Kurzbeschreibung:
"Diese beispiellose Verbrechensserie hält ganz San Francisco in Atem: Ein skrupelloser Killer erschießt scheinbar wahllos junge Mütter und deren Kinder in den Parkhäusern der Einkaufszentren. Unter den Bürgern der kalifornischen Metropole macht sich Angst breit: Einige Familien fangen an sich zu bewaffnen, viele verlassen kaum noch das Haus. Detective Lindsay Boxer versucht alles, um dem Mörder so rasch wie möglich das Handwerk zu legen. Doch dabei gerät sie schnell selbst in seine Schusslinie..."
Fazit:
Ich kann nicht sagen, dass ich generell ein großer Fan von James Pattersons Büchern bin, aber ich bin definitiv ein Fan der Reihe um den "Women's Murder Club"! Ich habe diese Reihe vom ersten Teil an gelesen und natürlich musste auch der neunte sein!
Aber mit Erwartungen ist das immer so eine Sache - vielleicht hätte mir das Buch besser gefallen, wenn mir die vorherigen nicht derart gut gefallen hätten? Wer weiß das schon....
Ein Serienmörder geht um in San Francisco und Lindsay macht sich auf Mörderjagd. Normalerweise sind auch die anderen Ladies des Clubs ein wichtiger Faktor in den jeweiligen Büchern, aber hier hatte ich den Eindruck, dass sie nur anstandshalber dann und wann auftauchen durften - zur Handlung selbst konnten sie nicht viel beitragen. Man könnte jetzt vermuten, dass der Fokus hier einfach auf Lindsay gesetzt wurde, was sicher auch vollkommen in Ordnung gewesen wäre - doch dem war auch nicht wirklich so.
Ein Großteil der Handlung wird aus Sicht einer Einbrecherin erzählt, der Serienkiller selbst darf ab und an zu Wort kommen, ihm wird aber bei weitem nicht soviel Platz eingeräumt, wie ihm meiner Ansicht nach zugestanden hätte und was der Spannung sicher auch förderlich gewesen wäre.
Die Einbrecherin ist mit Fug und Recht eine wichtige Person im Buch, aber warum ein Großteil aus ihrer Sicht geschildert wird, ist mir auch hinterher noch ein Rätsel.
Ein weiteres Highlight bei Serien ist meiner Meinung nach auch, dass man als Leser miterlebt, wie sich die Charaktere weiterentwickeln, was sich im Privaten tut, etc. - doch auch hier gibt es nicht so viel Berichtenswertes wie üblich. Am Ende hatte ich den Eindruck, dass dies dem Autor auch auffiel und er so, nachdem die eigentliche Handlung bereits vorbei war, noch schnell ein gefühlsmäßiges Chaos anrichten musste, dass sich dann doch als überflüssig herausstellte - vollkommen unverständlich...
Natürlich kann nicht jeder Teil einer Serie begeistern, aber "Das 9. Urteil" ist vom Niveau der vorherigen acht Bänder leider meilenweit entfernt...
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