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Sonntag, 25. März 2018

[Rezension] Horst Eckert - Der Preis des Todes

Kurzbeschreibung:
"Sarah Wolf ist jung, ehrgeizig und am Ziel ihrer Träume: Die Düsseldorfer Journalistin hat ihre eigene politische Talkshow im Abendprogramm der ARD. Seit ein paar Wochen ist sie mit dem Bundestagsabgeordneten Christian Wagner liiert. Als dieser von den Medien als Lobbyist für einen international agierenden Krankenhausbetreiber dargestellt wird, hält sie zu ihm. Doch kurz darauf wird Christian tot in seiner Wohnung aufgefunden - angeblich Selbstmord.
Sarah kann das nicht glauben und beginnt, auf eigene Faust nachzuforschen. Auf Christians Computer findet sie eine geheimnisvolle Liste mit Namen. Die Spur führt nach Kenia und zu Menschen, die bereit sind, viel Geld zu bezahlen - für etwas, das so wertvoll ist, dass es sich dafür zu töten lohnt..."

Fazit:
"Wolfsspinne" war das erste Buch von Horst Eckert, das ich gelesen habe. Da mich dieses nachhaltig beeindruckt hat, wollte ich natürlich schauen, ob "Der Preis des Todes" als Stand-alone dem ebenbürtig ist.

So manches mal, seit ich "Der Preis des Todes" gelesen habe, habe ich mir gewünscht, ich wäre weniger neugierig gewesen. Nein, nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hätte - keineswegs. Die Problematik liegt eher darin, dass es dem Autor gelingt, diese - hoffentlich - fiktive Geschichte derart lebensecht zu gestalten, dass man hinterher wirklich hofft, dass die wichtigsten Teile, auf die ich hier natürlich nicht näher eingehen werde, erdacht sind!

Aber von vorn: Der Leser wird eingeführt in die Welt des politischen Journalismus' in Gestalt von Sarah Wolf, einer intelligenten, sympathischen Frau. Zusammen mit ihr gelangt man immer tiefer in den Sumpf des Lobbyismus, der in der realen Politik nicht von der Hand zu weisen ist. Klingt dies dem potentiellen Leser zu politisch und dementsprechend langweilig, sollte er sich davon nicht täuschen lassen - Horst Eckert strickt ein Netz voller Täuschungen in Abwesenheit menschlicher Skrupel, die den Leser mitreißen und das Kopfkino auf Hochtouren nach der Identität der Drahtzieher suchen lassen!

Entsprechend sehr gut ist der Lesefluss, denn man hofft, mit der Auflösung des Ganzen wieder aufzutauchen aus diesem Sumpf, nicht eingedenk der Tatsache, dass die Handlung einen noch eine ganze Weile weiter im Kopf verfolgen wird.

Horst Eckert
"Der Preis des Todes"
ISBN: 978-3-8052-0012-7
erschienen im Wunderlich Verlag

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