Kurzbeschreibung:
"Vor zwölf Jahren war Caroline Shipley eine glückliche Mutter von zwei kleinen Mädchen. Doch dann gerät ein Ferienaufenthalt in Mexico zum Alptraum ihres Lebens, denn die zweijährige Samantha wird aus der Hotelsuite entführt. Alle Bemühungen, das Kind zu finden, sind vergebens, Samantha bleibt spurlos verschwunden. Carolines Ehe scheitert daran, und obwohl die Jahre vergehen, droht sie noch immer unter der Last ihrer Schuldgefühle zu zerbrechen. Da erhält sie eines Tages den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, Samantha zu sein. Caroline steht unter Schock - und wird schließlich mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie von Neuem an einen Abgrund katapultiert..."
Fazit:
Bevor ich bei einem Buch von Joy Fielding anfange zu lesen, überlege ich immer: hopp oder topp? Denn Mittelmaß bin ich bei Joy Fielding noch nicht begegnet, ihre Bücher gefallen mir entweder wirklich gut, oder ich finde sie eindeutig langweilig. Dennoch kann ich die Finger nicht von ihren Büchern lassen, da ja immer die Möglichkeit besteht, dass ich an eines von den guten gerate.
Bei "Die Schwester" ist man allerdings bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen und hat bis zum Ende der Geschichte keine Zeit für andere Fragen.
Erzählt wird Carolines Geschichte in zwei Handlungssträngen: ein gegenwärtiger und einer, der mit den Umständen von Samanthas Verschwinden beginnt und dann das Feld von hinten aufrollt, bis er gegen Ende mit dem gegenwärtigen verschmilzt. So bekommt der Leser nach und nach nicht nur mit, wie es der gegenwärtigen Caroline ergeht, sondern auch, wie alles in den vergangenen fünfzehn Jahren seinen Lauf nahm und was in der Zwischenzeit alles geschah.
Der Lesefluss ist wirklich gut und die Zeitwechsel tun ihr übriges. So kommt trotz ausführlicher Beschreibungen von Carolines Gemütszustand keine Langeweile auf. Die Lücken im Geschehen füllen sich nach und nach und auch, wenn die Idee des Ganzen, die mir anfänglich durch den Kopf ging, sich am Ende als wahr herausstellte, tat dies meinem Lesevergnügen keinen Abbruch.
"Die Schwester" ist ein mitreißender, unterhaltsamer Roman, der wieder einmal die Abgründe menschlichen Verhaltens aufzeigt.
Joy Fielding
"Die Schwester"
ISBN: 978-3-442-31272-6
erschienen im Goldmann Verlag
Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern
Seiten
▼
Freitag, 29. Juli 2016
[Rezension] E. M. Tippetts - Das tapfere Schwesterlein [ebook]
Kurzbeschreibung:
"Chloe wollte nie berühmt werden, aber durch ihre Ehe mit Hollywood Superstar Jason Vanderholt ist sie es wohl oder übel doch geworden. Neidische und neugierige Fans belästigen sie in der Öffentlichkeit und die Klatschmagazine porträtieren sie als kalt, arrogant und nicht gut genug für ihren Ehemann. Doch so ärgerlich das auch ist, es kommt noch viel schlimmer.
Ihr Bruder Chris wird aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine Haftstrafe für den Mordversuch an Chloe verbüßte. Dann taucht auch noch unverhofft ihre Mutter auf, die komplett durch den Wind zu sein scheint, aber nicht darüber reden will. Gut, dass wenigstens auf ihre Schwester Beth Verlaß ist, die sich für Chloes Interessen stark macht, gerade als ihr Bruder untertaucht..."
Fazit:
"Das tapfere Schwesterlein" ist der vierte Teil von E. M. Tippetts Reihe "Nicht mein Märchen" und auch, wenn es viel mehr Spaß macht, Chloe und Jason von Anfang an zu begleiten, kann man dieses Buch problemlos ohne Kenntniss der Vorgeschichte lesen.
Der Einstieg in die Handlung fällt leicht, wofür wieder einmal der lockere, mitunter leicht sarkastische Schreibstil der Autorin sorgt - entsprechend gut ist der Lesefluss.
Unsere Protagonisten kennen viele Leser ja bereits einige Zeit, den neu hinzugekommenen Lesern wird aber auch nach kurzer Zeit der entsprechende Charakter durch den Kopf geistern.
Die Handlung selbst ist in diesem Teil sehr abwechslungs- und mitunter recht temporeich, was natürlich ebenfalls dem Lesefluss zugute kommt. Nachdem der Vorgängerband vor allem an Filmsets spielte, fand ich es nett, dass wir uns diesmal vor allem in Chloes und weniger in Jasons Welt bewegen.
Zusammengenommen war "Das tapfere Schwesterlein", in dem Beth verdientermaßen eine große Rolle spielt, viel zu schnell vorbei und sehr unterhaltsam. Ich freue mich bereits auf die nächste Fortsetzung von "Nicht mein Märchen".
E. M. Tippetts
"Das tapfere Schwesterlein"
erhältlich bei Amazon
"Chloe wollte nie berühmt werden, aber durch ihre Ehe mit Hollywood Superstar Jason Vanderholt ist sie es wohl oder übel doch geworden. Neidische und neugierige Fans belästigen sie in der Öffentlichkeit und die Klatschmagazine porträtieren sie als kalt, arrogant und nicht gut genug für ihren Ehemann. Doch so ärgerlich das auch ist, es kommt noch viel schlimmer.
