Kurzbeschreibung:
"Kann der das überhaupt? Arndt, Hausmann und Vollzeitvater, hat es nicht leicht. Kinder erziehen und Haushalt führen geht ja noch, aber es so zu machen, dass seine Frau damit einverstanden ist - das ist richtig schwierig. Ganz zu schweigen von der strengen Beobachtung durch all die tollen Mütter, denen Arndt in Kita und Schule begegnet."
Fazit:
Arndt kommt gut damit klar, dass er zu Hause bei den Kids ist und seine Frau das Geld verdient - weniger gut klar kommt er allerdings mit Kritik in Bezug auf die Haushaltsführung, vor allem von seinem Schwiegermonster, die ihn schon aus genetischen Gründen für unfähig hält.
Mit Arndt erleben wir einen mehr als unterhaltsamen Streifzug durch sein Leben als Hausmann und Vollzeitpapa, umzingelt von Frauen, vor allem Müttern, die alles besser wissen und ihm diese Rolle einfach nicht zutrauen. Aber Arndt ist - meistens - mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet und verfügt über jede Menge Humor - und der kommt in diesem "komischen Roman", wie auf dem Cover zu lesen ist, sehr gut rüber.
Einmal angefangen zu lesen, weicht ein leicht debiles Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht, bis man die letzte Seite zuschlägt - und ist um einiges Wissen reicher: man kennt den Unterschied zwischen "männersauber" und "frauensauber" und hat auch gelernt, dass Darth Vader im Krippenspiel nicht fehl am Platze sein muss.
Olaf Nett nimmt seine Leser an die Hand und zeigt ihnen normale, häusliche Situationen aus männlicher Perspektive und lässt dabei kein Fettnäpfchen aus - ich hatte einen sehr lustigen Abend bei der Lektüre und kann dieses Buch zum Abschalten und herzhaft Lachen nur empfehlen.
Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern
Seiten
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Mittwoch, 28. August 2013
Sonntag, 25. August 2013
Tess Gerritsen - Grabesstille
Kurzbeschreibung:
"Vor fast zwanzig Jahren richtete ein Amokläufer in einem kleinen Restaurant in Chinatown ein Blutbad an. Doch wer schreibt den Angehörigen der Opfer seither jahraus, jahrein jene Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als fast zwei Jahrzehnte später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem antiken chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wieder aufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben..."
Fazit:
Zwar lese ich mittlerweile viele Bücher deutscher Autoren und bin absolut begeistert, was diesbezüglich in den letzten Jahren - vermehrt, wie mir scheint - auf den Markt kam, dennoch gibt es die ein oder andere ausländische Reihe, der ich mich auch nach Jahren noch verbunden fühle und mich über jeden weiteren Band freue.
Natürlich bleibt es bei längeren Reihen nicht aus, dass der ein oder andere Band nicht so umwerfend ist - so war es dann leider auch mit der Rizzoli und Isles - Reihe: "Blutmale" hat mich nicht umgehauen und "Grabkammer" hat mir so richtig überhaupt gar nicht gefallen. Aber man gibt als treuer Fan die Hoffnung ja nicht auf und mit "Totengrund" schien diese auch wieder berechtigt: "Totengrund" hat mir wieder viel besser gefallen, sodass ich an "Grabesstille" durchaus meine Erwartungen geknüpft habe.
"Grabesstille" ist der neunte Teil der Reihe um die Ermittlerin Jane Rizzoli und die Pathologin Maura Isles. Dieser Band spielt zu einem Großteil im Chinatown Bostons und was wirklich, wirklich bemerkenswert ist, ist die Atmosphäre, die dem Leser praktisch aus dem Buch entgegen springt. Sobald der Handlungsort in Chinatown liegt, ist man beim Lesen umgeben von Geräuschen, Gerüchen und vor allem Möglichkeiten: Alles scheint möglich, die chinesischen Märchen und Geister lauern hinter jeder Ecke und auch, dass die Morde gar nicht von einem tatsächlichen Menschen verübt wurden, scheint nicht mehr ganz so unmöglich.
Dahingegen umgibt die Protagonisten, wenn sie z. B. an ihren Schreibtischen oder im Auto sitzen, die gewohnte nüchterne Polizeiart. Auch, dass als zusätzliche Perspektive die einer beteiligten Chinesin gewählt wurde, fördert die Atmosphäre im Buch.
Von der Stimmung abgesehen, hat mir aber auch die eigentlich Handlung gut gefallen - ein zwanzig Jahre altes Massaker scheint irgendwie in Zusammenhang zu stehen mit dem Mord an einer Frau in Chinatown. Rizzoli und Frost ermitteln, während Maura sich mit ganz anderen Dingen herumschlagen muss: Sie hat vor Gericht gegen einen Polizeibeamten ausgesagt, in dessen Gewahrsam ein Gefangener zu Tode gekommen ist - jetzt muss sie sich den Anfeindungen beinahe sämtlicher Beamter des Boston PD stellen - aber Fakten sind Fakten und die gehen Maura bekanntermaßen über alles.
Schade fand ich nur, dass sich das Verhältnis von Maura und Jane deutlich abgekühlt zu haben scheint - diese ungleiche Freundschaft hat mir immer gut gefallen.
Alles in allem freue ich mich, dass Tess Gerritsen ihren Drive anscheinend doch nicht verloren hat und hoffe, dass dies bei "Abendruh", das schon auf mich wartet, auch anhält.
"Vor fast zwanzig Jahren richtete ein Amokläufer in einem kleinen Restaurant in Chinatown ein Blutbad an. Doch wer schreibt den Angehörigen der Opfer seither jahraus, jahrein jene Briefe, die besagen, dass der wahre Täter noch immer nicht gefasst sei? Erst als fast zwei Jahrzehnte später bei einer Stadtführung durch Boston die Leiche einer Frau gefunden wird, die mit einem antiken chinesischen Ritualschwert verstümmelt wurde, wird der alte Fall wieder aufgerollt. Und nicht immer haben Jane Rizzoli und Maura Isles bei den Ermittlungen das Gefühl, es mit einem leibhaftigen Gegner aus Fleisch und Blut zu tun zu haben..."
