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Freitag, 13. September 2019

[Rezension] Chris Carter - Jagd auf die Bestie

Kurzbeschreibung:
"Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.
Doch er ist entkommen.
Sein Name: Lucien Folter.
Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.

Robert Hunter weiß, wie Mörder denken. Der Profiler des LAPD jagt die grausamsten Killer. Der schlimmste von allen war Lucien Folter - hochintelligent und gewaltverliebt. Als Lucien aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht, folgt Hunter seiner blutigen Spur. Und der Killer lockt den Widersacher mit einem perfiden Spiel in seine Nähe: Wer ist der Klügere? Wer wird gewinnen?"

Fazit:
"Jagd auf die Bestie" ist bereits der 10. Fall für Hunter und Garcia. Natürlich ist es immer besser, beim ersten Band anzufangen, da die Fälle in der Regel aber abgeschlossen sind, lässt sich die Reihe eigentlich auch ohne Vorkenntnis lesen. Um die Hintergründe, die Lucien Folter und Robert Hunter verbinden, besser nachvollziehen zu können, sollte man in diesem Fall allerdings zumindest "Die stille Bestie" gelesen haben, den für mich besten Teil der Reihe.

Natürlich habe ich mich darauf gefreut, Lucien Folter wieder zu erleben, ist doch "Die stille Bestie" für mich mit Abstand der beste Teil einer generell hervorragenden Reihe. Möglicherweise lag es deshalb an meiner Erwartungshaltung, dass "Jagd auf die Bestie" für mich zwar ein guter Thriller, aber weit entfernt von "Die stille Bestie" ist.

Die Handlung beginnt spannend und wir erleben Lucien wie wir ihn kennen - so fällt der Einstieg ins Buch nicht schwer. Auch Luciens erste Taten reißen den Leser mit und man ist gespannt, was passiert, wenn Lucien und Robert aufeinandertreffen.
Dann allerdings zog sich die Handlung - ja, Lucien spielt sein Spiel mit Robert, dieser versucht, ihm zuvorzukommen, aber die Spannung war bei mir irgendwann weg. Man wartete eher darauf, dass es wieder packend wird.
Dann das große Finale: Lucien und Robert - allein - wer wird gewinnen? Das hätte wirklich, wirklich gut werden können, aber das Hin und Her, dessen sich der Autor bedient, ging mir irgendwann auf die Nerven: erst so, dann doch anders, ach nein, das war es auch nicht - ein klarer Vorgang wäre mir sehr viel lieber gewesen.

Keine Frage, "Jagd auf die Bestie" ist ein guter Thriller, aber die Reihe bietet einige bessere Teile und an "Die stille Bestie" reicht das Buch leider nicht heran.

Chris Carter
"Jagd auf die Bestie"
erschienen bei Ullstein

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