 978-3-8466-0004-7
erschienen bei Bastei Lübbe
"Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre gehen. Doch alles, was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, dass er das erste Schuljahr nicht lebend überstehen wird..."
Fazit:
"Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" ist der erste Teil der Reihe um Call und das Magisterium. Ein Buch von Cassandra Clare und Holly Black, den Schöpferinnen von "Chroniken der Unterwelt" und den "Spiderwick-Geheimnissen" - wer gern Urban Fantasy liest, will dieses Buch in Händen halten und lesen, so zumindest ging es mir!
Darüber hinaus ist das Buch auch optisch ein echter Hingucker - die weißen Muster mit der leuchtenden Kupferschrift dazwischen, der kupferfarbene Schnitt - das Auge liest hier definitiv mit.
Das Buch beginnt spannend inmitten eines magischen Krieges - was mag da passiert sein? Das erfährt der Leser dann allerdings erst im Verlaufe der Geschichte.
Die eigentliche Handlung beginnt Jahre später bei Callum, einem zwölfjährigen Jungen, den man nicht wirklich als Durchschnittskind bezeichnen kann. Von Geburt an mit einem lahmen Bein zu kämpfen, macht er mangelnde Schnelligkeit durch Sarkasmus und Schlagfertigkeit wett. Dass er damit nicht überall gut ankommt, liegt sicher auf der Hand. Darüber hinaus wächst er ohne seine Mutter auf, die früh verstarb und mit dem Wissen, dass sein etwas verschrobener Vater ein Magier ist, der der Magie abgeschworen hat und alles Magische verdammt.
Der Charakter des Callum war mir direkt sympathisch - ein Junge, der schon einiges erlebt und mitgemacht hat, oft genug dem Spott seines Umfelds ausgesetzt, hat er gelernt zurechtzukommen. Dann wird sein Leben auf den Kopf gestellt und alle Überzeugungen, mit denen er aufgewachsen ist, auf die Probe gestellt.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam, entspechend gut der Lesefluss und wie man es von beiden Autorinnen kennt, wimmelt es von magischen Wesen und anderen Seltsamkeiten. Auch Spannung kommt durchaus vor, noch viel mehr allerdings wird die Neugier der Leser geweckt. Alles in allem also ein gelungenes Buch, sollte man meinen.
Prinzipiell ist dies auch so, auch ich fand es unterhaltsam, die Charaktere einnehmend und selten zu oberflächlich, aber an einem ganz großen Kritikpunkt komme ich einfach nicht vorbei: "Magisterium" weist für meinen Geschmack einfach viel zu viele Parallelen zu einem weltbekannten Zauberlehrling auf: beide sind praktisch die Einzigen, die ohne tiefer gehende Kenntnisse in der Zauberschule landen, sich mit einem Jungen und einem Mädchen näher anfreunden und das sind nur die anfänglichen Auffälligkeiten. Würde ich näher auf weitere eingehen, würde ich den interessierten Lesern zuviel vorwegnehmen und das möchte ich natürlich in keinem Fall.
Insgesamt kann ich sagen, dass "Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" unterhaltsam und interessant ist, meinen Ansprüchen an die Autorinnen durch oben genannten Kritikpunkt aber leider nicht gerecht wird.
Ich bedanke mich bei Lübbe und Blogg Dein Buch für die Möglichkeit, das Magisterium kennenzulernen.
Holly Black, Cassandra Clare
"Magisterium - Der Weg ins Labyrinth"
ISBN: 978-3-8466-0004-7
erschienen bei Bastei Lübbe
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 4
Unsere heutige Vorstellung führt uns in den Norden Deutschlands, denn die heutige Autorin wurde in Kiel geboren:
Sandra Florean hat ganz bodenständig eine kaufmännische Ausbildung gemacht, aber Vampire und Fantasy waren schon immer ihre Leidenschaft.
Ihre Kreativität zeigt sie, neben dem Schreiben, auch in anderen Bereichen. So ist sie selbständige Schneiderin für Gewandungen: ob historisch oder fantastisch, Sandra Florean kleidet alle ein!
Sie selbst bezeichnet sich als eher kritische Leserin und sagt, dass ein Reiz des Schreibens für sie darin bestehe, dass sie die Handlung so gestalten könne, wie sie es will - in vielen Büchern habe sie immer irgendetwas gestört, jetzt kann sie den Weg selbst vorgeben.