Ihr Bruder Chris wird aus dem Gefängnis entlassen, wo er eine Haftstrafe für den Mordversuch an Chloe verbüßte. Dann taucht auch noch unverhofft ihre Mutter auf, die komplett durch den Wind zu sein scheint, aber nicht darüber reden will. Gut, dass wenigstens auf ihre Schwester Beth Verlaß ist, die sich für Chloes Interessen stark macht, gerade als ihr Bruder untertaucht..."
Fazit:
"Das tapfere Schwesterlein" ist der vierte Teil von E. M. Tippetts Reihe "Nicht mein Märchen" und auch, wenn es viel mehr Spaß macht, Chloe und Jason von Anfang an zu begleiten, kann man dieses Buch problemlos ohne Kenntniss der Vorgeschichte lesen.
Der Einstieg in die Handlung fällt leicht, wofür wieder einmal der lockere, mitunter leicht sarkastische Schreibstil der Autorin sorgt - entsprechend gut ist der Lesefluss.
Unsere Protagonisten kennen viele Leser ja bereits einige Zeit, den neu hinzugekommenen Lesern wird aber auch nach kurzer Zeit der entsprechende Charakter durch den Kopf geistern.
Die Handlung selbst ist in diesem Teil sehr abwechslungs- und mitunter recht temporeich, was natürlich ebenfalls dem Lesefluss zugute kommt. Nachdem der Vorgängerband vor allem an Filmsets spielte, fand ich es nett, dass wir uns diesmal vor allem in Chloes und weniger in Jasons Welt bewegen.
Zusammengenommen war "Das tapfere Schwesterlein", in dem Beth verdientermaßen eine große Rolle spielt, viel zu schnell vorbei und sehr unterhaltsam. Ich freue mich bereits auf die nächste Fortsetzung von "Nicht mein Märchen".
E. M. Tippetts
"Das tapfere Schwesterlein"
erhältlich bei Amazon
Mittwoch, 20. Juli 2016
[Rezension] Myra McEntire - Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden [SuB-Abbau]
Kurzbeschreibung:
"Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens Hourglass, scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt - sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr."
Fazit:
"Die Stunde der Zeitreisenden" ist der erste Teil der "Hourglass"-Trilogie, von der bereits alle drei Teile erschienen sind.
Man kommt sehr schnell und gut in die Geschichte hinein. Anfangs erinnerte mich die Handlung an Kerstin Giers Edelstein-Trilogie, aber schnell stellte sicher heraus, dass "Hourglass" weniger märchenhaft, sondern deutlich im Hier und Jetzt verankert ist. Auch der Em eigene Sarkasmus und ihr loses Mundwerk haben mich angesprochen.
Der Lesefluss ist durchweg gut, die Handlung interessant, wenn auch mitunter recht vorhersehbar. So kommt es auch, dass mich "Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden" zwar gut unterhalten hat, aber so richtig mitreißen konnte es mich nicht - dafür fehlte das gewisse Etwas, dieser Sog, dem man sich beim Lesen nicht entziehen kann.
Dennoch werde ich den Zeitreisenden eine weitere Chance geben mich mitzunehmen und beizeiten auch das zweite Buch lesen.
Myra McEntire
"Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden"
ISBN: 978-3-442-47563-6
erschienen im Goldmann Verlag
"Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens Hourglass, scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt - sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr."
Fazit:
"Die Stunde der Zeitreisenden" ist der erste Teil der "Hourglass"-Trilogie, von der bereits alle drei Teile erschienen sind.
Man kommt sehr schnell und gut in die Geschichte hinein. Anfangs erinnerte mich die Handlung an Kerstin Giers Edelstein-Trilogie, aber schnell stellte sicher heraus, dass "Hourglass" weniger märchenhaft, sondern deutlich im Hier und Jetzt verankert ist. Auch der Em eigene Sarkasmus und ihr loses Mundwerk haben mich angesprochen.
Der Lesefluss ist durchweg gut, die Handlung interessant, wenn auch mitunter recht vorhersehbar. So kommt es auch, dass mich "Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden" zwar gut unterhalten hat, aber so richtig mitreißen konnte es mich nicht - dafür fehlte das gewisse Etwas, dieser Sog, dem man sich beim Lesen nicht entziehen kann.
Dennoch werde ich den Zeitreisenden eine weitere Chance geben mich mitzunehmen und beizeiten auch das zweite Buch lesen.
Myra McEntire
"Hourglass - Die Stunde der Zeitreisenden"
ISBN: 978-3-442-47563-6
erschienen im Goldmann Verlag
Samstag, 9. Juli 2016
[Rezension] Britta Orlowski - Erdbeerpunsch [St. Elwine 4]
Kurzbeschreibung:
"Es gibt einen triftigen Grund, der Tally in ihr Immer-mal-wieder-Zuhause nach St. Elwine führt. Nichts ist in dem beschaulichen Küstenort wie erwartet und ihr läuft ein ungehobelter Fremder über den Weg. Sofort findet Tally ihn verdächtig, denn sie arbeitet für Maureenas, eine Organisation, die Frauen auf der Flucht vor ihren gewalttätigen Ehemännern hilft. Ihre Recherche ergibt: Es handelt sich um den Tänzer Louis Bowlder. Diese Neuigkeit erklärt, warum Bowlder elegant über den Boden zu schweben scheint. Er trägt einen Dreitagebart, der mit einem vierten Tag zu liebäugeln scheint und sein dunkles Haar zu einem Männer-Dutt geschlungen. Unter anderen Umständen hätte sie zugegeben, dass er eine Augenweide ist. Leider ist er ebenso gut aussehend wie arrogant. Bei all der Aufregung kommt ihr ein Glas Erdbeerpunsch gerade recht."
