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Montag, 25. November 2013

Adventsgewinnspiel 2013 - Tag 7

Auch am 7. Tag gibt es natürlich wieder einen tollen Gewinn:
Heute könnt ihr das Buch "Robertos Angebot" von Chris P. Rolls gewinnen! 

Kurzbeschreibung: 
Lautes Stöhnen weckt Roberto am Morgen nach einer Party in einem fremden Haus auf. Auf der Suche nach der Ursache, entdeckt er Elliot, der gerade höchst anregend mit sich selbst beschäftigt ist. Der junge Mann hat es ihm sofort angetan, doch dieser lehnt das eher scherzhafte Angebot einer helfenden Hand erschrocken ab. Dennoch scheint Elliot sich zunehmend für Rob zu interessieren? Oder doch nicht? Mit Elliot ist nichts so wie erwartet. 
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Leseprobe aus dem Buch "Robertos Angebot" 
Genre: Gay-Romance/First-Love 
Das Buch ist erhältlich bei Amazon.de als Taschenbuch & kindle edition 
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Leseprobe 
1 Nach- und Vorteile von Partys 
Sein Schädel dröhnte. 
Pochend wanderte der Schmerz von einer Seite zur anderen. Rob stöhnte gequält und verlagerte sein Gewicht. 
Kopfschmerzen waren ein echt unangenehmer Nachteil nach einer feucht-fröhlichen Party. Tastend bewegte Rob seine Zunge im trockenen Mund hin und her. 
Ein weiterer Nachteil war zudem dieser eklige Geschmack im Mund, irgendwie pelzig. Erfahrungsgemäß ließ er sich nur durch viel Wasser oder Milch vertreiben. Immerhin war ihm nicht schlecht. 
Was ihn zum dritten Nachteil brachte: Wo war er? Was war passiert und wo war das Badezimmer? 
Manchmal war es ein Vorteil, oft genug ein Nachteil, sich nicht an alles zu erinnern, was auf der Party passiert war. 
Vorsichtig rollte er sich zur Seite und wäre dabei fast von dem schmalen Sofa gefallen, auf dem er offenbar geschlafen hatte. Eine dünne Fleecedecke lag halb auf ihm, schon auf dem Weg gen Boden. 
Immerhin, stellte Rob erleichtert fest, er hatte noch seine Unterhose an, also schien die Party dieses Mal nicht ganz so ausgeufert zu sein. 
Langsam und vorsichtig blinzelte er in das Sonnenlicht, welches sich seitwärts an dem dunklen Rollo vorbei schummelte und ausgerechnet in sein Gesicht schien. Rob blinzelte stärker, doch alles blieb verschwommen. 
Seufzend erkannte er den vierten Nachteil: Natürlich hatte er vergessen, seine Kontaktlinsen herauszunehmen. Also würde es ein wenig Zeit brauchen, bis er alles klar sehen konnte und wenn er Pech hatte, dann waren seine Augen bereits rot und würden tierisch tränen. Monatslinsen waren gut und schön, jedoch nicht für vierundzwanzig Stunden täglich gedacht. 
Wo war er eigentlich? 
Stöhnend richtete er sich auf, setzte sich leicht taumelnd hin und hielt sich den dröhnenden Schädel. Irgendwie schien dauernd jemand laut zu stöhnen, rhythmisch, mal lauter, mal leiser, aber unüberhörbar. 
Klasse, wie beim Ficken, kam es ihm in den Sinn. Andere hören Geisterstimmen, ich höre einen Kerl stöhnen. Oh Mann, aber wie lustvoll! Erneut blinzelte er gegen den Nebel vor seinen Augen an und langsam schien es besser zu werden. Rob blickte sich um. Offenbar war er in dem Zimmer eines männlichen Unbekannten gelandet, denn an den Wänden hingen vollbusige Pinups neben Motorrädern. Die Einrichtung war dunkel und einfach. Mann, hetero, fasste Rob es zusammen. Aber 
wo und wann bin ich ...? Müde schloss er die Augen, versuchte die Kopfschmerzen zurückzudrängen und an die dahinter liegenden Erinnerungen des gestrigen Abends zu kommen. 
Er war auf jeden Fall auf einer Party gewesen. Bei ... - der Name sickerte durch - Jason! Ja, er war auf dessen Geburtstagsparty gewesen. War der nicht zwanzig geworden? Stimmt, Jason Schneider war zwei Jahre älter als er. Seinen zwanzigsten Geburtstag hatte der so richtig feiern wollen und jede Menge Freunde zu sich nach Hause eingeladen. 