Fazit:
Zwar lese ich mittlerweile viele Bücher deutscher Autoren und bin absolut begeistert, was diesbezüglich in den letzten Jahren - vermehrt, wie mir scheint - auf den Markt kam, dennoch gibt es die ein oder andere ausländische Reihe, der ich mich auch nach Jahren noch verbunden fühle und mich über jeden weiteren Band freue.
Natürlich bleibt es bei längeren Reihen nicht aus, dass der ein oder andere Band nicht so umwerfend ist - so war es dann leider auch mit der Rizzoli und Isles - Reihe: "Blutmale" hat mich nicht umgehauen und "Grabkammer" hat mir so richtig überhaupt gar nicht gefallen. Aber man gibt als treuer Fan die Hoffnung ja nicht auf und mit "Totengrund" schien diese auch wieder berechtigt: "Totengrund" hat mir wieder viel besser gefallen, sodass ich an "Grabesstille" durchaus meine Erwartungen geknüpft habe.
"Grabesstille" ist der neunte Teil der Reihe um die Ermittlerin Jane Rizzoli und die Pathologin Maura Isles. Dieser Band spielt zu einem Großteil im Chinatown Bostons und was wirklich, wirklich bemerkenswert ist, ist die Atmosphäre, die dem Leser praktisch aus dem Buch entgegen springt. Sobald der Handlungsort in Chinatown liegt, ist man beim Lesen umgeben von Geräuschen, Gerüchen und vor allem Möglichkeiten: Alles scheint möglich, die chinesischen Märchen und Geister lauern hinter jeder Ecke und auch, dass die Morde gar nicht von einem tatsächlichen Menschen verübt wurden, scheint nicht mehr ganz so unmöglich.
Dahingegen umgibt die Protagonisten, wenn sie z. B. an ihren Schreibtischen oder im Auto sitzen, die gewohnte nüchterne Polizeiart. Auch, dass als zusätzliche Perspektive die einer beteiligten Chinesin gewählt wurde, fördert die Atmosphäre im Buch.
Von der Stimmung abgesehen, hat mir aber auch die eigentlich Handlung gut gefallen - ein zwanzig Jahre altes Massaker scheint irgendwie in Zusammenhang zu stehen mit dem Mord an einer Frau in Chinatown. Rizzoli und Frost ermitteln, während Maura sich mit ganz anderen Dingen herumschlagen muss: Sie hat vor Gericht gegen einen Polizeibeamten ausgesagt, in dessen Gewahrsam ein Gefangener zu Tode gekommen ist - jetzt muss sie sich den Anfeindungen beinahe sämtlicher Beamter des Boston PD stellen - aber Fakten sind Fakten und die gehen Maura bekanntermaßen über alles.
Schade fand ich nur, dass sich das Verhältnis von Maura und Jane deutlich abgekühlt zu haben scheint - diese ungleiche Freundschaft hat mir immer gut gefallen.
Alles in allem freue ich mich, dass Tess Gerritsen ihren Drive anscheinend doch nicht verloren hat und hoffe, dass dies bei "Abendruh", das schon auf mich wartet, auch anhält.
Justin Cronin - der Übergang
Kurzbeschreibung:
"Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief - völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte."
Fazit:
Ich hatte schon viele positive Rezensionen zu diesem Buch gelesen und da ich mich auch von Wälzern (immerhin 1.020 Seiten) nicht abschrecken lasse, habe ich mich frisch ans Werk gemacht.
Das Buch fängt direkt spannend an und zieht den Leser gleich in seinen Sog - da aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, ist der Lesefluss gut und die Cliffhanger garantiert. Anfangs vergisst man, dass es sich um eine Fantasy-Werk handelt und fühlt sich wie in einem guten Thriller. So flogen die ersten 500 Seiten nahezu dahin.
Ich weiß nicht, was dann mit dem Autor passiert ist... Er hat mehrere Jahre an diesem Buch gearbeitet, habe ich gelesen, was aufgrund des Umfangs auch nicht verwundert, aber anscheinend in der zweiten Hälfte die Lust verloren...ich übrigens auch.
Der Übergang von spannender Handlung zu langatmigen, zähen Kapiteln kommt nach und nach. Die Welt, wie wir sie kennen, geht unter und wir befinden uns in einer Welt, die von Angst und den "Virals" beherrscht werden, einer tödlichen Bedrohung für die Menschen, die überlebt haben. Aus diesem Grund rotten sich diese in einer Art Festung zusammen. Auch der Beginn der Welt danach ist noch immer interessant und spannend, aber nur anfangs. Von langweiligen Passagen, die zuerst noch mit spannenderen abwechseln, gelangt man mit der Zeit zu derart langatmigen Erzählungen, die mich tatsächlich dazu gebracht haben, das Buch nicht mehr in die Hand nehmen zu wollen.
Derartige Abneigungen überkommen einen ab und an schon einmal einem Buch gegenüber. Meist hilft es dann, erst einmal etwas anderes zu lesen...nachdem ich dann aber nicht nur eins, sondern mindestens zehn weitere gelesen hatte und dieses Buch immer noch mied, habe ich für mich beschlossen, dass es einfach nicht meins ist und so habe ich "Der Übergang" nach 729 von 1.020 Seiten abgebrochen....
Ein starker Anfang und dann leider ein ebenso starker Abfall....
"Das Mädchen Amy ist gerade einmal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysteriöses Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief - völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte."
Fazit:
Ich hatte schon viele positive Rezensionen zu diesem Buch gelesen und da ich mich auch von Wälzern (immerhin 1.020 Seiten) nicht abschrecken lasse, habe ich mich frisch ans Werk gemacht.
Das Buch fängt direkt spannend an und zieht den Leser gleich in seinen Sog - da aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird, ist der Lesefluss gut und die Cliffhanger garantiert. Anfangs vergisst man, dass es sich um eine Fantasy-Werk handelt und fühlt sich wie in einem guten Thriller. So flogen die ersten 500 Seiten nahezu dahin.
