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Samstag, 7. September 2013

Philipp Andersen / Miriam Bach - Warte auf mich

Kurzbeschreibung:
"Was wäre, wenn...
...ein Mann und eine Frau, die sich kaum kennen, sich zusammen in eine Geschichte stürzen, um darin Kopf und Kragen zu riskieren, ihr Leben aufs Spiel setzen, ihre Gefühle und Ängste in eine große, verzweifelte, wunderbare Liebe entlassen, die es niemals gab und die darum immer sein wird?"

Fazit:
Philipp und Miriam begegnen sich auf einer Verlagsfeier - sie eine aufstrebende Jungautorin, er ein etablierter Schriftsteller historischer Romane - sie Ende Dreißig, er Mitte Fünfzig - sie Single, er seit Jahrzehnten verheiratet - aber irgendetwas ist da, dass sie sich voneinander angezogen fühlen wie Motten vom Licht...

Anfangs hatte ich Probleme, mich an den Schreibstil zu gewöhnen - abwechselnd wird die Handlung aus seiner Sicht (in Tagebuchform) und ihrer Sicht (allerdings in der dritten Person) geschrieben. Die Handlung selbst verläuft aber fortlaufend, sodass man einen Teil aus seiner, einen Teil aus ihrer Sicht kennt. Hat man sich einmal daran gewöhnt, entwickelt sich aber ein ganz guter Lesefluss.

Mit Miriam, der Hauptprotagonistin, hatte ich von Beginn an so meine Probleme: Sie ist Ende Dreißig, benimmt sich größtenteils aber wie Anfang Zwanzig, was ich auf Dauer ziemlich anstrengend fand. Auch fehlte mir ab der Mitte des Buches eine Weiterentwicklung der ganzen Situation - die zweite Buchhälfte traten sie eigentlich komplett auf der Stelle, wodurch das Lesen zäh und mühselig wurde.

Der Schluss wiederum hat mir sehr gut gefallen, konnte die Durststrecke vorher aber leider nicht ausgleichen.

Alles in allem ein nettes Buch, von dem ich mir allerdings deutlich mehr versprochen hatte.

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