In Robs Kopf wurde das Stöhnen immer lauter. Es füllte seinen Schädel, drückte ihn auseinander, drang in jede Hirnwindung. Rob presste sich die Hände flach an seinen Kopf und auf die Ohren. Tatsächlich schien es etwas weniger zu werden, nur der Kopfschmerz pochte weiter fröhlich hämisch vor sich hin. 
Also eine Party bei Jason. Eine wilde Party mit reichlich Alkohol und willigen Mädchen, viel AnmachereiFlirterei und schnellem Sex in irgendeinem Zimmer. Das Übliche halt. Rob erinnerte sich nur verschwommen - es musste wirklich schon recht spät gewesen sein, denn es waren kaum noch Leute da - irgendetwas war mit einer verschütteten Wodka-Bowle gewesen. 
Grübelnd nahm er die Hände runter, doch sofort war das Stöhnen wieder da. Langsamer jetzt, von einer rauen, männlichen Stimme unterbrochen. Genervt schüttelte Rob den Kopf. Böser Fehler! Keine hektischen Bewegungen mit so einem Dröhnschädel. 
Das Stöhnen verschwand leider nicht, nur der Kopfschmerz flammte stärker auf. Schwankend erhob sich Rob, hielt sich noch einen Augenblick am Sofa fest und suchte dann nach seiner restlichen Kleidung. Sie lag auf einem unordentlichen Haufen direkt neben dem Sofa. Offenbar hatte er sich also selbst ausgezogen. Das war schon mal gut. 
Rob hangelte nach seiner Jeans und streifte sie über. Seine Turnschuhe und Socken waren auch da, nur sein Hemd fehlte. 
Nasse Flecken. Der Geruch von Alkohol. 
Ganz plötzlich war seine Erinnerung wieder da. Stimmt, er war gegen die Schüssel mit der Bowle gestoßen und der Inhalt hatte sich auf ihm und teilweise auf einem knutschenden Pärchen auf dem Fußboden davor verteilt. Robs Hemd war völlig durchnässt worden und hatte stark nach dem billigen Wodka gestunken, den jemand flaschenweise hineingegeben hatte, bis das Ganze ziemlich ungenießbar geworden war. Jason hatte sein Hemd in die Waschmaschine gesteckt. Da war die Party schon fast vorbei gewesen, die meisten lagen besoffen, schlafend oder knutschend irgendwo herum. So gegen drei Uhr nachts musste es gewesen sein. 
Rob hatte Jason noch geholfen, aufzuräumen und die Schnapsleichen nach draußen entsorgt. Dann hatte Jason ihm angeboten, hier zu pennen, bei ihm im Zimmer auf dem Sofa, weil der letzte Bus schon eine dreiviertel Stunde weg gewesen war. 
Rob probierte zu lächeln und es ging gefahrlos, ohne zu starke Schmerzen und ohne sich zu übergeben. Ein guter Anfang. So war es also gewesen und deshalb war er nun in Jasons Zimmer. Aber wo war der jetzt? 
Abermals drang das Stöhnen in seinen Kopf ein. War es nicht eben ganz weg gewesen? Nun fing es wieder von vorne an, ebenso wie zuvor: lustvoll, mitreißend, erotisch, sich langsam zum Höhepunkt steigernd. 
Erneut schüttelte Rob verwirrt den Kopf. Das kam definitiv nicht aus seinem Schädel. Dieses Stöhnen musste von woanders her kommen. Nicht aus diesem Zimmer, sondern irgendwo unter ihm. 
Langsam wuchtete er sich hoch und machte zwei tastende Schritte. Es ging, er kippte nicht gleich wieder um. Wo war noch das Badezimmer? 
Rob trat aus dem dunklen Zimmer auf den Flur, wo ihn das grelle Sonnenlicht aus zwei Dachfenstern blendete. Seine Augen brauchten eine ganze Weile, sich daran zu gewöhnen, zumal er noch immer etwas verschwommen sah. Mit den Händen vor sich ausgestreckt und sich an der Wand entlang tastend, fand er den Weg zum Badezimmer. 