Ich weiß nicht, was dann mit dem Autor passiert ist... Er hat mehrere Jahre an diesem Buch gearbeitet, habe ich gelesen, was aufgrund des Umfangs auch nicht verwundert, aber anscheinend in der zweiten Hälfte die Lust verloren...ich übrigens auch.
Der Übergang von spannender Handlung zu langatmigen, zähen Kapiteln kommt nach und nach. Die Welt, wie wir sie kennen, geht unter und wir befinden uns in einer Welt, die von Angst und den "Virals" beherrscht werden, einer tödlichen Bedrohung für die Menschen, die überlebt haben. Aus diesem Grund rotten sich diese in einer Art Festung zusammen. Auch der Beginn der Welt danach ist noch immer interessant und spannend, aber nur anfangs. Von langweiligen Passagen, die zuerst noch mit spannenderen abwechseln, gelangt man mit der Zeit zu derart langatmigen Erzählungen, die mich tatsächlich dazu gebracht haben, das Buch nicht mehr in die Hand nehmen zu wollen.
Derartige Abneigungen überkommen einen ab und an schon einmal einem Buch gegenüber. Meist hilft es dann, erst einmal etwas anderes zu lesen...nachdem ich dann aber nicht nur eins, sondern mindestens zehn weitere gelesen hatte und dieses Buch immer noch mied, habe ich für mich beschlossen, dass es einfach nicht meins ist und so habe ich "Der Übergang" nach 729 von 1.020 Seiten abgebrochen....
Ein starker Anfang und dann leider ein ebenso starker Abfall....
Mittwoch, 21. August 2013
Kristin Billerbeck - Liebes Glück
Kurzbeschreibung:
"Die liebenswert verrückte Patentanwältin Ashley Stockingdale hat ihren Traummann gefunden, den gutaussehenden Kinderarzt Dr. Kevin Novak. Einer glücklichen Zukunft steht eigentlich nichts mehr im Wege, wenn da nicht Kevins verwöhnte kleine Schwester Emily wäre, die die Hochzeitsplanung an sich reißt und ganz eigene Vorstellungen von der Zeremonie hat. Zu allem Überfluss taucht auch noch Ashleys Ex-Freund Seth auf, fest entschlossen, sie zurückzugewinnen. Am Ende ist also wieder mal alles offen."
Fazit:
Mit "Liebes Glück" schließt sich der Reigen rund um Ashley Stockingdale. Das Thema des dritten Bandes ist natürlich eine Steilvorlage für Ashley: Hochzeitsvorbereitungen können schon jeden normalen Menschen an den Rand des Wahnsinns bringen - jemanden wie Ashley dann natürlich umso leichter. Gibt man noch eine paranoide Bald-Schwägerin und einen dauerabwesenden Bräutigam dazu, kann man schonmal die ganze Angelegenheit in Frage stellen...
Wie gewohnt wirbelt der Leser mit Ashley durch die Handlung. Langeweile ist ein Fremdwort während der Lektüre und wenn man glaubt, in einem dritten Teil würde man über die Personen schon Bescheid wissen, wird man eines Besseren belehrt, da noch so einiges zutage kommt, nicht nur bei Ashley selbst, auch bei den anderen Charakteren.
Ich hätte mir noch gut einen vierten Teil mit Baby vorstellen können, denn Ashley als Mutter ist sicher auch eine Herausforderung, aber so verabschieden wir uns mit einem gelungenen dritten Teil von der sympathisch durchgeknallten Ahley Stockingdale.
"Die liebenswert verrückte Patentanwältin Ashley Stockingdale hat ihren Traummann gefunden, den gutaussehenden Kinderarzt Dr. Kevin Novak. Einer glücklichen Zukunft steht eigentlich nichts mehr im Wege, wenn da nicht Kevins verwöhnte kleine Schwester Emily wäre, die die Hochzeitsplanung an sich reißt und ganz eigene Vorstellungen von der Zeremonie hat. Zu allem Überfluss taucht auch noch Ashleys Ex-Freund Seth auf, fest entschlossen, sie zurückzugewinnen. Am Ende ist also wieder mal alles offen."
Fazit:
Mit "Liebes Glück" schließt sich der Reigen rund um Ashley Stockingdale. Das Thema des dritten Bandes ist natürlich eine Steilvorlage für Ashley: Hochzeitsvorbereitungen können schon jeden normalen Menschen an den Rand des Wahnsinns bringen - jemanden wie Ashley dann natürlich umso leichter. Gibt man noch eine paranoide Bald-Schwägerin und einen dauerabwesenden Bräutigam dazu, kann man schonmal die ganze Angelegenheit in Frage stellen...
Wie gewohnt wirbelt der Leser mit Ashley durch die Handlung. Langeweile ist ein Fremdwort während der Lektüre und wenn man glaubt, in einem dritten Teil würde man über die Personen schon Bescheid wissen, wird man eines Besseren belehrt, da noch so einiges zutage kommt, nicht nur bei Ashley selbst, auch bei den anderen Charakteren.
Ich hätte mir noch gut einen vierten Teil mit Baby vorstellen können, denn Ashley als Mutter ist sicher auch eine Herausforderung, aber so verabschieden wir uns mit einem gelungenen dritten Teil von der sympathisch durchgeknallten Ahley Stockingdale.
Dienstag, 20. August 2013
Annette Eickert - Burning Wings, die Mächte
Kurzbeschreibung:
"Die Menschen denken seit Anbeginn, gute Taten bringen sie in den Himmel. Welchem Trugschluss sie doch unterliegen.
Damian erwacht an einem ihm fremden Ort. Der einzige Halt, den er jetzt hat, ist der Engel Eljakim. Mit ihm zusammen begibt er sich auf einen Pfad aus Lügen und Intrigen. Dabei erfährt er Dinge, die er niemals für möglich gehalten hätte."
Fazit:
Mit "die Mächte" geht die Burning Wings - Geschichte rund um Damian in die zweite Runde.
Es fällt mir schwer, etwas zum Inhalt zu sagen, ohne dabei zuviel zu verraten, denn die Handlung ist, wie auch schon im ersten Teil, sehr vielschichtig und es gibt jede Menge Wendungen und Enthüllungen, die der Leser gar nicht vorhersehen konnte!