Fazit:
Beinahe vier Jahre mussten die Fans warten, um St. Elwine wieder einen Besuch abstatten zu können.
Einiges hat sich geändert: Marthas Pub wurde von Riordan gerade wieder eröffnet, Flo und Marc sind Eltern von Zwillingen und Flo erfolgreiche Kinderbuchautorin und überhaupt war es mir eine Freude, all die alten Bekannten wiederzutreffen!
Aber auch wenn der Klappentext die Handlung auf eine sich anbahnende Liebesgeschichte reduziert, ist "Erdbeerpunsch" doch so viel mehr, denn Britta Orlowski scheut sich nicht, sensible Themen aufzugreifen und durch ihre Schilderungen der Ereignisse die Leser sehr zu berühren: So haben wir es mit häuslicher Gewalt zu tun, aber auch mit Alzheimer in jungen Jahren und was dies nicht nur mit den Betroffenen, sondern auch mit ihren Angehörigen macht.
Wie wir es von der Autorin gewohnt sind, sind die Protagonisten sehr lebensnah und bildhaft charakterisiert - jeder Protagonist ein Individuum mit Stärken, Schwächen, Empfindungen und Erlebnissen, die dem Leser nach und nach enthüllt werden.
Aber auch die Spannung kommt in "Erdbeerpunsch" nicht zu kurz, denn ein Überfall gibt Rätsel auf und der neue Sheriff des Örtchens scheint nicht wirklich daran interessiert, die Hintergründe aufzudecken.
Einige Zeitabstände allerdings schienen mir beim Lesen unschlüssig zu sein und die ein oder andere Szene wirkte ein wenig "hopplahopp".
Dennoch haben ich den erneuten Ausflug nach St. Elwine sehr genossen und hoffe inständig, dass wir nicht wieder vier Jahre warten müssen, um das Örtchen weiter zu entdecken.
Britta Orlowski
"Erdbeerpunsch"
erschienen bei Bookshouse
"Es gibt einen triftigen Grund, der Tally in ihr Immer-mal-wieder-Zuhause nach St. Elwine führt. Nichts ist in dem beschaulichen Küstenort wie erwartet und ihr läuft ein ungehobelter Fremder über den Weg. Sofort findet Tally ihn verdächtig, denn sie arbeitet für Maureenas, eine Organisation, die Frauen auf der Flucht vor ihren gewalttätigen Ehemännern hilft. Ihre Recherche ergibt: Es handelt sich um den Tänzer Louis Bowlder. Diese Neuigkeit erklärt, warum Bowlder elegant über den Boden zu schweben scheint. Er trägt einen Dreitagebart, der mit einem vierten Tag zu liebäugeln scheint und sein dunkles Haar zu einem Männer-Dutt geschlungen. Unter anderen Umständen hätte sie zugegeben, dass er eine Augenweide ist. Leider ist er ebenso gut aussehend wie arrogant. Bei all der Aufregung kommt ihr ein Glas Erdbeerpunsch gerade recht."
Fazit:
Beinahe vier Jahre mussten die Fans warten, um St. Elwine wieder einen Besuch abstatten zu können.
Einiges hat sich geändert: Marthas Pub wurde von Riordan gerade wieder eröffnet, Flo und Marc sind Eltern von Zwillingen und Flo erfolgreiche Kinderbuchautorin und überhaupt war es mir eine Freude, all die alten Bekannten wiederzutreffen!
Aber auch wenn der Klappentext die Handlung auf eine sich anbahnende Liebesgeschichte reduziert, ist "Erdbeerpunsch" doch so viel mehr, denn Britta Orlowski scheut sich nicht, sensible Themen aufzugreifen und durch ihre Schilderungen der Ereignisse die Leser sehr zu berühren: So haben wir es mit häuslicher Gewalt zu tun, aber auch mit Alzheimer in jungen Jahren und was dies nicht nur mit den Betroffenen, sondern auch mit ihren Angehörigen macht.
Wie wir es von der Autorin gewohnt sind, sind die Protagonisten sehr lebensnah und bildhaft charakterisiert - jeder Protagonist ein Individuum mit Stärken, Schwächen, Empfindungen und Erlebnissen, die dem Leser nach und nach enthüllt werden.
Aber auch die Spannung kommt in "Erdbeerpunsch" nicht zu kurz, denn ein Überfall gibt Rätsel auf und der neue Sheriff des Örtchens scheint nicht wirklich daran interessiert, die Hintergründe aufzudecken.
Einige Zeitabstände allerdings schienen mir beim Lesen unschlüssig zu sein und die ein oder andere Szene wirkte ein wenig "hopplahopp".
Dennoch haben ich den erneuten Ausflug nach St. Elwine sehr genossen und hoffe inständig, dass wir nicht wieder vier Jahre warten müssen, um das Örtchen weiter zu entdecken.
