Kurzbeschreibung:
"Eine ehrgeizige Praktikantin. Ein anspruchsvoller Boss. Eine knisternde Atmosphäre...
Chloe Mills weiß, was sie will. Doch auf dem Weg zum Traumjob stellt sich ihr ein Problem in den Weg: ihr Boss Bennett Ryan. Perfektionistisch, arrogant - und absolut unwiderstehlich. Ein verführerischer Mistkerl!
Bennett Ryan weiß, was er will. Und dazu gehört garantiert keine Affäre mit seiner sexy Praktikantin, die ihn mit ihrem unschuldigen Lächeln in den Wahnsinn treibt. Trotzdem kann er Chloe einfach nicht widerstehen. Er muss sie haben. Überall im Büro.
Gemeinsam verfangen sie sich in einem Netz aus Lust, Gier und Obsession..."
Fazit:
Dass auch das Auge mitliest, fällt mir persönlich immer bei besonders gelungenen Covern auf. Wenn mir Genre und Kurzbeschreibung zusagen, hält mich auch ein nicht so schönes Cover weder vom Kauf, noch vom Lesen ab, aber wenn schon Cover und Titel einen zweiten Blick wert sind, schadet das natürlich auch nicht. Hier finde ich beides überaus gelungen.
Wie spätestens die Kurzbeschreibung deutlich macht, ist "Beautiful Bastard" kein hochliterarisches Werk und wer es nur liest, um sich hinterher mokieren zu können, dass es ihm zu anspruchslos gewesen sei und was überhaupt die ganzen Sexszenen sollten - der sollte besser von vornherein zu einem anderen Buch greifen!
Denn die Sexszenen und das erotische Prickeln zwischen Chloe und Bennett nehmen einen Großteil des Buches ein. Und die sind sowohl unterhaltsam als auch anregend, obwohl oder gerade weil sie ohne irgendwelche Steigerungen auskommen: kein Dom, kein Sub, kein BDSM, keine anderen Spielchen - nur Sex und ein bißchen Dirty Talk - gerade das Pure ist es, was das Ganze echt und nicht aufgesetzt wirken lässt.
Die Hintergrundhandlung ist recht simpel: Auch wenn Chloe und Bennett glauben, sich gegenseitig nicht gut leiden zu können, gewinnt nach neunmonatiger Zusammenarbeit die körperliche Anziehungskraft - das wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht beide mit der Zeit feststellen würden, dass da doch auch irgendwie Gefühle sind und das verkompliziert dann die Situation gehörig.
Positiv aufgefallen ist mir, dass der Charakter der Chloe kein unbedarftes, verschüchtertes Mauerblümchen ist, sondern eine selbstbewusste, intelligente Frau, die sich auch von ihrem arroganten Chef nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Ebenfalls sympathisch ist der Charakter unseres "Beautiful Bastard"s, Bennett - denn er stellt zwar ebenso hohe Ansprüche an seine Mitarbeiter wie an sich selbst, ist darüber hinaus aber kein schlechter Kerl.
Mein einziger Kritikpunkt liegt dann auch beim Namen: Bennett! In meiner persönlichen Liste männlicher Vornamen, die sexy klingen, würde Bennett, oder Ben, wie ihn seine Familie nennt, mit Sicherheit nicht auftauchen. Ganz schlimm war "Benny", wie ihn sein Bruder genannt hat, aber das kam Gottseidank auch nur einmal vor - namenstechnisch gefällt mir beispielsweise Mr. Cross da deutlich besser.
Alles in allem bekommt der Leser hier, was er erwarten kann: sexy Unterhaltung, gut geschrieben - das Autorinnenduo verfügt nämlich über einen gar nicht mal so kleinen Wortschatz! Definitiv einen Kauf wert, um mal ein paar Stunden komplett abzuschalten.
Vielen Dank BloggDeinBuch und Mira Taschenbuch für dieses kurzweilige Lesevergnügen.
Christina Lauren
"Beautiful Bastard"
ISBN: 978-3-95649-054-5
erschienen bei Mira Taschenbuch
€ 8,99
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