Die Fortführung der Geschichte von Damian, der nach einem Selbstmord in einer anderen Wirklichkeit aufwacht und vom Engel Eljakim in die Besonderheiten dieser Welt eingeführt wird, erfährt im zweiten Teil einiges mehr an Tiefe, nachdem praktisch der Grundriss seiner neuen Umgebung im ersten Teil behandelt wurde. Nun geht es weniger um den Gesellschaftsaufbau, als vielmehr um die Eigenheiten, Intrigen und Verstrickungen der Hauptcharaktere und dabei kommt so einiges zum Vorschein! Mehr kann ich natürlich nicht verraten, aber ich war schon ziemlich überrascht, wie sich die Handlung entwickelt!
Neben den schon bekannten Charakteren von Damian und Eljakim, kommen in "Die Mächte" noch einige interessante Protagonisten hinzu, wie z. B. Metatron, Luzifer und Taria - von dieser schönen Kriegerin haben wir sicher auch im dritten Teil noch einiges zu erwarten.
Wie schon bei der "Ynsanter"-Saga zeigt Annette Eickert mit "Burning Wings", wie man im Kopf des Lesers eine komplett neue Welt auferstehen lassen kann - eine Kreativität, die ich persönlich bewundernswert finde.
Aber natürlich bleibt es uns auch nicht erspart: am Schluss steht der Leser wieder da mit einem fiesen Cliffhanger im Kopf und wartet auf die Fortsetzung...
"Die Menschen denken seit Anbeginn, gute Taten bringen sie in den Himmel. Welchem Trugschluss sie doch unterliegen.
Damian erwacht an einem ihm fremden Ort. Der einzige Halt, den er jetzt hat, ist der Engel Eljakim. Mit ihm zusammen begibt er sich auf einen Pfad aus Lügen und Intrigen. Dabei erfährt er Dinge, die er niemals für möglich gehalten hätte."
Fazit:
Mit "die Mächte" geht die Burning Wings - Geschichte rund um Damian in die zweite Runde.
Es fällt mir schwer, etwas zum Inhalt zu sagen, ohne dabei zuviel zu verraten, denn die Handlung ist, wie auch schon im ersten Teil, sehr vielschichtig und es gibt jede Menge Wendungen und Enthüllungen, die der Leser gar nicht vorhersehen konnte!
Die Fortführung der Geschichte von Damian, der nach einem Selbstmord in einer anderen Wirklichkeit aufwacht und vom Engel Eljakim in die Besonderheiten dieser Welt eingeführt wird, erfährt im zweiten Teil einiges mehr an Tiefe, nachdem praktisch der Grundriss seiner neuen Umgebung im ersten Teil behandelt wurde. Nun geht es weniger um den Gesellschaftsaufbau, als vielmehr um die Eigenheiten, Intrigen und Verstrickungen der Hauptcharaktere und dabei kommt so einiges zum Vorschein! Mehr kann ich natürlich nicht verraten, aber ich war schon ziemlich überrascht, wie sich die Handlung entwickelt!
Neben den schon bekannten Charakteren von Damian und Eljakim, kommen in "Die Mächte" noch einige interessante Protagonisten hinzu, wie z. B. Metatron, Luzifer und Taria - von dieser schönen Kriegerin haben wir sicher auch im dritten Teil noch einiges zu erwarten.
Wie schon bei der "Ynsanter"-Saga zeigt Annette Eickert mit "Burning Wings", wie man im Kopf des Lesers eine komplett neue Welt auferstehen lassen kann - eine Kreativität, die ich persönlich bewundernswert finde.
Aber natürlich bleibt es uns auch nicht erspart: am Schluss steht der Leser wieder da mit einem fiesen Cliffhanger im Kopf und wartet auf die Fortsetzung...
Montag, 19. August 2013
Maya Shepherd - Radioactive, die Vergessenen
"Nachdem Cleo ihre erste große Liebe Finn verlassen musste, erwacht sie auf der Krankenstation der Legion. Zwar hat sie ihr Gedächtnis nicht verloren, aber nichts läuft so, wie sie und die Rebellen es geplant hatten.
Die Legionsführer sehen in ihr keine Bedrohung und gehen zum geordneten Alltag über, in dem sich Cleo nicht länger zurecht findet. Nur die Legionsführerin A350 scheint Interesse an ihr gefunden zu haben und verschafft ihr Gehör. Doch als Finn plötzlich als Gefangener in der Legion auftaucht, scheinen alle Pläne hinfällig zu sein. Cleo wird gezwungen, über Finns Schicksal zu entscheiden: Lässt sie sein Gedächtnis löschen oder verurteilt sie ihm zum Tode..."
Fazit:
"Radioactive, die Vergessenen" ist die Fortsetzung von "Radioactive, die Verstoßenen" und um alle Hintergründe zu verstehen, ist es auf jeden Fall angeraten, den ersten Teil vorher zu lesen.
In "Die Vergessenen" begegnen uns viele wohlbekannte und einige neue Charaktere. Allen ist es gemein, dass sie sehr bildhaft beschrieben werden, ebenso wie ihre Lebensumgebung, in diesem Buch vor allem die Legion, sodass der Leser mitten in die Schauplätze abtaucht und die Handlung quasi beobachtet bzw. mit Cleo zusammen erlebt.
Im Gegensatz zu "Die Verstoßenen", wo der Weg oft schon vorgezeichnet war, erwarten uns in "Die Vergessenen" viele Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte, die mich aber fasziniert und mitgenommen haben.
Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir, dass viele der uns schon bekannten Protagonisten, allen voran natürlich Cleo, eine enorme Entwicklung im Laufe des Buches durchmachen, so wird z. B. Cleo richtiggehend "erwachsen". Wirkte sie im ersten Teil oft noch naiv, lernt sie es jetzt, eine eigenen Meinung zu haben und diese auch zu vertreten. Und auch einige neue Charaktere werden dem Leser mit fortschreitender Handlung ans Herz wachsen oder verflucht werden.