Jedenfalls war er hier gestern schon öfter gewesen, daran konnte er sich erinnern. Rob klappte den Klodeckel auf und erledigte sein erstes Bedürfnis. Sein Blick glitt durch den kleinen Raum zur Badewanne mit dem beigen Duschvorhang. 
Der Raum war hellgrün gekachelte und am Waschbecken standen drei Zahnputzbecher, Rasierzeug, Männerdeo und Aftershave. Auch das Duschgel war ausschließlich auf männliche Bedürfnisse ausgerichtet. 
Erleichtert seufzte Rob auf, als der erste Druck seiner Blase verschwand. Zufrieden betätigte er die Spülung und sein Blick fiel auf die Waschmaschine in der anderen Ecke des Raumes. Daran klebte ein gelber Post-it-Zettel. Neugierig trat er näher, seine Augen waren jedoch noch immer nicht ganz bereit mitzumachen und er musste sich davor knien, um die Schrift zu entziffern. 
„Moin Rob!“, stand da. „Leider funktioniert der Trockner nicht, daher ist dein Hemd zwar sauber, aber noch nass. Nimm dir eins von meinen, wenn du was brauchst. Bis denne, Jason.“ Rob grinste. Jasons Hemden würden gewiss lustig an ihm aussehen, denn der war einen ganzen Kopf größer als er, breiter gebaut und hatte wesentlich längere Arme. 
Träge zuckte er die Schultern. Dann musste er eben nur mit seiner Lederjacke bekleidet losziehen. Die musste ja irgendwo unten sein. 
Aber wo war eigentlich Jason hin? 
Erneut gab Robs Kopf eine Erinnerung frei. Jason musste heute am Sonntag arbeiten. Er hatte schon lautstark gemeckert, dass er Dienst hatte und er daher selbst nicht ganz so ausgelassen feiern konnte wie alle anderen. 
„Kein Problem“, hatte er gesagt, als er Rob anbot, bei ihm zu übernachten. „Du kannst ruhig auspennen. Ich muss zwar früh los, aber fühle dich wie zuhause. Zieh einfach die Tür zu, wenn du gehst.“ 
Rob grub nach weiteren Erinnerungen. Jason wohnte hier mit seinem Vater. Sie hatten deshalb so lange Party machen können, weil der Vater auf Montage war und sie somit sturmfreie Bude hatten. 
Müde trat Rob an den Spiegel heran und musterte sein verquollenes Antlitz durch die nebligen Kontaktlinsen. Sein Gesicht war nun wirklich nichts Besonderes. Ein dunkler Teint, das Erbe seiner italienischen Mutter, braunschwarze Augen unter schmalen Augenbrauen, eine Stupsnase, schwarze, halblange und viel zu lockige Haare. Er wirkte eindeutig südländisch. Da hörte die Exotik aber auch schon auf, denn er war ansonsten nicht besonders groß, nicht besonders breitschultrig, nicht besonders muskulös, nicht besonders schön, er war einfach gar nichts Besonderes. 
Rob schniefte, grinste sich höhnisch an, schöpfte sich kaltes Wasser ins Gesicht und betrat den Flur, um nach unten zu gehen und seine Jacke zu suchen. Das Stöhnen setzte prompt wieder ein. 
Schmunzelnd verzog Rob den Mund. Ja, er erinnerte sich. Irgendeiner hatte diesen dämlichen Porno mitgebracht. Ein paar der Mädchen hatten protestiert, als er ihn eingelegt, den Lautstärkeregler hoch gedreht und sich rasch eine willige Gruppe von Zuschauern gebildet hatte. Ein typischer Porno ohne nennenswerte Handlung. Nur der Typ war echt geil gewesen, so ein Muskelpaket und dessen Stöhnen war der Wahnsinn gewesen. 
Es war genau dieses laute, tiefe Stöhnen, welches jetzt zu ihm hoch drang, als Rob die Treppe hinabging. Offenbar hatte jemand vergessen, den Fernseher auszuschalten und nun lief der Film anscheinend in einer Dauerschleife. Rob ging ins Wohnzimmer, ignorierte dabei geflissentlich das ganze Chaos um sich herum. Jason würde gut zu tun haben, wenn er heimkam. Überall standen oder lagen noch Flaschen und Teller mit Pizzaresten darauf oder daneben. Wirklich viel hatten sie beide scheinbar gestern nicht mehr weggeräumt. 
