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Samstag, 9. Juli 2016

[Rezension] Britta Orlowski - Erdbeerpunsch [St. Elwine 4]

Kurzbeschreibung:
"Es gibt einen triftigen Grund, der Tally in ihr Immer-mal-wieder-Zuhause nach St. Elwine führt. Nichts ist in dem beschaulichen Küstenort wie erwartet und ihr läuft ein ungehobelter Fremder über den Weg. Sofort findet Tally ihn verdächtig, denn sie arbeitet für Maureenas, eine Organisation, die Frauen auf der Flucht vor ihren gewalttätigen Ehemännern hilft. Ihre Recherche ergibt: Es handelt sich um den Tänzer Louis Bowlder. Diese Neuigkeit erklärt, warum Bowlder elegant über den Boden zu schweben scheint. Er trägt einen Dreitagebart, der mit einem vierten Tag zu liebäugeln scheint und sein dunkles Haar zu einem Männer-Dutt geschlungen. Unter anderen Umständen hätte sie zugegeben, dass er eine Augenweide ist. Leider ist er ebenso gut aussehend wie arrogant. Bei all der Aufregung kommt ihr ein Glas Erdbeerpunsch gerade recht."


Fazit:
Beinahe vier Jahre mussten die Fans warten, um St. Elwine wieder einen Besuch abstatten zu können.
Einiges hat sich geändert: Marthas Pub wurde von Riordan gerade wieder eröffnet, Flo und Marc sind Eltern von Zwillingen und Flo erfolgreiche Kinderbuchautorin und überhaupt war es mir eine Freude, all die alten Bekannten wiederzutreffen!

Aber auch wenn der Klappentext die Handlung auf eine sich anbahnende Liebesgeschichte reduziert, ist "Erdbeerpunsch" doch so viel mehr, denn Britta Orlowski scheut sich nicht, sensible Themen aufzugreifen und durch ihre Schilderungen der Ereignisse die Leser sehr zu berühren: So haben wir es mit häuslicher Gewalt zu tun, aber auch mit Alzheimer in jungen Jahren und was dies nicht nur mit den Betroffenen, sondern auch mit ihren Angehörigen macht.

Wie wir es von der Autorin gewohnt sind, sind die Protagonisten sehr lebensnah und bildhaft charakterisiert - jeder Protagonist ein Individuum mit Stärken, Schwächen, Empfindungen und Erlebnissen, die dem Leser nach und nach enthüllt werden.

Aber auch die Spannung kommt in "Erdbeerpunsch" nicht zu kurz, denn ein Überfall gibt Rätsel auf und der neue Sheriff des Örtchens scheint nicht wirklich daran interessiert, die Hintergründe aufzudecken.

Einige Zeitabstände allerdings schienen mir beim Lesen unschlüssig zu sein und die ein oder andere Szene wirkte ein wenig "hopplahopp".

Dennoch haben ich den erneuten Ausflug nach St. Elwine sehr genossen und hoffe inständig, dass wir nicht wieder vier Jahre warten müssen, um das Örtchen weiter zu entdecken.

Britta Orlowski
"Erdbeerpunsch"
erschienen bei Bookshouse

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