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Donnerstag, 28. Februar 2019

[Rezension] Romy Hausmann - Liebes Kind

Kurzbeschreibung:
"Seit vierzehn Jahren hält er sie gefangen in einer fensterlosen Hütte im Wald. In diesem Verlies hat sie ihm zwei Kinder geboren. Ihr Familienalltag folgt einem genauen Ablauf: Mahlzeiten, Toilettengänge - alles ist streng geregelt. Am Abend singt sie ihren Kindern Gute-Nacht-Lieder vor, am Tag gibt sie ihnen Unterricht. Der Vater sorgt für seine Familie, er beschützt sie vor der Welt da draußen. Und niemand kann ihm seine Frau und seine Kinder jemals wegnehmen, denn es weiß ja niemand, wo sie sind..."

Fazit:
Beschlossen, "Liebes Kind", Romy Hausmanns Thrillerdebüt, zu lesen, habe ich, weil ich mit dem Satz "Dieser Thriller beginnt wo andere enden." geködert wurde. Das klang interessant - wie funktioniert das?

Und dann stellt man bereits nach wenigen Seiten fest, dass das sogar ganz hervorragend funktioniert! Denn "Liebes Kind" entwickelt innerhalb kürzester Zeit eine Sogwirkung, der man sich absolut nicht entziehen kann.

Zugegeben habe ich mittlerweile ein wenig Angst vor Romy Hausmann - wie kann jemand etwas Derartiges in seinem Kopf entwickeln? "Liebes Kind" ist durchweg sehr spannend und der Leser ist nur ein Spielball der Autorin - seine Gedanken und Überlegungen gehen dahin, wohin sie sie lenkt, um dann festzustellen, dass doch alles ganz anders ist. Und wenn man dann glaubt, zu wissen, was dahintersteckt, muss man wieder feststellen, dass man wohl einfach nicht in der Lage ist, krank genug zu denken...

Ich bin kein Mensch der Superlative, aber "Liebes Kind" ist ein derart spannender, dynamischer und durchdachter Thriller - auch wenn das Lesejahr noch jung ist, bin ich mir sicher, dass das Buch ganz klar ein Highlight meines Lesejahres 2019 sein wird!

Ich hoffe sehr, dass es der Autorin gelingen wird, in weiteren Büchern dieses Niveau zu halten - uneingeschränkte Leseempfehlung!

Romy Hausmann
"Liebes Kind"
erschienen im dtv - Verlag


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