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Sonntag, 26. Januar 2014

Karin Slaughter - Zerstört

Kurzbeschreibung:
"Eine Leiche in einem ausgebrannten Auto. Unter Mordverdacht: Lena Adams.

Dann eine zweite Leiche. Mit Lenas Messer im Rücken.

Chief Jeffrey Tolliver lässt alles stehen und liegen, um seiner besten, aber gefährlich labilen Mitarbeiterin zu Hilfe zu eilen. Dabei macht seine Frau Sara Linton gerade selbst die Hölle durch: Sie soll Schuld tragen am Tod eines jungen Patienten.

Sara und Jeffrey ermitteln in Lenas Heimatstadt Reese, wo Gewalt, Drogen und Lügen regieren. Und wo jeder, der sich einmischt, sein Leben riskiert..."

Fazit:
"Zerstört" ist der sechste und letzte Teil von Karin Slaughters "Grant-County"-Reihe, allerdings treffen wir einige Bekannte nach der Zusammenführung mit der "Will-Trent"-Reihe in der "Georgia"-Reihe wieder.

Dieses Buch hat tatsächlich so einige Monate auf meinem SuB verbracht. Nicht, weil ich die Serie nicht weiter lesen wollte, sondern einfach deshalb, weil mir jemand unabsichtlich das Ende bereits verraten hatte, davon ausgehend, dass ich das Buch bereits gelesen habe. Und mit dem Ende im Kopf, konnte ich mich lange nicht überwinden, es in die Hand zu nehmen und selbst zu lesen.... Kennt ihr das auch? Eine fiktive Handlung ist so lange nicht "real", bis man sie mit eigenen Augen gelesen hat? ;-)

Allerdings brauchte ich erstmal eine Weile, um überhaupt in die Handlung finden bzw. den Bezug zu Sara und Jeffrey wieder herzustellen, denn das erste Drittel des Buches ist gezeichnet von einer sehr depressiven Stimmung. Natürlich macht Sara keine Luftsprünge über den drohenden Kunstfehlerprozess, aber im Grunde macht sie - nun, gar nichts....Und Jeffreys Gedankengänge sind gezeichnet von seiner Sorge um Sara, sodass auch er Teil der allumfassenden Depression wird.

Einziger Lichtpunkt anfangs ist Lena. Die Handlung wird in zwei zeitversetzten Strängen erzählt. Einmal Sara und Jeffrey und dann Lena, deren Handlung etwas früher stattfindet. Lena ist wie immer: psychisch labil, dabei aber voller Aktion und Tatendrang und so versucht sie, dem Rätsel um ihren Onkel auf die Spur zu kommen und es passiert, was immer passiert: sie reitet sich richtig in die Bredouille!

Im Laufe des Buches nimmt die Handlung dann endlich Fahrt auf und der weitere Verlauf fesselte mich dann zumindest soweit, dass ich das Ende erst einmal ausblendete. Sehr interessant fand ich auch die gut recherchierten und vermittelten Hintergründe der rassistischen weißen Gruppierungen.

Das Ende des Buches - was soll ich sagen? Diejenigen, die das Buch kennen, wissen, was ich meine und den anderen will ich die Überraschung nicht vereiteln - als Leser gehe ich damit allerdings gar nicht konform.

Ihr habt sicher gemerkt, ich bin etwas ambivalent, wie und ob mir dieser Teil jetzt gefallen hat. Natürlich war es wichtig für mich, ihn zu lesen, weil ich ja auch vorhabe, die weiteren Reihen zu lesen. Wäre "zerstört" allerdings der erste Teil der Reihe gewesen, den ich gelesen hätte, könnte ich nicht sagen, ob ich das Wagnis ein weiteres Mal eingehen würde.

2 Kommentare:

  1. Hey, ich habe die 100 vollgemacht:-) Einen tollen Blog hast du. Lg Petra

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  2. Das hört sich wirklich sehr zwiegspalten an. Ich hab auch noch ein paar Bücher der Reihe auf meinem SUB. Mal sehen wann ich mal wieder Zeit und Lust hab, diese weiter zu lesen. Bin jetzt auf jeden Fall sehr neugierig.

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