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Sonntag, 17. August 2014

[Rezension] Jeffery Deaver - Todeszimmer

Kurzbeschreibung:
"In einer Hotelsuite auf den Bahamas bietet sich dem Ermittler Lincoln Rhyme ein Bild des Schreckens: Der regierungskritische US-Bürger Roberto Moreno wurde von einem Scharfschützen kaltblütig erschossen, sein Bodyguard un ein Reporter sind ebenfalls tot - und laut Informationen der zuständigen Staatsanwältin geschahen die Morde im Auftrag des amerikanischen Geheimdienstes. Die ambitionierte Nance Laurel ist fest entschlossen, die für das brutale Attentat Verantwortlichen zur Strecke zu bringen, und beauftragt Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs mit den Ermittlungen. Eine Hetzjagd beginnt, die die beiden bald schon selbst ins Visier eines skrupellosen Killers rückt..."

Fazit:
Fast drei Jahre mussten die Fans von Lincoln Rhyme auf einen neuen Fall des Spurenpapstes warten. Mit der Zeit wachsen natürlich auch die Erwartungen und immerhin haben wir es hier mit dem zehnten Teil der Reihe zu tun. Es gibt nicht viele Reihen, wo sich die Protagonisten ihre Anziehungskraft für den Leser so lange bewahren können.

Was ich an den bisherigen Teilen zu schätzen gelernt habe und was in meinen Augen ein klarer Vorteil dieser Reihe zu sein scheint, ist, dass der jeweilige Fall immer in ein komplexes Thema eingebettet ist, ob politischer oder kultureller Natur, und dadurch jedesmal komplett anders erscheint, nicht wie eine x-te Variation eines Themas und darüber hinaus bietet sich jedem Leser die Möglichkeit, eine Menge Neues zu erfahren oder hättet ihr gewusst, dass jemand der in Puerto Rico geboren wird automatisch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt?

Abgesehen davon sind es natürlich die Hauptprotagonisten, die eine Reihe tragen und dass Lincoln, Amelia und auch "der Grünschnabel" dazu in der Lage sind, haben sie bereits ausreichend bewiesen. "Todeszimmer" kann unabhängig von der Kenntnis der bisherigen Teile gelesen werden, die Lebensläufe und Entwicklungen unserer Protagonisten kann man aber natürlich nur wirklich zu schätzen wissen, wenn man sie von Anfang an verfolgt.

Ein typischer Jeffery Deaver ist kein Buch, das man verschlingt, denn die Spannung kommt auf leisen Pfoten, es will genossen werden und man muss sich darauf einlassen wollen und können - dann allerdings hat mein einen faszinierenden Thriller von besonderer Güte - für alle Lincoln Rhyme - Fans ein Muss, für alle crimethrill-Liebhaber eine absolute Empfehlung!

Jeffery Deaver
"Todeszimmer"
ISBN: 978-3-7645-0482-3
erschienen im Blanvalet Verlag
€ 19,99

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