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Sonntag, 9. Dezember 2012

Natalie Standiford - die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern

Kurzbeschreibung:
"Die Sullivan-Schwestern haben ein Problem: Ihre reiche, tyrannische Großmutter fordert ein schriftliches Bekenntnis all ihrer Missetaten. Andernfalls will sie die gesamte Familie enterben.
Also beichten die drei: Norrie hat sich in Robbie verliebt, der acht Jahre älter ist. Aber ist das denn so schlimm? Jane schreibt ein Blog über ihre schreckliche Familie. Aber was kann sie bitte für ihre bösen Vorfahren? Und Sassy glaubt, dass sie unsterblich ist. Schließlich wurde sie schon mehrmals vom Auto angefahren und nie ist ihr was passiert. Ist das jetzt Ketzerei? Drei energische, unerschrockene und ganz unterschiedliche junge Mädchen bekennen ihre kleinen Sünden, die vielleicht gar keine sind."

Fazit:
Optisch ist dieses Buch ein Schmuckstück. In der Realität sieht der Schutzumschlag noch viel schöner aus als auf einem Foto und nimmt man den Umschlag ab, ist auch der eigentliche Umschlag schön gestaltet. Auch beim Lesen des Buches stößt man immer wieder auf schöne Ornamente.

Leider kann die Geschichte selbst nicht mit der Optik mithalten...Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert, in jedem schildert eine andere der drei Sullivan-Mädchen ihre Missetaten. Norrie, die immer brav und untadelig war, nie Ärger bereitet hat, verliebt sich in den 8 Jahre älteren Robbie - an sich kein so schlimmes Verbrechen, um dafür enterbt zu werden. Darüber hinaus erfahren wir in diesem Abschnitt bereits einiges übe den Rest der Familie.

Dann folgt Jane's Abschnitt, der mir mit Abstand am besten gefallen hat. Jane ist das schwarze Schaf der Familie, rebelliert schon immer gegen alles und jeden, besonders gegen die Nonnen der Schule, die sie besucht. Außerdem hat Jane einen Blog, wo sie über ihre bösartigen Vorfahren und aktuellen Anverwandten herzieht - nicht nett, aber sooo böse?

Dann folgt Sassy's Part - Sassy, eigentlich Saskia, ist die jüngste der drei und noch sehr naiv, was beim Lesen leider aus jeder Zeile springt......im Laufe dieses Abschnitts habe ich eigentlich nur darauf gewartet, dass am Ende enthüllt wird, was genau die Großmutter, von allen nur Almighty Lou genannt, so erzürnt hat - leider hat sich das Warten darauf nicht gelohnt, endet das Buch doch aus meiner Sicht sehr trivial, worüber ich ziemlich enttäuscht war.

Dennoch ist der Lesefluss generell gut und das Buch lebt von den einzigartigen Charakteren der einzelnen Familienmitgliedern, die durchaus für Abwechslung und Erheiterung sorgen: Almighty Lou, die despotische Großmutter, Ginger, die exzentrische Mutter, Daddy-o, der kleine Bruder Takey und natürlich die drei Mädels selbst. Doch aufgrund des letzten Abschnitts und des Endes kann ich nur ein mittelmäßiges Fazit ziehen.

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