Kurzbeschreibung:
"Donata Zettl ist verschwunden. Seit neun Tagen. Es gibt keine Spur, bis das künstliche Hüftgelenk, das ihr vor eineinhalb Jahren eingesetzt wurde, in einem öffentlichen Papierkorb gefunden wird. Hauptkommissar Zorn und Hauptkommissar Schröder informieren sofort Gregor Zettel, den Ehemann der Verschwundenen. Doch dieser schweigt beharrlich. Was weiß er über den Verbleib seiner Frau? Kann oder will er ihnen nicht helfen? Je länger Zorn und Schröder in der Sache ermitteln, desto mehr Fragen tauchen auf. Und desto unwahrscheinlicher wird es, Donata Zettl noch lebend zu finden. Wovon die beiden jedoch nichts ahnen: Gregor Zettl ist selbst in Gefahr. Jemand ist hinter ihm her und droht ihn umzubringen..."
Fazit:
Natürlich war auch der fünfte Teil der "Zorn"-Reihe Pflichtlektüre!
Bei "Zorn - Kalter Rauch" bin ich auch nach dem Lesen noch zweigeteilt: Die eigentliche Handlung ist gewohnt spannend gestaltet, lässt den Leser über weite Teile des Buches miträtseln, ist gut durchdacht und endet anders, als man es anfangs erwarten würde. Von dieser Seite also gewohnte Ludwig-Qualität.
Allerdings war das Besondere an diesen Büchern noch immer unser verquerer Hauptkommissar Claudius Zorn und ebendieser hat mich dann doch enttäuscht. Zorn ist jemand, der vor allem aus Macken und Eigenheiten besteht und dem Leser genau deshalb immer mehr ans Herz wächst - in diesem Buch allerdings ist er in weiten Teilen so depressiv, dass es einem irgendwann auf die Nerven geht - und leider ist es mit Schröder - mittlerweile auch Hauptkommissar und offiziell Zorns Vorgesetzter - nicht viel anders.
Ich hoffe wirklich, dass Stephan Ludwig beim nächsten Fall Zorn und Schröder zu ihrem alten Selbst zurückfinden lässt, sodass diese Reihe so bleibt, wie sie war.
"Zorn - Kalter Rauch": Nicht der beste Zorn, aber dennoch lesenswert.
Stephan Ludwig
"Zorn - Kalter Rauch"
ISBN: 978-3-596-03192-4
erschienen bei Fischer
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