Im Frühjahr 2014 erschien mit "Mächtiges Blut" der erste Teil der Nachtahn-Reihe im Bookshouse-Verlag, im Herbst folgte bereits der zweite Teil "Bluterben" und die Leserschaft wartet jetzt auf die Erscheinung des dritten Bandes "Gefährliche Sehnsucht" im kommenden Frühjahr.
Und damit kommen wir auch schon zu eurem möglichen Gewinn:
Sandra Florean hat ganz bodenständig eine kaufmännische Ausbildung gemacht, aber Vampire und Fantasy waren schon immer ihre Leidenschaft.
Ihre Kreativität zeigt sie, neben dem Schreiben, auch in anderen Bereichen. So ist sie selbständige Schneiderin für Gewandungen: ob historisch oder fantastisch, Sandra Florean kleidet alle ein!
Sie selbst bezeichnet sich als eher kritische Leserin und sagt, dass ein Reiz des Schreibens für sie darin bestehe, dass sie die Handlung so gestalten könne, wie sie es will - in vielen Büchern habe sie immer irgendetwas gestört, jetzt kann sie den Weg selbst vorgeben.
Im Frühjahr 2014 erschien mit "Mächtiges Blut" der erste Teil der Nachtahn-Reihe im Bookshouse-Verlag, im Herbst folgte bereits der zweite Teil "Bluterben" und die Leserschaft wartet jetzt auf die Erscheinung des dritten Bandes "Gefährliche Sehnsucht" im kommenden Frühjahr.
Und damit kommen wir auch schon zu eurem möglichen Gewinn:
Ihr könnt ein ebook im Wunschformat von "Mächtiges Blut", dem ersten Band der Nachtahn-Reihe von Sandra Florean gewinnen!
Wie genau erfahrt ihr natürlich am 06.12.!
Samstag, 29. November 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 3
Heute, am dritten Tag der Vorstellungen, geht es nicht um einen einzelnen Autor, sondern gleich um einen ganzen Verlag - der Dryas Verlag.
Den kleinen, aber feinen Verlag gibt es bereits seit 2007, ich selbst habe ihn allerdings erst Anfang 2013 "entdeckt" und war direkt von meinem ersten Verlagsbuch, "Fortunas Schatten" von Anja Marschall, begeistert. "Fortunas Schatten" ist Teil der "Grünen Fee"-Reihe des Verlages, von der mir noch so manches Buch schöne Leseerlebnisse beschert haben.
Im Jahr 2014 gab es zwei ganz klare Lesehighlights des Verlags für mich: Zum einen "Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten" von Robert C. Marley (Teil der "Bakerstreet Bibliothek" des Verlags) und welches mein zweites Highlight war werdet ihr gleich weiter unten sehen!
Zum Dryas Verlag gehören auch noch die Edition Reiseratte, deren Name Programm ist und der Goldfinch Verlag, dessen Krimis ich auch lesen und lieben gelernt habe.
Und auch der Dryas Verlag war so freundlich, etwas für euch bereitzuhalten und das könnt ihr gewinnen:
Den kleinen, aber feinen Verlag gibt es bereits seit 2007, ich selbst habe ihn allerdings erst Anfang 2013 "entdeckt" und war direkt von meinem ersten Verlagsbuch, "Fortunas Schatten" von Anja Marschall, begeistert. "Fortunas Schatten" ist Teil der "Grünen Fee"-Reihe des Verlages, von der mir noch so manches Buch schöne Leseerlebnisse beschert haben.
Im Jahr 2014 gab es zwei ganz klare Lesehighlights des Verlags für mich: Zum einen "Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten" von Robert C. Marley (Teil der "Bakerstreet Bibliothek" des Verlags) und welches mein zweites Highlight war werdet ihr gleich weiter unten sehen!
Zum Dryas Verlag gehören auch noch die Edition Reiseratte, deren Name Programm ist und der Goldfinch Verlag, dessen Krimis ich auch lesen und lieben gelernt habe.
Und auch der Dryas Verlag war so freundlich, etwas für euch bereitzuhalten und das könnt ihr gewinnen:
Eine Ausgabe von "Ex & Mops" von Tina Voß samt Mops-Lesezeichen und Mops-Autogrammkarte!
Wie ihr gewinnen könnt, erfahrt ihr natürlich am 06.12. an dieser Stelle!
