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Sonntag, 15. Dezember 2019

[Rezension] Marie Lacrosse - Das Weingut - Aufbruch in ein neues Leben

Kurzbeschreibung:
"Die Ehe zwischen dem Dienstmädchen Irene und dem reichen Erben Franz sollte eine Liebesheirat sein. Doch nach einer ungeheuerlichen Enthüllung von Franz' Vater verlässt die schwangere Irene ihren geliebten Bräutigam ohne ein Wort. Einsam bringt sie ihren kleinen Sohn zur Welt und tritt eine Stelle als Textilarbeiterin in einer Fabrik an. Die Bedingungen dort sind grausam, und Irene muss bis zur Erschöpfung arbeiten. Aber dann lernt sie den charismatischen Arbeiterführer Josef kennen, der ihr Kraft und Geborgenheit gibt. Obwohl sie Franz noch immer liebt, beginnt sie eine Beziehung mit ihm. Aber kann Irene den Verlust von Franz wirklich überwinden?"

Fazit:
Sehr gern bin ich in das Elsass zu den Protagonisten zurückgekehrt.
"Das Weingut - Aufbruch in ein neues Leben" ist der zweite Teil von Marie Lacrosses Reihe um eine Weinhändlerfamilie im Elsass. Zum besseren Verständnis der Hintergründe ist es sinnvoll, mit dem ersten Band "Das Weingut - In stürmischen Zeiten" zu beginnen.

Im zweiten Teil verfolgt der Leser gespannt, wie es mit Irene und Franz weiter geht. Gerade durch Maries Perspektive bekommt man einen guten Einblick in Wirtschaft und Gesellschaft der damaligen Zeit - die Zustände in den Fabriken, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter, das erste Aufkommen von Arbeiterverbänden, etc.

Auch die Einblicke, die man durch Franz' Mutter bzw. ihren Aufenthalt in der Irrenanstalt erhält, lassen in Abgründe blicken.

So ist auch der zweite Band mitreißend und einnehmend. Der Lesefluss ist sehr gut, Langeweile gibt es nicht und man fiebert mit jedem einzelnen Protagonisten mit.
Natürlich möchte ich das Ende nicht vorwegnehmen, aber anmerken, dass ich jetzt ein wenig Angst habe, den dritten Band zu lesen...

Marie Lacrosse
"Das Weingut - Aufbruch in ein neues Leben"
erschienen im Goldmann Verlag

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