Mit "Radioactive, die Vergessenen" präsentiert uns Maya Shepherd nicht nur eine gelungene Fortsetzung, durch die reiferen Charaktere und die unerwarteten Wendungen der Handlungsstränge hat mir dieser Teil tatsächlich noch besser gefallen als der Vorgänger.
Bleibt zu hoffen, dass dies beim dritten Teil (bei dem Cliffhanger am Schluss wird es noch einen geben MÜSSEN) ebenso gelingt!
Sonntag, 18. August 2013
Karen Sander - Schwesterlein, komm stirb mit mir
Kurzbeschreibung:
"Eine Frau wird in ihrer Wohnung umgebracht. Regelrecht abgeschlachtet. Hauptkommissar Georg Stadler fühlt sich an einen früheren Fall erinnert. Ein Serienmörder? Keiner der Kollegen glaubt daran. Denn für die erste Tat sitzt bereits ein Mann in Haft.
Stadler bittet eine Psychologin um Hilfe. Liz Montario hat im Vorjahr spektakulär eine Mordserie aufgeklärt. Sie sagt zu, obwohl sie selbst bedroht wird. Denn jemand schreibt ihr anonyme Briefe. Jemand, der sehr viel über sie weiß.
Es kommt zu weiteren Morden. Und Liz beginnt sich zu fragen: Ist hier wirklich ein Serienmörder am Werk?"
Fazit:
Ein eigenwilliger Ermittler und eine schöne Psychologin - eine bewährte, gern gewählte Besetzung für einen Thriller.
Kommen dann noch eine gute Story und eine gehörige Portion Spannung hinzu, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
In "Schwesterlein, komm stirb mit mir", dem Auftakt einer Reihe um den Ermittler Georg Stadler und die Psychologin Liz Montario, hat die Autorin Karen Sander auf Bewährtes gesetzt. Und Bewährtes ist ja bekanntlich nicht schlecht. So auch in diesem Fall:
Auch wenn mir der Kommissar ein wenig zu blass bleibt, was seine Hintergründe angeht, erschafft Karen Sander mit der Psychologin Liz Montario einen positiven, bildhaften Charakter. Da ihre Vergangenheit für die Ermittlungen durchaus eine Rolle spielt, erfährt der Leser nach und nach immer weitere Hintergründe, wodurch sie dem Leser am präsentesten ist.
Der Lesefluss ist durchweg hervorragend, keinerlei Längen und durch das häppchenweise Präsentieren von Informationen, wird die Neugier des Lesers am Leben erhalten. Gegen Ende wird es dann so richtig spannend und man mag das Buch gar nicht mehr beiseite legen.
Allerdings fand ich die ein oder andere Situation nicht ganz realistisch und nachvollziehbar und das Ende ist leider auch nicht meins. Natürlich möchte ich an dieser Stelle die Spannung aufrecht erhalten und euch nichts vorweg nehmen, weshalb ich es bei diesen vagen Kritikpunkten belasse.
Was mir noch fehlt? Das Besondere, das "certain something", das sich nur findet, wenn man sich vom ausgetretenen Pfad ein bißchen ins Dickicht vorwagt - hier wurde doch sehr auf Nummer Sicher gesetzt.
Dennoch ein lesenswerter Thriller mit sympathischen Protagonisten, dessen Fortsetzung ich sicher im Auge behalten werde.
"Eine Frau wird in ihrer Wohnung umgebracht. Regelrecht abgeschlachtet. Hauptkommissar Georg Stadler fühlt sich an einen früheren Fall erinnert. Ein Serienmörder? Keiner der Kollegen glaubt daran. Denn für die erste Tat sitzt bereits ein Mann in Haft.
Stadler bittet eine Psychologin um Hilfe. Liz Montario hat im Vorjahr spektakulär eine Mordserie aufgeklärt. Sie sagt zu, obwohl sie selbst bedroht wird. Denn jemand schreibt ihr anonyme Briefe. Jemand, der sehr viel über sie weiß.
Es kommt zu weiteren Morden. Und Liz beginnt sich zu fragen: Ist hier wirklich ein Serienmörder am Werk?"
Fazit:
Ein eigenwilliger Ermittler und eine schöne Psychologin - eine bewährte, gern gewählte Besetzung für einen Thriller.
Kommen dann noch eine gute Story und eine gehörige Portion Spannung hinzu, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.
In "Schwesterlein, komm stirb mit mir", dem Auftakt einer Reihe um den Ermittler Georg Stadler und die Psychologin Liz Montario, hat die Autorin Karen Sander auf Bewährtes gesetzt. Und Bewährtes ist ja bekanntlich nicht schlecht. So auch in diesem Fall:
Auch wenn mir der Kommissar ein wenig zu blass bleibt, was seine Hintergründe angeht, erschafft Karen Sander mit der Psychologin Liz Montario einen positiven, bildhaften Charakter. Da ihre Vergangenheit für die Ermittlungen durchaus eine Rolle spielt, erfährt der Leser nach und nach immer weitere Hintergründe, wodurch sie dem Leser am präsentesten ist.
Der Lesefluss ist durchweg hervorragend, keinerlei Längen und durch das häppchenweise Präsentieren von Informationen, wird die Neugier des Lesers am Leben erhalten. Gegen Ende wird es dann so richtig spannend und man mag das Buch gar nicht mehr beiseite legen.
Allerdings fand ich die ein oder andere Situation nicht ganz realistisch und nachvollziehbar und das Ende ist leider auch nicht meins. Natürlich möchte ich an dieser Stelle die Spannung aufrecht erhalten und euch nichts vorweg nehmen, weshalb ich es bei diesen vagen Kritikpunkten belasse.
Was mir noch fehlt? Das Besondere, das "certain something", das sich nur findet, wenn man sich vom ausgetretenen Pfad ein bißchen ins Dickicht vorwagt - hier wurde doch sehr auf Nummer Sicher gesetzt.
Dennoch ein lesenswerter Thriller mit sympathischen Protagonisten, dessen Fortsetzung ich sicher im Auge behalten werde.