Freitag, 28. November 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 2
Und schon sind wir beim zweiten Tag der Vorstellungen und ich freue mich sehr, euch diese sympathische Autorin vorstellen zu können:
Britta Orlowski zeichnen zwei Interessen aus: Geschichten erzählen und Handarbeiten, genauer gesagt nähen und patchworken.
In ihren Büchern schafft sie es wunderbar, beide Leidenschaften zu verbinden und das auch noch auf eine Weise, die den Leser absolut bezaubert.
Ihre Reihe um das beschauliche Städtchen "St. Elwine" hat das Herz vieler Leser bezaubert und deshalb war die Leserschaft auch sehr froh, dass Britta nach der Schließung ihres ursprünglichen Verlags im Bookshouse Verlag eine neue Heimat fand.
Eben dort erschien auch in diesem Herbst "Maistöcke", Britta Orlowskis erster historischer Roman, der auch Spannung nicht zu kurz kommen lässt.
Ich persönlich habe mich auch sehr über die Nachricht gefreut, dass es im kommenden Jahr einen neuen Teil aus St. Elwine geben wird.
Nähere Informationen zu Britta Orlowski findet ihr natürlich auch auf ihrer Homepage.
Britta Orlowski zeichnen zwei Interessen aus: Geschichten erzählen und Handarbeiten, genauer gesagt nähen und patchworken.
In ihren Büchern schafft sie es wunderbar, beide Leidenschaften zu verbinden und das auch noch auf eine Weise, die den Leser absolut bezaubert.
Ihre Reihe um das beschauliche Städtchen "St. Elwine" hat das Herz vieler Leser bezaubert und deshalb war die Leserschaft auch sehr froh, dass Britta nach der Schließung ihres ursprünglichen Verlags im Bookshouse Verlag eine neue Heimat fand.
Eben dort erschien auch in diesem Herbst "Maistöcke", Britta Orlowskis erster historischer Roman, der auch Spannung nicht zu kurz kommen lässt.
Ich persönlich habe mich auch sehr über die Nachricht gefreut, dass es im kommenden Jahr einen neuen Teil aus St. Elwine geben wird.
Nähere Informationen zu Britta Orlowski findet ihr natürlich auch auf ihrer Homepage.
Und was könnt ihr jetzt gewinnen?
Eine persönlich signierte Ausgabe von Britta Orlowskis historischem Roman "Maistöcke" mit dazu passenden "Maistöcke"-Lesezeichen!
Wie genau ihr gewinnen könnt, erfahrt ihr am 06.12. an dieser Stelle!
Donnerstag, 27. November 2014
[Nikolausverlosung] Vorstellung Tag 1
Jetzt hat er begonnen - der Countdown zur Nikolausverlosung.
Wie versprochen, werde ich euch die Wartezeit verkürzen, indem ich jeden Tag einen Autor oder Verlag vorstelle, der sich netterweise an der Verlosung beteiligt und mir somit hilft, euch - hoffentlich - zu beschenken.
Wir starten heute mit der Autorin Maya Shepherd:
Maya wurde 1988 in Stuttgart geboren, lebt mittlerweile aber mit Mann und Hund im Rheinland.
Ihre kreative Ader trat schon früh zutage, sodass es nicht weiter verwunderlich ist, dass sie 2012 mit ihrem Debüt "Schneerose", einem Vampirroman, an die Öffentlichkeit ging.
Vielen von euch (und auch mir) bekannt sein dürfte sie dann aber durch ihre erfolgreiche Dystopie "Radioactive", die mittlerweile mit dem vierten Band abgeschlossen wurde.
Dass ich selbst von "Radioactive" begeistert bin, konntet ihr in meinem entsprechenden Rezensionen sicher herauslesen.
Besonders gelungen finde ich aber noch immer auch den Trailer zum ersten Radioactive-Teil "Die Verstoßenen":
Wie versprochen, werde ich euch die Wartezeit verkürzen, indem ich jeden Tag einen Autor oder Verlag vorstelle, der sich netterweise an der Verlosung beteiligt und mir somit hilft, euch - hoffentlich - zu beschenken.
Wir starten heute mit der Autorin Maya Shepherd:
Maya wurde 1988 in Stuttgart geboren, lebt mittlerweile aber mit Mann und Hund im Rheinland.
Ihre kreative Ader trat schon früh zutage, sodass es nicht weiter verwunderlich ist, dass sie 2012 mit ihrem Debüt "Schneerose", einem Vampirroman, an die Öffentlichkeit ging.
