Kurzbeschreibung:
"Alles hat seinen Preis auf dieser Welt.
Gewalt und unsägliche Qualen sind für Tess zum grausigen Alltag geworden. Die junge Frau verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in die Seelen übernatürlicher Wesen zu springen, und wird dabei immer wieder Zeugin von Verbrechen. Bei einem ihrer Seelensprünge entdeckt sie zu ihrem Entsetzen ein ihr bekanntes Gesicht. Wergepard Fin befindet sich in den Händen skrupelloser Entführer. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sobald der Vollmond am nächtlichen Himmel steht, kann es für den jungen Mann bereits zu spät sein..."
Fazit:
"Machtspiele" ist der zweite Teil der Reihe "Die Seelenspringerin" von Sandra Florean. Tess, eine junge Frau, springt immer wieder in die Seelen fremder Personen - allerdings nur, während diese üble Verbrechen begehen.
Zum besseren Verständnis von Tess' Situation ist es hilfreich, die Reihe mit dem ersten Band "Abgründe" zu beginnen, da man dort alle wichtigen Charaktere von Beginn an kennenlernt.
Wer hätte gedacht, dass ich mich einmal über die Präsenz von Vampiren freuen würde! Denn einer der interessantesten Protagonisten, neben Tess natürlich, ist Octavian, das Oberhaupt der heimischen Vampirwelt. Dieser mit Abstand charismatischste und geheimnisvollste Charakter der Reihe, verheißt sowohl in "Machtspiele" als auch für die Zukunft eine Menge eigenwilliger Ereignisse.
Neben den Vampiren stehen in "Machtspiele" ganz klar die Gestaltwandler im Vordergrund. Nun bin ich generell kein großer Freund von paranormalen Charakteren, insbesondere von Gestaltwandlern. Daran hat sich auch nach dem Lesen nichts geändert, aber es hat meine Lesefreude auch in keinster Weise getrübt. Denn ob Vampir, Mensch oder Gestaltwandler: die Protagonisten in Sandra Floreans Fiktion sind immer vielschichtig, nachvollziehbar und einnehmend angelegt, sodass die äußere Form zur Nebensache wird.
Der Lesefluss ist gewohnt gut, sodass man natürlich viel zu schnell das Ende des aktuellen Abenteuers erreicht. Tauschen möchte man mit Tess sicher nicht, denn was sie und dadurch der Leser, in diesem Buch an Gräueln zu Gesicht bekommt, ist nichts für zarte Seelen.
Für meine Geschmack hätte ein bißchen mehr Jim vorkommen dürfen - im Gegensatz zum ersten Teil hat er hier eindeutig nur eine Nebenrolle, was ich schade finde, da ich Jim und auch die Energie zwischen Jim und Tess sehr gern habe.
Nach dem zweiten Teil ist vor dem dritten und so freue ich mich schon jetzt auf ein Wiederlesen mit Tess und ihren Gefährten.
Sandra Florean
"Die Seelenspringerin - Machtspiele"
erschienen im Drachenmond Verlag
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