Britta Orlowski
"Erdbeerpunsch"
erschienen bei Bookshouse
Freitag, 8. Juli 2016
[Rezension] George R. R. Martin - Wild Cards - Vier Asse [Die erste Generation]
Kurzbeschreibung:
"Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg setzt ein wahnsinniger Wissenschaftler einen schrecklichen Virus frei. Jetboy, der größte Pilot seiner Zeit, will das Schlimmste verhindern und tritt dem Wissenschaftler am Himmel über New York in einer epischen Luftschlacht entgegen. Doch der Wild-Cards-Virus ordnet den Lauf der Geschichte bereits neu und bringt seltsam veränderte Menschen hervor. Die Asse erinnern mit ihren übermenschlichen Fähigkeiten an Superhelden. Die Joker dagegen mussten die Verwandlung mit bizarren physischen Deformationen bezahlen. Doch ob Helden oder Schurken, ob gefürchtet oder bewundert, sie sind jetzt Teil der Gesellschaft - und die normalen Menschen müssen lernen, mit den Wild Cards zu leben."
Fazit:
In "Vier Asse" wird die Vorgeschichte zu den bisherigen Wild Cards - Büchern erzählt. Ursprünglich bereits 1986 erschienen, wurde die Anthologie nun noch einmal überarbeitet und enthält bisher unveröffentlichte Storys.
Wie in der gesamten "Wild Cards" - Reihe fungiert George R. R. Martin hier als Herausgeber und Mitautor. Sehr schön fand ich, dass am Anfang näheres zu dem Projekt, den Autoren und der Entstehung des Ganzen geschrieben steht.
Der Anfang des Buches, wo es um die Geschichte von Jetboy und das Virus, bzw. wie es auf die Erde gelangte, geht, verhilft dem Leser zu einem guten Einstieg ins Buch. Danach allerdings braucht man einen etwas längeren Atem. Griffen die Geschichten der einzelnen Autoren in den anderen Bücher schlüssig und gut ineinander, merkt man diesem Teil doch an, dass dahinter ein Entwicklungsprozess abläuft. Das Vorstellen der einzelnen Asse und ihrer dazugehörigen Geschichten hätte um einiges gestraffter sein können, was sich positiv auf den Lesefluss ausgewirkt hat. Mit Fortschreiten der Geschichte wird dies allerdings besser, sodass es sich lohnt durchzuhalten.
Insgesamt erhält der Leser eine Menge Hintergrundinformationen zum Verlauf des Umgangs mit dem Virus und wie sich die ganze Geschichte entwickelte - für "Wild Cards" - Fans sicher interessante Lektüre, die etwas kompakter hätte sein können.
George R. R. Martin
"Wild Cards - Vier Asse"
ISBN: 978-3-7645-3153-9
erschienen bei Penhaligon
"Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg setzt ein wahnsinniger Wissenschaftler einen schrecklichen Virus frei. Jetboy, der größte Pilot seiner Zeit, will das Schlimmste verhindern und tritt dem Wissenschaftler am Himmel über New York in einer epischen Luftschlacht entgegen. Doch der Wild-Cards-Virus ordnet den Lauf der Geschichte bereits neu und bringt seltsam veränderte Menschen hervor. Die Asse erinnern mit ihren übermenschlichen Fähigkeiten an Superhelden. Die Joker dagegen mussten die Verwandlung mit bizarren physischen Deformationen bezahlen. Doch ob Helden oder Schurken, ob gefürchtet oder bewundert, sie sind jetzt Teil der Gesellschaft - und die normalen Menschen müssen lernen, mit den Wild Cards zu leben."
Fazit:
In "Vier Asse" wird die Vorgeschichte zu den bisherigen Wild Cards - Büchern erzählt. Ursprünglich bereits 1986 erschienen, wurde die Anthologie nun noch einmal überarbeitet und enthält bisher unveröffentlichte Storys.
Wie in der gesamten "Wild Cards" - Reihe fungiert George R. R. Martin hier als Herausgeber und Mitautor. Sehr schön fand ich, dass am Anfang näheres zu dem Projekt, den Autoren und der Entstehung des Ganzen geschrieben steht.
Der Anfang des Buches, wo es um die Geschichte von Jetboy und das Virus, bzw. wie es auf die Erde gelangte, geht, verhilft dem Leser zu einem guten Einstieg ins Buch. Danach allerdings braucht man einen etwas längeren Atem. Griffen die Geschichten der einzelnen Autoren in den anderen Bücher schlüssig und gut ineinander, merkt man diesem Teil doch an, dass dahinter ein Entwicklungsprozess abläuft. Das Vorstellen der einzelnen Asse und ihrer dazugehörigen Geschichten hätte um einiges gestraffter sein können, was sich positiv auf den Lesefluss ausgewirkt hat. Mit Fortschreiten der Geschichte wird dies allerdings besser, sodass es sich lohnt durchzuhalten.
Insgesamt erhält der Leser eine Menge Hintergrundinformationen zum Verlauf des Umgangs mit dem Virus und wie sich die ganze Geschichte entwickelte - für "Wild Cards" - Fans sicher interessante Lektüre, die etwas kompakter hätte sein können.
George R. R. Martin
"Wild Cards - Vier Asse"
ISBN: 978-3-7645-3153-9
erschienen bei Penhaligon
Mittwoch, 6. Juli 2016
[Rezension] Jeff Menapace - Das Spiel - Opfer
Kurzbeschreibung:
"Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will Familie Lambert ein entspanntes Wochenende verbringen: Mit Angeln, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Fannelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren..."