Vielen von euch (und auch mir) bekannt sein dürfte sie dann aber durch ihre erfolgreiche Dystopie "Radioactive", die mittlerweile mit dem vierten Band abgeschlossen wurde.
Dass ich selbst von "Radioactive" begeistert bin, konntet ihr in meinem entsprechenden Rezensionen sicher herauslesen.
Besonders gelungen finde ich aber noch immer auch den Trailer zum ersten Radioactive-Teil "Die Verstoßenen":
Mittlerweile ist mit "Promise - Die Bärentöterin" eine weitere Dystopie von ihr erschienen. Darüber hinaus schreibt sie die Fantasyserie "Dear Sister", die das Leben zweier ungleicher Schwestern begleitet.
Seit einiger Zeit schreibt Maya Shepherd hauptberuflich, ihre Bücher sind zum Teil auch bereits in Englisch und Spanisch erschienen.
Weitere Informationen zur Autorin findet ihr auf ihrer Homepage.
Und hier kommen wir auch zum ersten Gewinn der Nikolausverlosung:
Eine persönlich signierte Ausgabe des ersten Radioactive-Teils "Die Verstoßenen"!
Wie ihr an diesen tollen Gewinn kommt, erfahrt ihr dann am 06.12. im Rahmen der Verlosung!
Samstag, 22. November 2014
[Rezension] Ulrike Schweikert - Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis
Kurzbeschreibung:
"Wien 1892. Bei einem tragischen Sturz verliert die junge Komtess Luise von Waldenberg ihr Gedächtnis. Aber gerade das öffnet ihr die Augen: Die Dekadenz des Hofadels kommt ihr plötzlich verlogen vor, im elterlichen Palais erscheint ihr die strenge Aufteilung zwischen den Bediensteten und ihrer eigenen Familie falsch. Und warum werden treppauf und treppab Wahrheiten verschwiegen statt ausgesprochen?
Doch Luise ist nicht allein: In der Werkstatt des jungen Zuckerbäckers Stephan Brucker erlebt sie eine sinnliche Welt voller Düfte, süßer Genüsse und warmer Vertrautheit. Eine Mesalliance bahnt sich an, die auf höchste Empörung stößt. Denn es gibt ungeschriebene Gesetze, die niemand brechen darf. Könnte doch davon die Zukunft der Donaumonarchie abhängen..."
Fazit:
Dieses Buch ist schon optisch ein echter Hingucker - die edle Mischung von weiß und gold, der Gesichtsausschnitt im Spiegel in der Mitte des Covers und der Titel, der auf dem Buchrücken beginnt - ein wunderschönes Cover, dessen Gestaltung sich auch im Inneren, beispielsweise durch das goldfarbene Vorsatzblatt, fortsetzt.
Bisher kenne ich nur die zeitgenössischen Romane von Ulrike Schweikert mit Peter von Borgo. Da diesen ja auch grundsätzlich ein Hauch von Historie umgibt und das in den Büchern gut transportiert wird, hat es mich schon länger gereizt, einen historischen Roman von Ulrike Schweikert zu lesen und dies bereue ich auch nach dem Lesen in keinster Weise.
Ulrike Schweikert fängt den Leser direkt am Beginn der Geschichte ein - am Ende des Prologs fühlte ich mich wie in einer Spirale, die mich in das Buch hineinzieht und dort war ich dann bis zum Ende der Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr einnehmend, der Lesefluss so flüssig, wie es nur geht - auch wenn das Buch mit über 450 Seiten nicht wirklich dünn ist, hat man es sehr schnell gelesen, da man es einfach nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die Handlung ist sehr vielschichtig, da zwar Komtess Luise unsere Hauptperson ist, aber die Autorin dem Leser immer auch wieder Einblick in das Gefüge, die Arbeit und die Einzelschicksale der Bediensteten gewährt, was dem Ganzen einen Hauch von "Downton Abbey" verleiht, den ich unwiderstehlich fand.
Darüber hinaus vermittelt die Geschichte die Gesellschaft und vor allem das strenge Protokoll des Hochadels zu Zeiten von Kaiserin Sisi in Wien (die allerdings sehr realitätsgetreu durch Abwesenheit glänzte). Da Luise nach ihrem Unfall ohne Gedächtnis erwacht, sieht sie ihre Welt aus einem unverstellten Blickwinkel und erkennt auch die negativen Seiten - dadurch, dass sie ihre Umwelt praktisch neu erkunden muss, wird auch dem Leser ein umfassendes Bild vermittelt.