Mittwoch, 14. August 2013
Jürgen Flenker - Ebers Ende
Kurzbeschreibung:
"Es ist Spargel- und Schützenfestzeit im Münsterland. Eine junge Frau wird auf dem Rückweg vom Festzelt vergewaltigt. Das Opfer ist die Freundin des polnischen Erntehelfers Adam. Der sinnt auf Rache und sucht sich Hilfe bei seinem deutschen Freund Jakob, der als Jahrespraktikant ebenfalls auf dem Bauernhof arbeitet. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem der Täter zu kämpfen hat. Dessen Frau will die Scheidung. Einziger Trost ist ihm sein Zuchteber, mit dem er Preis um Preis gewinnt. Als dieser unter mysteriösen Umständen sein Leben verliert, spürt er die Schlinge um seinen Hals eng werden..."
Fazit:
Da der Klappentext bereits 90% der Handlung aufzeigt, bleibt mir da inhaltlich nichts hinzuzufügen.
Generell bin ich kein großer Freund von Krimis, bei denen der Leser von Anfang an weiß, wer der Täter ist. Hier werden auch sämtliche Beweg- und Hintergründe gleich mitserviert. Dennoch ist das Buch unterhaltsam. Nur Spannung, die kommt natürlich nicht mehr auf...
Alles in allem ein bodenständiger Regionalkrimi (mehr regional als Krimi), nett für zwischendurch.
"Es ist Spargel- und Schützenfestzeit im Münsterland. Eine junge Frau wird auf dem Rückweg vom Festzelt vergewaltigt. Das Opfer ist die Freundin des polnischen Erntehelfers Adam. Der sinnt auf Rache und sucht sich Hilfe bei seinem deutschen Freund Jakob, der als Jahrespraktikant ebenfalls auf dem Bauernhof arbeitet. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem der Täter zu kämpfen hat. Dessen Frau will die Scheidung. Einziger Trost ist ihm sein Zuchteber, mit dem er Preis um Preis gewinnt. Als dieser unter mysteriösen Umständen sein Leben verliert, spürt er die Schlinge um seinen Hals eng werden..."
Fazit:
Da der Klappentext bereits 90% der Handlung aufzeigt, bleibt mir da inhaltlich nichts hinzuzufügen.
Generell bin ich kein großer Freund von Krimis, bei denen der Leser von Anfang an weiß, wer der Täter ist. Hier werden auch sämtliche Beweg- und Hintergründe gleich mitserviert. Dennoch ist das Buch unterhaltsam. Nur Spannung, die kommt natürlich nicht mehr auf...
Alles in allem ein bodenständiger Regionalkrimi (mehr regional als Krimi), nett für zwischendurch.
Kristin Billerbeck - Liebes Abenteuer
Kurzbeschreibung:
"Schon mal kurz davor gewesen, den Verlobungsring selbst zu kaufen...?
Ashley Stockingdale, ihres Zeichens aufstrebende Junganwältin und wagemutige Heldin aus "Liebes Leben", hat nach einigem Hin und Her Seth Greenwood zu dem Mann auserkoren, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen will. Happy End und gut, sollte man meinen..."
Fazit:
Nach "Liebes Leben" ist "Liebes Abenteuer" der zweite Teil der Trilogie um Ashley Stockingdale.
Nach viel Hin und Her im ersten Teil, ist sie jetzt seit 9 Monaten mit Seth zusammen und wartet sehnsüchtig auf den Antrag der Anträge - doch der lässt auf sich warten. Kann es sein, dass Seth gar nicht vorhat, sich derart zu binden und lieber alles so belassen würde, wie es ist? Auch der attraktive Kinderarzt Kevin hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Ashleys Herz zu erobern. Darüber hinaus ist auch ihr neuer Chef ein komischer Kauz, der ihr das Leben mitunter schwer macht - bei Ashley ist also wieder gut was los. Da hebt die Neuigkeit, dass ausgerechnet Ashleys kleiner Bruder heiraten wird, ihre Stimmung auch nicht mehr...
Wie bereits im ersten Teil, befinden wir uns mittendrin in Ashleys chaotischem Leben - viel Arbeit, dann noch eine Wohnungskündigung und Dienstreisen mit dem Chef - es geht turbulent zu. Wir treffen viele bekannte Charaktere wieder und begleiten Ashley von einem Fettnäpfchen in die nächste Krise.
Auch wenn nicht immer alles ganz logisch nachvollziehbar ist, wird man auch in "Liebes Abenteuer" herrlich unterhalten und teilt das Kopfkino mit bildhaften Protagonisten: Untehraltung pur!
"Schon mal kurz davor gewesen, den Verlobungsring selbst zu kaufen...?
Ashley Stockingdale, ihres Zeichens aufstrebende Junganwältin und wagemutige Heldin aus "Liebes Leben", hat nach einigem Hin und Her Seth Greenwood zu dem Mann auserkoren, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen will. Happy End und gut, sollte man meinen..."
Fazit:
Nach "Liebes Leben" ist "Liebes Abenteuer" der zweite Teil der Trilogie um Ashley Stockingdale.
Nach viel Hin und Her im ersten Teil, ist sie jetzt seit 9 Monaten mit Seth zusammen und wartet sehnsüchtig auf den Antrag der Anträge - doch der lässt auf sich warten. Kann es sein, dass Seth gar nicht vorhat, sich derart zu binden und lieber alles so belassen würde, wie es ist? Auch der attraktive Kinderarzt Kevin hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, Ashleys Herz zu erobern. Darüber hinaus ist auch ihr neuer Chef ein komischer Kauz, der ihr das Leben mitunter schwer macht - bei Ashley ist also wieder gut was los. Da hebt die Neuigkeit, dass ausgerechnet Ashleys kleiner Bruder heiraten wird, ihre Stimmung auch nicht mehr...
Wie bereits im ersten Teil, befinden wir uns mittendrin in Ashleys chaotischem Leben - viel Arbeit, dann noch eine Wohnungskündigung und Dienstreisen mit dem Chef - es geht turbulent zu. Wir treffen viele bekannte Charaktere wieder und begleiten Ashley von einem Fettnäpfchen in die nächste Krise.