Fazit:
"Das Spiel - Opfer" ist der erste Teil der "Das Spiel"-Trilogie von Jeff Menapace. Dass der Autor eine Vorliebe für Horrorfilme hat, wird nach dem Lesen dieses Buches niemand mehr bezweifeln.
Schon dass das Buch im Hardcore-Bereich des Heyne Verlags erschienen ist, sollte zarten Gemütern mit empfindlichem Magen Warnung genug sein. Denn die Gewaltszenen haben es in sich.
Wobei die Stärke dieses Buches nicht in blutigen Gewaltorgien liegt, sondern zum einen in der Schreibweise des Buches - ich vermute in der deutschen Fassung lässt dies nicht nur auf das Können des Autors, sondern auch auf das des Übersetzers schließen, in diesem Fall ein hervorragendes Zusammenspiel - und zum anderen daran, dass der Autor die Spannung dadurch schier ins Unendliche ausreizt, dass er die einzelnen Szenen nicht nur aus teilweise wechselnden Perspektiven beschreibt, sondern sie dem Leser derart detailliert ausmalt, dass man sich nicht nur mittendrin wähnt, sondern das Ganze wie in Zeitlupe verfolgt, was das Kribbeln im Nacken und die Gänsehaut auf den Armen in die Länge zieht, bis man das Gefühl hat, dass jetzt das Entscheidende passieren muss, weil einem sonst die Luft wegbleibt.
Auch die charakterlichen Gegensätze sind Jeff Menapace sehr gut gelungen: Auf der einen Seite Famile Lambert - ein Ehepaar und ihre zwei kleinen Kinder, eine Bilderbuchfamilie - und auf der anderen Seite die Fannelli-Brüder: Psychopathen, wie sie im Buche stehen, die durch Abwesenheit jeglicher Gefühle wie Mitleid, Scham oder Reue glänzen. Denen man aufgrund ihrer ausufernden Gewalt anfangs nicht viel Kopfarbeit zutraut, wobei man jedoch feststellen muss, dass zumindest der ältere Bruder über eine beängstigende Intelligenz verfügt.
Alles in allem für jeden, der Hardcore-Thriller liebt und mit Gewaltszenen kein Problem hat, eine gänsehauterweckende Leseempfehlung!
Jeff Menapace
"Das Spiel - Opfer"
ISBN: 978-3-453-67707-4
erschienen bei Heyne Hardcore
"Am idyllischen Crescent Lake im amerikanischen Hinterland ist die Welt noch in Ordnung. Vor der Kulisse des malerischen Sees findet sich in wild-romantischer Umgebung eine Siedlung von Ferienhütten. Hier will Familie Lambert ein entspanntes Wochenende verbringen: Mit Angeln, Barbecue und Freizeitspielen. Auch die beiden Fannelli-Brüder haben sich zum See aufgemacht. Auch sie möchten das Wochenende genießen. Auf ihre Art. Mit Spielen. Bösen Spielen. Und ihre Mitspieler haben sie schon auserkoren..."
Fazit:
"Das Spiel - Opfer" ist der erste Teil der "Das Spiel"-Trilogie von Jeff Menapace. Dass der Autor eine Vorliebe für Horrorfilme hat, wird nach dem Lesen dieses Buches niemand mehr bezweifeln.
Schon dass das Buch im Hardcore-Bereich des Heyne Verlags erschienen ist, sollte zarten Gemütern mit empfindlichem Magen Warnung genug sein. Denn die Gewaltszenen haben es in sich.
Wobei die Stärke dieses Buches nicht in blutigen Gewaltorgien liegt, sondern zum einen in der Schreibweise des Buches - ich vermute in der deutschen Fassung lässt dies nicht nur auf das Können des Autors, sondern auch auf das des Übersetzers schließen, in diesem Fall ein hervorragendes Zusammenspiel - und zum anderen daran, dass der Autor die Spannung dadurch schier ins Unendliche ausreizt, dass er die einzelnen Szenen nicht nur aus teilweise wechselnden Perspektiven beschreibt, sondern sie dem Leser derart detailliert ausmalt, dass man sich nicht nur mittendrin wähnt, sondern das Ganze wie in Zeitlupe verfolgt, was das Kribbeln im Nacken und die Gänsehaut auf den Armen in die Länge zieht, bis man das Gefühl hat, dass jetzt das Entscheidende passieren muss, weil einem sonst die Luft wegbleibt.
Auch die charakterlichen Gegensätze sind Jeff Menapace sehr gut gelungen: Auf der einen Seite Famile Lambert - ein Ehepaar und ihre zwei kleinen Kinder, eine Bilderbuchfamilie - und auf der anderen Seite die Fannelli-Brüder: Psychopathen, wie sie im Buche stehen, die durch Abwesenheit jeglicher Gefühle wie Mitleid, Scham oder Reue glänzen. Denen man aufgrund ihrer ausufernden Gewalt anfangs nicht viel Kopfarbeit zutraut, wobei man jedoch feststellen muss, dass zumindest der ältere Bruder über eine beängstigende Intelligenz verfügt.
Alles in allem für jeden, der Hardcore-Thriller liebt und mit Gewaltszenen kein Problem hat, eine gänsehauterweckende Leseempfehlung!
