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Sonntag, 18. August 2013

Karen Sander - Schwesterlein, komm stirb mit mir

Kurzbeschreibung:
"Eine Frau wird in ihrer Wohnung umgebracht. Regelrecht abgeschlachtet. Hauptkommissar Georg Stadler fühlt sich an einen früheren Fall erinnert. Ein Serienmörder? Keiner der Kollegen glaubt daran. Denn für die erste Tat sitzt bereits ein Mann in Haft.
Stadler bittet eine Psychologin um Hilfe. Liz Montario hat im Vorjahr spektakulär eine Mordserie aufgeklärt. Sie sagt zu, obwohl sie selbst bedroht wird. Denn jemand schreibt ihr anonyme Briefe. Jemand, der sehr viel über sie weiß.
Es kommt zu weiteren Morden. Und Liz beginnt sich zu fragen: Ist hier wirklich ein Serienmörder am Werk?"

Fazit:
Ein eigenwilliger Ermittler und eine schöne Psychologin - eine bewährte, gern gewählte Besetzung für einen Thriller.
Kommen dann noch eine gute Story und eine gehörige Portion Spannung hinzu, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

In "Schwesterlein, komm stirb mit mir", dem Auftakt einer Reihe um den Ermittler Georg Stadler und die Psychologin Liz Montario, hat die Autorin Karen Sander auf Bewährtes gesetzt. Und Bewährtes ist ja bekanntlich nicht schlecht. So auch in diesem Fall:

Auch wenn mir der Kommissar ein wenig zu blass bleibt, was seine Hintergründe angeht, erschafft Karen Sander mit der Psychologin Liz Montario einen positiven, bildhaften Charakter. Da ihre Vergangenheit für die Ermittlungen durchaus eine Rolle spielt, erfährt der Leser nach und nach immer weitere Hintergründe, wodurch sie dem Leser am präsentesten ist.

Der Lesefluss ist durchweg hervorragend, keinerlei Längen und durch das häppchenweise Präsentieren von Informationen, wird die Neugier des Lesers am Leben erhalten. Gegen Ende wird es dann so richtig spannend und man mag das Buch gar nicht mehr beiseite legen.

Allerdings fand ich die ein oder andere Situation nicht ganz realistisch und nachvollziehbar und das Ende ist leider auch nicht meins. Natürlich möchte ich an dieser Stelle die Spannung aufrecht erhalten und euch nichts vorweg nehmen, weshalb ich es bei diesen vagen Kritikpunkten belasse.

Was mir noch fehlt? Das Besondere, das "certain something", das sich nur findet, wenn man sich vom ausgetretenen Pfad ein bißchen ins Dickicht vorwagt - hier wurde doch sehr auf Nummer Sicher gesetzt.

Dennoch ein lesenswerter Thriller mit sympathischen Protagonisten, dessen Fortsetzung ich sicher im Auge behalten werde.

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