Auch wenn nicht immer alles ganz logisch nachvollziehbar ist, wird man auch in "Liebes Abenteuer" herrlich unterhalten und teilt das Kopfkino mit bildhaften Protagonisten: Untehraltung pur!
Donnerstag, 8. August 2013
Kristin Billerbeck - Liebes Leben
Kurzbeschreibung:
"Alles, was sie will, ist ein netter junger Mann, der nicht mehr bei seiner Mutter lebt. Dazu die tägliche Dosis Espresso und vielleicht eine klitzekleine Prada-Handtasche. Ist das denn zu viel verlangt?
Thirtysomething Ashley Wilkes Stockingdale ist erfolgreiche Patentanwältin und lebt im Silicon Valley, dem Eldorado leidenschaftsloser Ingenieure. Und obwohl Ashley ausgerechnet nach Scarlett O'Haras großer Liebe in "Vom Winde verweht" benannt ist, wartet sie leider noch auf ihre eigene, große Liebesgeschichte...
Als sie beschließt, ihr Leben zu ändern, wird ihre - zugegeben etwas berechenbare - Welt komplett auf den Kopf gestellt. Hat sie sich zu viel vorgenommen? Oder ist das genau das, was sie will?"
Fazit:
"Liebes Leben" ist der erste Teil der Trilogie um Ashley Wilkes Stockingdale. Ashley ist zugegebenermaßen etwas chaotisch, allerdings fast nur in ihrem Privatleben. Beruflich hat die Patentanwältin einiges auf dem Kasten, aber die Suche nach dem Traumprinzen erweist sich bisher als Sackgasse.
Dann verliebt sie sich in Seth, einen der vielen Ingenieure, die das Silicon Valley bevölkern, und dessen umwerfend blaue Augen sie bereits an ihrem Nachwuchs sieht - aber irgendwie scheint der ein Problem damit zu haben, sich fest zu binden.
Und dann ist da noch Kevin, der Kinderarzt, der aussieht wie Hugh Jackman an einem seiner guten Tage.
Der Schreibstil ist, wie der Klappentext vermuten lässt, locker leicht und so kommt man problemlos in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und größtenteils sympathisch. Ashley, koffein- und shoppingsüchtig, muss man einfach gern haben und ihre abgedrehte Familie ist zum Schießen. Man kann durchaus erwähnen, dass es sich um ein Buch aus einem christlichen Verlag handelt (Brendow Verlag) und so sucht Ashley auch des öfteren Beistand bei Gott, geht in den Gottesdienst und trifft sich mit der Single-Gruppe ihrer Gemeinde. Wer nun aber befürchtet, missioniert zu werden oder trockene Bibelzitate vorgesetzt zu bekommen, ist ganz klar auf dem Holzweg.
So merkt der Leser auch kaum, wie die Seiten verfliegen und ehe man es sich versieht, ist man bereits am Ende angelangt.
Wer noch nach geeigneter Sommerlektüre sucht, ist mit dieser christlichen Becky Bloomwood auf jeden Fall gut beraten - allerdings würde ich dazu tendieren, die beiden Folgebände gleich mitzubestellen, da man am Ende von "Liebes Leben" einfach nur gern wissen möchte, wie es mit Ashley weitergeht.
"Alles, was sie will, ist ein netter junger Mann, der nicht mehr bei seiner Mutter lebt. Dazu die tägliche Dosis Espresso und vielleicht eine klitzekleine Prada-Handtasche. Ist das denn zu viel verlangt?
Thirtysomething Ashley Wilkes Stockingdale ist erfolgreiche Patentanwältin und lebt im Silicon Valley, dem Eldorado leidenschaftsloser Ingenieure. Und obwohl Ashley ausgerechnet nach Scarlett O'Haras großer Liebe in "Vom Winde verweht" benannt ist, wartet sie leider noch auf ihre eigene, große Liebesgeschichte...
Als sie beschließt, ihr Leben zu ändern, wird ihre - zugegeben etwas berechenbare - Welt komplett auf den Kopf gestellt. Hat sie sich zu viel vorgenommen? Oder ist das genau das, was sie will?"
Fazit:
"Liebes Leben" ist der erste Teil der Trilogie um Ashley Wilkes Stockingdale. Ashley ist zugegebenermaßen etwas chaotisch, allerdings fast nur in ihrem Privatleben. Beruflich hat die Patentanwältin einiges auf dem Kasten, aber die Suche nach dem Traumprinzen erweist sich bisher als Sackgasse.
Dann verliebt sie sich in Seth, einen der vielen Ingenieure, die das Silicon Valley bevölkern, und dessen umwerfend blaue Augen sie bereits an ihrem Nachwuchs sieht - aber irgendwie scheint der ein Problem damit zu haben, sich fest zu binden.
Und dann ist da noch Kevin, der Kinderarzt, der aussieht wie Hugh Jackman an einem seiner guten Tage.
Der Schreibstil ist, wie der Klappentext vermuten lässt, locker leicht und so kommt man problemlos in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind bildhaft beschrieben und größtenteils sympathisch. Ashley, koffein- und shoppingsüchtig, muss man einfach gern haben und ihre abgedrehte Familie ist zum Schießen. Man kann durchaus erwähnen, dass es sich um ein Buch aus einem christlichen Verlag handelt (Brendow Verlag) und so sucht Ashley auch des öfteren Beistand bei Gott, geht in den Gottesdienst und trifft sich mit der Single-Gruppe ihrer Gemeinde. Wer nun aber befürchtet, missioniert zu werden oder trockene Bibelzitate vorgesetzt zu bekommen, ist ganz klar auf dem Holzweg.
So merkt der Leser auch kaum, wie die Seiten verfliegen und ehe man es sich versieht, ist man bereits am Ende angelangt.
Wer noch nach geeigneter Sommerlektüre sucht, ist mit dieser christlichen Becky Bloomwood auf jeden Fall gut beraten - allerdings würde ich dazu tendieren, die beiden Folgebände gleich mitzubestellen, da man am Ende von "Liebes Leben" einfach nur gern wissen möchte, wie es mit Ashley weitergeht.