Jeff Menapace
"Das Spiel - Opfer"
ISBN: 978-3-453-67707-4
erschienen bei Heyne Hardcore
Sonntag, 3. Juli 2016
[Rezension] Anna Loyelle - Skye & Lee - Prickelnde Begierde [ebook]
Kurzbeschreibung:
"Die schüchterne Skye ist eigentlich nicht der Typ für One-Night-Stands, aber von diesem wahnsinnig gut aussehenden Typen, der in der Bar mit ihr flirtet, fühlt sie sich wie magisch angezogen! Doch was sie nicht weiß: Lee ist ein Cop, der über sie an Informationen über die illegalen Geschäfte ihres Exfreunds herankommen will. Entgegen seinem Plan ist auch Lee vom ersten Moment an hin und weg: Diese sexy Blondine ist die pure Versuchung! Ein heißes erotisches Abenteuer beginnt, und Lee ahnt nicht, in welche Gefahr er Skye bringt, denn ihr Exfreund lauert noch immer im Hintergrund..."
Fazit:
Bei einem erotischen Roman liegt der Fokus in der Regel auf der Erotik und das ist gut und richtig so.
Dennoch ist es mir wichtig, dass zumindest die Hauptprotagonisten so charakterisiert werden, dass sie menschlich nachvollziehbar sind. Skye und Lee sind eher "vom Himmel gefallen", von ihren Vergangenheiten, Werdegängen, Familien, etc erfährt man nichts, von Skyes Exfreund einmal abgesehen, was mich etwas befremdet hat. Da wäre es nicht verkehrt gewesen, einige Seiten mehr zu investieren und die beiden sozial irgendwo zu verankern.
Die Story an sich ist interessant gestaltet - Lee im Gewissenskonflikt zwischen Arbeitsanforderung und seinem Gewissen, Skye fasziniert von diesem Unbekannten, aber aufgrund ihrer Vergangenheit ängstlich zurückhaltend, der große Beschützer und die Frau in Nöten - allerdings war mir Skye dann doch ein wenig zu naiv und unbedarft.
Die erotischen Szenen hingegen sind durchaus gelungen - es kommt Atmosphäre beim Leser an, und sie sind weder billig noch vulgär geschrieben.
Zusammengenommen ist "Skye & Lee - Prickelnde Begierde" auch aufgrund der Länge von unter 100 Seiten ein Appetithappen für zwischendurch - unterhaltsam und prickelnd, wenn man bereit ist auf Tiefgründigkeit zu verzichten.
Anna Loyelle
"Skye & Lee - Prickelnde Begierde"
erschienen im Klarant Verlag
"Die schüchterne Skye ist eigentlich nicht der Typ für One-Night-Stands, aber von diesem wahnsinnig gut aussehenden Typen, der in der Bar mit ihr flirtet, fühlt sie sich wie magisch angezogen! Doch was sie nicht weiß: Lee ist ein Cop, der über sie an Informationen über die illegalen Geschäfte ihres Exfreunds herankommen will. Entgegen seinem Plan ist auch Lee vom ersten Moment an hin und weg: Diese sexy Blondine ist die pure Versuchung! Ein heißes erotisches Abenteuer beginnt, und Lee ahnt nicht, in welche Gefahr er Skye bringt, denn ihr Exfreund lauert noch immer im Hintergrund..."
Fazit:
Bei einem erotischen Roman liegt der Fokus in der Regel auf der Erotik und das ist gut und richtig so.
Dennoch ist es mir wichtig, dass zumindest die Hauptprotagonisten so charakterisiert werden, dass sie menschlich nachvollziehbar sind. Skye und Lee sind eher "vom Himmel gefallen", von ihren Vergangenheiten, Werdegängen, Familien, etc erfährt man nichts, von Skyes Exfreund einmal abgesehen, was mich etwas befremdet hat. Da wäre es nicht verkehrt gewesen, einige Seiten mehr zu investieren und die beiden sozial irgendwo zu verankern.
Die Story an sich ist interessant gestaltet - Lee im Gewissenskonflikt zwischen Arbeitsanforderung und seinem Gewissen, Skye fasziniert von diesem Unbekannten, aber aufgrund ihrer Vergangenheit ängstlich zurückhaltend, der große Beschützer und die Frau in Nöten - allerdings war mir Skye dann doch ein wenig zu naiv und unbedarft.
Die erotischen Szenen hingegen sind durchaus gelungen - es kommt Atmosphäre beim Leser an, und sie sind weder billig noch vulgär geschrieben.
Zusammengenommen ist "Skye & Lee - Prickelnde Begierde" auch aufgrund der Länge von unter 100 Seiten ein Appetithappen für zwischendurch - unterhaltsam und prickelnd, wenn man bereit ist auf Tiefgründigkeit zu verzichten.
Anna Loyelle
"Skye & Lee - Prickelnde Begierde"
erschienen im Klarant Verlag
Samstag, 2. Juli 2016
[Rezension] Jane Luc - Flirt mit dem Tod [Boston Police 1]
Kurzbeschreibung:
"In einem kleinen Bostoner Supermarkt wird die Leiche des Besitzers gefunden. Doch er ist nicht allein. Neben ihm liegt eine junge Frau. Vergewaltigt, gefoltert, erwürgt. Die ungleichen Detectives Elena St. James und Dominic Coleman übernehmen die Ermittlungen. Schnell stellt sich heraus, dass jemand bereits vor Jahren auf dieselbe Art getötet hat. Auf der Suche nach dem Tatmotiv kommen sich Elena und Dominic immer näher. Die Schatten der Vergangenheit ziehen sich über ihnen zusammen, als ein weiterer Doppelmord geschieht. Ein Geheimnis, von dem bisher nur eine Handvoll Menschen wusste, drängt an die Oberfläche - und plötzlich scheinen alle Opfer eine Verbindung zu Dominic zu haben. Hat der Detective etwas mit den Morden zu tun? Oder hasst jemand den attraktiven Polizisten so sehr, dass er ihn in den Strudel der Verbrechen ziehen will? Dominic will seinen Feind stellen, der ihn zum Mittelpunkt der Ermittlungen macht und Elena muss sich Klarheit über ihre Gefühle für Dominic verschaffen. Die Zeit zerrinnt ihnen zwischen den Fingern - denn der Täter hat sein nächstes Opfer schon gewählt..."