Doch es geht in "Hinter den Spiegeln" nicht nur um eine Darstellung des Gesellschaftslebens - vielmehr hat man es mit einer sehr spannenden Handlung zu tun, steckt doch hinter dem Sturz Luises deutlich mehr als auf den ersten Blick erkennbar ist und wem man vertrauen kann weiß man auch erst hinterher.
"Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis" ist ein bewegender, mitreißender historischer Roman, der es an Spannung nicht mangeln lässt - von mir eine klare Leseempfehlung!
Ulrike Schweikert
"Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis"
ISBN: 978-3-95649-064-4
erschienen bei Mira Taschenbuch
"Wien 1892. Bei einem tragischen Sturz verliert die junge Komtess Luise von Waldenberg ihr Gedächtnis. Aber gerade das öffnet ihr die Augen: Die Dekadenz des Hofadels kommt ihr plötzlich verlogen vor, im elterlichen Palais erscheint ihr die strenge Aufteilung zwischen den Bediensteten und ihrer eigenen Familie falsch. Und warum werden treppauf und treppab Wahrheiten verschwiegen statt ausgesprochen?
Doch Luise ist nicht allein: In der Werkstatt des jungen Zuckerbäckers Stephan Brucker erlebt sie eine sinnliche Welt voller Düfte, süßer Genüsse und warmer Vertrautheit. Eine Mesalliance bahnt sich an, die auf höchste Empörung stößt. Denn es gibt ungeschriebene Gesetze, die niemand brechen darf. Könnte doch davon die Zukunft der Donaumonarchie abhängen..."
Fazit:
Dieses Buch ist schon optisch ein echter Hingucker - die edle Mischung von weiß und gold, der Gesichtsausschnitt im Spiegel in der Mitte des Covers und der Titel, der auf dem Buchrücken beginnt - ein wunderschönes Cover, dessen Gestaltung sich auch im Inneren, beispielsweise durch das goldfarbene Vorsatzblatt, fortsetzt.
Bisher kenne ich nur die zeitgenössischen Romane von Ulrike Schweikert mit Peter von Borgo. Da diesen ja auch grundsätzlich ein Hauch von Historie umgibt und das in den Büchern gut transportiert wird, hat es mich schon länger gereizt, einen historischen Roman von Ulrike Schweikert zu lesen und dies bereue ich auch nach dem Lesen in keinster Weise.
Ulrike Schweikert fängt den Leser direkt am Beginn der Geschichte ein - am Ende des Prologs fühlte ich mich wie in einer Spirale, die mich in das Buch hineinzieht und dort war ich dann bis zum Ende der Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr einnehmend, der Lesefluss so flüssig, wie es nur geht - auch wenn das Buch mit über 450 Seiten nicht wirklich dünn ist, hat man es sehr schnell gelesen, da man es einfach nicht mehr aus der Hand legen mag.
Die Handlung ist sehr vielschichtig, da zwar Komtess Luise unsere Hauptperson ist, aber die Autorin dem Leser immer auch wieder Einblick in das Gefüge, die Arbeit und die Einzelschicksale der Bediensteten gewährt, was dem Ganzen einen Hauch von "Downton Abbey" verleiht, den ich unwiderstehlich fand.
Darüber hinaus vermittelt die Geschichte die Gesellschaft und vor allem das strenge Protokoll des Hochadels zu Zeiten von Kaiserin Sisi in Wien (die allerdings sehr realitätsgetreu durch Abwesenheit glänzte). Da Luise nach ihrem Unfall ohne Gedächtnis erwacht, sieht sie ihre Welt aus einem unverstellten Blickwinkel und erkennt auch die negativen Seiten - dadurch, dass sie ihre Umwelt praktisch neu erkunden muss, wird auch dem Leser ein umfassendes Bild vermittelt.
Doch es geht in "Hinter den Spiegeln" nicht nur um eine Darstellung des Gesellschaftslebens - vielmehr hat man es mit einer sehr spannenden Handlung zu tun, steckt doch hinter dem Sturz Luises deutlich mehr als auf den ersten Blick erkennbar ist und wem man vertrauen kann weiß man auch erst hinterher.
"Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis" ist ein bewegender, mitreißender historischer Roman, der es an Spannung nicht mangeln lässt - von mir eine klare Leseempfehlung!
Ulrike Schweikert
"Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis"
ISBN: 978-3-95649-064-4
erschienen bei Mira Taschenbuch