Tatsächlich lief der Porno noch immer. Rob warf kurz einen Blick auf den Bildschirm. Der Typ war wirklich nicht zu verachten. Ein großer, kräftiger Kerl mit reichlich Körperbehaarung stieß immer wieder in ein blondes Etwas unter sich, welches piepsende Geräusche machte, ab und an ein: „Oh, yeah! Fuck me harder, fuck me deeper, Mister“, von sich gab, ansonsten aber vor allem von ihrem überdimensionalem Busen in den Schatten gestellt wurde. Ihre Geräusche wurden eindeutig von ihrem Partner übertönt, der bei jedem Vorstoß seiner Lenden ein lautes, langgezogenes Stöhnen von sich gab. 
Rob lächelte beeindruckt. Der Typ schien den Sex wirklich zu genießen, seine Lust nahm man ihm voll ab und es wirkte keinesfalls, als ob er schauspielern würde. Der Ton war recht laut gestellt und Rob sah sich suchend nach der Fernbedienung um. 
Gewiss waren Jasons Nachbarn nicht ganz so begeistert, wenn am Vormittag solche Geräusche aus dem kleinen Reihenhaus den heiligen Sonntag störten. Besser, er machte den Fernseher schnell aus. 
Zwischen zwei Chipstüten, einer halben Colaflasche und einer verstreuten Bande von Gummibärchen entdeckte er die Fernbedienung auf dem Tisch hinter dem Sofa. Das Sofa stand frei im Raum, direkt vor dem Fernseher. Wenn er herumging, hatte er einen interessanten Hindernisparcours vor sich, bestehend aus Flaschen, Tellern, Essensresten, Geschenkpapier und einem Paar Schuhe. Also nahm Rob den direkten Weg, trat ans Sofa heran und wollte sich gerade darüber lehnen, um an die Fernbedienung heranzukommen, als er mitten in der Bewegung abbrach. 
Das Sofa war nicht leer. Darauf lag ein Junge mit kurzen, hellbraunen Haaren, blassem, rundem Gesicht und geschlossenen Augen. Sein Antlitz wirkte angespannt, der Mund war leicht verzerrt. Er trug nur Boxershorts, weder Socken noch Schuhe oder ein Hemd. Seine spärlich behaarte Brust hob und senkte sich gleichmäßig. 
Im ersten Moment dachte Rob, der Junge würde nur schlafen, dann stutzte er jedoch, denn der Körper bewegte sich viel zu rhythmisch und Robs Blick folgte automatisch der Linie des Körpers unter ihm, bis er sah, warum. Rob schmunzelte. Offenbar war der Porno wirklich anregend genug, denn der Junge hatte die Hände in seine Shorts geschoben und es war recht offensichtlich, was sie dort taten. 
Grinsend beugte Rob sich weiter vor und betrachtete den Jungen genauer. Der hatte ihn ganz offensichtlich noch nicht bemerkt, denn seine Augen blieben geschlossen. Er war vielleicht sechzehn oder siebzehn, ein wenig pummelig, mit kräftigen Armen und Beinen. Sein rundes, konzentriert angespanntes Gesicht mit den Pausbacken wirkte wie der Rest von ihm noch unfertig, ein Junge, dicht an der Schwelle zum Mann. 
Rob stützte sich auf die Ellenbogen ab und blickte neugierig auf ihn hinunter, seine Mundwinkel zuckten immer wieder amüsiert nach oben. 
Was für ein toller Anblick, der Kleine war eine echte Augenweide! 
Auf dem Bildschirm kam der Typ lautstark und sehr wirkungsvoll zum Höhepunkt, stieß ein tierisch lautes, abschließendes Stöhnen aus. Der Junge auf dem Sofa verzog missmutig das Gesicht, öffnete die Augen und starrte erschrocken direkt in Robs, der ihn von oben belustigt anblickte. 
„Scheiße.“ Hastig zog er seine Hände aus den Shorts und blickte den grinsenden Rob fassungslos an. 
„Hallo, ich bin Roberto. Und wer bist du?“ 
© Text Chris P. Rolls 
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Frage: Warum soll Rob ein Hemd von Jason nehmen? 

Die richtige Antwort schickt ihr bitte an adventsgewinnspiel2013@gmx.de (Betreff: 7. Türchen plus heutiges Datum) 
Einsendeschluss ist um Mitternacht. 
Der oder die Gewinner/in wird morgen ermittelt und von uns per Email benachrichtigt. 
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