Fazit:
Nachdem mir die Romane, die sie unter Joanne St. Lucas schreibt, so gut gefallen haben, hatte ich mir fest vorgenommen, einmal in die "Boston Police" - Reihe von Jane Luc hineinzuschnuppern.
"Flirt mit dem Tod" ist der erste Teil dieser Reihe, von der bisher vier Bände erschienen sind.
An dieser Stelle möchte ich potentielle Leser direkt vorwarnen: beim "hineinschnuppern" wird es nicht bleiben - denn diese Reihe, so der erste Teil darüber aussagen kann, hat ein enorm hohes Suchtpotential.
Zur Entspannung ein wenig Romantic Thrill im Bostoner Polizeimilieu schien mir das Richtige zu sein - nun weiß ich, dass Jane Luc es mit dem Thrill sehr ernst nimmt und deshalb bei all der Spannung die ENTspannung auf der Strecke bleibt! Sobald man einmal in die Mordkommission des Boston PD eingetaucht ist, kann man das Buch vor dem Ende nur mit größter Anstrengung beiseite legen.
Im Gegensatz zu den Ermittlern, kennt der Leser recht früh die Identität des Mörders. Dies ist normalerweise nicht meine bevorzugte Leseperspektive, aber in diesem Fall hat es mich nicht nur nicht gestört, es hat sogar erheblich zur Spannung beigetragen.
Entsprechend gut ist der Lesefluss - die Seiten fliegen nur so dahin, weil man als Leser schnell eine Art Beschützerinstinkt für beide Hauptprotagonisten entwickelt und sich ständig fragt, was der Mörder als nächstes vorhat - und dieser ist durchaus einfallsreich!
Zusammengenommen kann ich nur sagen - Romantic Thrill vom Feinsten und Band 2 der Reihe wird für mich sicher sehr bald folgen!
Jane Luc
"Flirt mit dem Tod - Boston Police 1"
erschienen im Bookshouse Verlag
"In einem kleinen Bostoner Supermarkt wird die Leiche des Besitzers gefunden. Doch er ist nicht allein. Neben ihm liegt eine junge Frau. Vergewaltigt, gefoltert, erwürgt. Die ungleichen Detectives Elena St. James und Dominic Coleman übernehmen die Ermittlungen. Schnell stellt sich heraus, dass jemand bereits vor Jahren auf dieselbe Art getötet hat. Auf der Suche nach dem Tatmotiv kommen sich Elena und Dominic immer näher. Die Schatten der Vergangenheit ziehen sich über ihnen zusammen, als ein weiterer Doppelmord geschieht. Ein Geheimnis, von dem bisher nur eine Handvoll Menschen wusste, drängt an die Oberfläche - und plötzlich scheinen alle Opfer eine Verbindung zu Dominic zu haben. Hat der Detective etwas mit den Morden zu tun? Oder hasst jemand den attraktiven Polizisten so sehr, dass er ihn in den Strudel der Verbrechen ziehen will? Dominic will seinen Feind stellen, der ihn zum Mittelpunkt der Ermittlungen macht und Elena muss sich Klarheit über ihre Gefühle für Dominic verschaffen. Die Zeit zerrinnt ihnen zwischen den Fingern - denn der Täter hat sein nächstes Opfer schon gewählt..."
Fazit:
Nachdem mir die Romane, die sie unter Joanne St. Lucas schreibt, so gut gefallen haben, hatte ich mir fest vorgenommen, einmal in die "Boston Police" - Reihe von Jane Luc hineinzuschnuppern.
"Flirt mit dem Tod" ist der erste Teil dieser Reihe, von der bisher vier Bände erschienen sind.
An dieser Stelle möchte ich potentielle Leser direkt vorwarnen: beim "hineinschnuppern" wird es nicht bleiben - denn diese Reihe, so der erste Teil darüber aussagen kann, hat ein enorm hohes Suchtpotential.
Zur Entspannung ein wenig Romantic Thrill im Bostoner Polizeimilieu schien mir das Richtige zu sein - nun weiß ich, dass Jane Luc es mit dem Thrill sehr ernst nimmt und deshalb bei all der Spannung die ENTspannung auf der Strecke bleibt! Sobald man einmal in die Mordkommission des Boston PD eingetaucht ist, kann man das Buch vor dem Ende nur mit größter Anstrengung beiseite legen.
Im Gegensatz zu den Ermittlern, kennt der Leser recht früh die Identität des Mörders. Dies ist normalerweise nicht meine bevorzugte Leseperspektive, aber in diesem Fall hat es mich nicht nur nicht gestört, es hat sogar erheblich zur Spannung beigetragen.