Mittwoch, 7. August 2013
Susann Rehlein - Auch die Liebe hat drei Seiten
Kurzbeschreibung:
"Lisbeth ist anders. Sie glaubt, dass Wünschen hilft, sie lebt mit einem Schaf zusammen, kann vielleicht ein bißchen hexen und sieht stets das Gute in den Menschen. Als sie vom Dorf nach Berlin zieht, dauert es nicht lange, und ganz Kreuzberg ist wie verzaubert. Doch Lisbeth selbst ist nicht glücklich. Statt zu leben, schläft sie; statt zu lieben, zählt sie. Bis sie Edgar trifft. Edgar, in dessen Armen sie glatt vergisst, einzuschlafen..."
Fazit:
Schön anzusehen finde ich das Buchcover. Neben der verspielten Schrift fliegen Blumen durchs Bild und der Rock samt Füßen unterm Regenschirm vermitteln einen Eindruck von Mary Poppins. Ähnlich "zauberhafte" Erwartungen weckt der Klappentext.
Leider wurde wohl vergessen, zu erwähnen, dass Lisbeth nicht nur anders, sondern extrem psychotisch ist und das auf die anstrengende, nicht die liebeswerte, Weise.
Lisbeht zieht von Bückschitz nach Kreuzberg, aber nicht, weil sie das so geplant hat, sondern weil Tante Ruth, bei der sie aufgewachsen ist, ihr die Wohnung in Kreuzberg kauft und sagt, sie solle jetzt auf eigenen Beinen stehen. Lisbeth ist nicht dumm, sie scheint in ihrem Beruf als Korrektor sogar ausgesprochen gut zu sein - nur mit dem normalen Leben ist sie heillos überfordert. Sie zählt zwanghaft alles und jeden, vor allem, wenn sie unglücklich, glücklich oder nervös ist und eins davon ist sie eigentlich immer...Zu ihrem Glück macht sie schnell Bekanntschaft mit Tattoo-Paul, einem alternden kreuzberger Inventar, der Lisbeth hilft, ihr Leben zu meistern und ihr ein paar grundlegende Verhaltensweisen beibringt - dies ist auch das Glück des Lesers, denn Paul ist ein absolut sympathischer Charakter, der eine Weile dazu beiträgt, dass man das Buch weiter lesen kann - leider kommt er in der zweiten Buchhälfte nicht mehr groß vor...
Alles in allem hatte ich auf locker leichte Sommerunterhaltung gehofft und bin im Leben einer jungen Dame gelandet, die dringend professionelle Hilfe bräuchte....am besten schon vor Jahren. Der Lesefluss mit fortschreitenden Handlungsverlauf immer zähflüssiger, die eigentliche Handlung immer weniger und die Charaktere immer verquerer - einzig "normaler" Protagonist der zweiten Hälfte ist Edgar, wobei auch bei ihm irgendwas nicht in Ordnung sein kann, sonst hätte er sich nicht in Lisbeth verliebt.....
Ein netter, aber leider nicht wirklich geglückter Versuch, einen etwas schrägen Charakter in die Großstadt zu verpflanzen.
"Lisbeth ist anders. Sie glaubt, dass Wünschen hilft, sie lebt mit einem Schaf zusammen, kann vielleicht ein bißchen hexen und sieht stets das Gute in den Menschen. Als sie vom Dorf nach Berlin zieht, dauert es nicht lange, und ganz Kreuzberg ist wie verzaubert. Doch Lisbeth selbst ist nicht glücklich. Statt zu leben, schläft sie; statt zu lieben, zählt sie. Bis sie Edgar trifft. Edgar, in dessen Armen sie glatt vergisst, einzuschlafen..."
Fazit:
Schön anzusehen finde ich das Buchcover. Neben der verspielten Schrift fliegen Blumen durchs Bild und der Rock samt Füßen unterm Regenschirm vermitteln einen Eindruck von Mary Poppins. Ähnlich "zauberhafte" Erwartungen weckt der Klappentext.
Leider wurde wohl vergessen, zu erwähnen, dass Lisbeth nicht nur anders, sondern extrem psychotisch ist und das auf die anstrengende, nicht die liebeswerte, Weise.
Lisbeht zieht von Bückschitz nach Kreuzberg, aber nicht, weil sie das so geplant hat, sondern weil Tante Ruth, bei der sie aufgewachsen ist, ihr die Wohnung in Kreuzberg kauft und sagt, sie solle jetzt auf eigenen Beinen stehen. Lisbeth ist nicht dumm, sie scheint in ihrem Beruf als Korrektor sogar ausgesprochen gut zu sein - nur mit dem normalen Leben ist sie heillos überfordert. Sie zählt zwanghaft alles und jeden, vor allem, wenn sie unglücklich, glücklich oder nervös ist und eins davon ist sie eigentlich immer...Zu ihrem Glück macht sie schnell Bekanntschaft mit Tattoo-Paul, einem alternden kreuzberger Inventar, der Lisbeth hilft, ihr Leben zu meistern und ihr ein paar grundlegende Verhaltensweisen beibringt - dies ist auch das Glück des Lesers, denn Paul ist ein absolut sympathischer Charakter, der eine Weile dazu beiträgt, dass man das Buch weiter lesen kann - leider kommt er in der zweiten Buchhälfte nicht mehr groß vor...
Alles in allem hatte ich auf locker leichte Sommerunterhaltung gehofft und bin im Leben einer jungen Dame gelandet, die dringend professionelle Hilfe bräuchte....am besten schon vor Jahren. Der Lesefluss mit fortschreitenden Handlungsverlauf immer zähflüssiger, die eigentliche Handlung immer weniger und die Charaktere immer verquerer - einzig "normaler" Protagonist der zweiten Hälfte ist Edgar, wobei auch bei ihm irgendwas nicht in Ordnung sein kann, sonst hätte er sich nicht in Lisbeth verliebt.....
Ein netter, aber leider nicht wirklich geglückter Versuch, einen etwas schrägen Charakter in die Großstadt zu verpflanzen.