Entsprechend gut ist der Lesefluss - die Seiten fliegen nur so dahin, weil man als Leser schnell eine Art Beschützerinstinkt für beide Hauptprotagonisten entwickelt und sich ständig fragt, was der Mörder als nächstes vorhat - und dieser ist durchaus einfallsreich!
Zusammengenommen kann ich nur sagen - Romantic Thrill vom Feinsten und Band 2 der Reihe wird für mich sicher sehr bald folgen!
Jane Luc
"Flirt mit dem Tod - Boston Police 1"
erschienen im Bookshouse Verlag
Freitag, 1. Juli 2016
[Rezension] David Hair - Der Zorn des Propheten [Die Brücke der Gezeiten 5]
Kurzbeschreibung:
"Die barbarischen Kriegshorden des Reiches von Yuros ziehen ihre blutige Spur durch das ehemals friedliche Antiopia, um es unbarmherzig zu unterwerfen. Doch als die antipodischen Soldaten einen Sieg um die Mauern der mächtigen Stadt Shaliyah erringen können, wendet sich das Blatt. Was aber beide Seiten nicht wissen: Der wahre Schlüssel zum Schicksal der Welt liegt in den Händen des Magiers Alaron und des ehemaligen Marktmädchens Ramita: denn die Skytale des Corineus, ein uraltes Artefakt, verleiht ihrem Besitzer unbegrenzte Macht..."
Fazit:
"Der Zorn des Propheten" ist mittlerweile der fünfte Teil von David Hairs Saga rund um die Kontintente Yuros und Antiopia und die Brücke der Gezeiten, die diese verbindet.
Ich rate jedem, mit dem ersten Teil zu beginnen, denn die vielen kleine Verflechtungen der Protagonisten untereinander lassen sich im Nachhinein nur schwer nachvollziehen.
Der bisherige Verlauf hingegen wird am Anfang des Buches vom Autor kurz zusammengefasst und der ausführliche Anhang erlaubt auch Lesern, die bisher keinen Kontakt zu dieser Reihe hatten, die unterschiedlichen Zeitrechnungen, die Einzelheiten der Gnosis der Magier, etc. nachzuvollziehen.
Der Lesefluss ist wie gewohnt sehr gut - die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass der Leser umfassend informiert ist und bringen Abwechslung.
Auch wenn in diesem Buch einige Schlachten vorkommen, vermeidet David Hair epische Ausführungen derselben, was meinen persönlichen Vorlieben sehr entgegenkommt.
Auch in diesem fünften Teil ist die Kreativität des Autors ungebrochen: Allianzen, die der Leser nicht vermutet und Geheimnisse, die bisher bewahrt wurden, kommen ans Licht und verflechten alle Protagonisten nur noch mehr miteinander.
Entsprechend gut gefiel mir auch dieser Teil der "Brücke der Gezeiten" und wäre es möglich, würde ich direkt weiterlesen, allerdings müssen die Leser bis zur Fortsetzung wohl noch einige Zeit warten.
David Hair
"Die Brücke der Gezeiten - Der Zorn des Propheten"
ISBN: 978-3-7341-6075-2
erschienen bei blanvalet
"Die barbarischen Kriegshorden des Reiches von Yuros ziehen ihre blutige Spur durch das ehemals friedliche Antiopia, um es unbarmherzig zu unterwerfen. Doch als die antipodischen Soldaten einen Sieg um die Mauern der mächtigen Stadt Shaliyah erringen können, wendet sich das Blatt. Was aber beide Seiten nicht wissen: Der wahre Schlüssel zum Schicksal der Welt liegt in den Händen des Magiers Alaron und des ehemaligen Marktmädchens Ramita: denn die Skytale des Corineus, ein uraltes Artefakt, verleiht ihrem Besitzer unbegrenzte Macht..."
Fazit:
"Der Zorn des Propheten" ist mittlerweile der fünfte Teil von David Hairs Saga rund um die Kontintente Yuros und Antiopia und die Brücke der Gezeiten, die diese verbindet.
Ich rate jedem, mit dem ersten Teil zu beginnen, denn die vielen kleine Verflechtungen der Protagonisten untereinander lassen sich im Nachhinein nur schwer nachvollziehen.
Der bisherige Verlauf hingegen wird am Anfang des Buches vom Autor kurz zusammengefasst und der ausführliche Anhang erlaubt auch Lesern, die bisher keinen Kontakt zu dieser Reihe hatten, die unterschiedlichen Zeitrechnungen, die Einzelheiten der Gnosis der Magier, etc. nachzuvollziehen.
Der Lesefluss ist wie gewohnt sehr gut - die unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass der Leser umfassend informiert ist und bringen Abwechslung.
Auch wenn in diesem Buch einige Schlachten vorkommen, vermeidet David Hair epische Ausführungen derselben, was meinen persönlichen Vorlieben sehr entgegenkommt.
Auch in diesem fünften Teil ist die Kreativität des Autors ungebrochen: Allianzen, die der Leser nicht vermutet und Geheimnisse, die bisher bewahrt wurden, kommen ans Licht und verflechten alle Protagonisten nur noch mehr miteinander.
Entsprechend gut gefiel mir auch dieser Teil der "Brücke der Gezeiten" und wäre es möglich, würde ich direkt weiterlesen, allerdings müssen die Leser bis zur Fortsetzung wohl noch einige Zeit warten.
David Hair
"Die Brücke der Gezeiten - Der Zorn des Propheten"
ISBN: 978-3-7341-6075-2
erschienen bei blanvalet