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Montag, 28. Oktober 2013

Ursula Poznanski - Die Verschworenen

Kurzbeschreibung:
"In der Stadt unter der Stadt finden Ria und ihre Freunde Zuflucht, doch bald zeigt sich, dass auch hier ein Überleben nicht garantiert ist. Während Aureljo seine Rückkehr in die Sphären vorbereitet, sucht Ria nach "Jordans Chronik" und findet Fragmente, die sie nicht zur Gänze deuten kann. Als buchstäblicher Lichtblick erweist sich in dieser Zeit ihre Freunschaft zu Sandor, mit dem sie immer wieder kurze Ausflüge an die Oberfläche unternimmt. Doch dann wird Sandor Clanfürst und mit einem Schlag ist alles anders. Ria sieht sich gezwungen, eine Entscheidung zu treffen, die sie ihr Leben kosten könnte."

Fazit:
"Die Verschworenen" ist der zweite Teil von Ursula Poznanskis dystopischer Trilogie um Ria, Aureljo und die anderen ehemaligen Sphärenbewohner.
Zum Verständnis dieses zweiten Teils sollte man auf jeden Fall den vorhergehenden, "Die Verratenen" gelesen haben, da sich die Geschichte nahtlos fortsetzt.

Die Gruppe um Ria und Aureljo hat sich in zwei Lager gespalten: Aureljo und Dantorian wollen sich in eine der Sphären einschmuggeln, um dem Geheimnis um die angebliche Verschwörung auf die Spur zu kommen; Ria, Tomma und Tycho hingegen finden diesen Plan zu riskant. Aber wissen, was oder wer hinter der ganzen Sache steckt, will auch Ria - so macht sie sich auf die Suche nach "Jordans Chronik", die, warum auch immer, eine ausschlaggebende Rolle zu spielen scheint.

Bereits nach wenigen Seiten ist man wieder mitten in Rias Geschichte eingetaucht und alles, was man vor einem Jahr im ersten Teil gelesen hat, ist wieder gegenwärtig.
Der Lesefluss ist ebenso gut wie bei "Die Verratenen", im Mittelteil hätte man meines Erachtens nach die Handlung etwas straffen können - zwar kommt keine wirkliche Langeweile auf, aber eine ganze Zeitlang passiert nicht viel. Man sollte aber nicht aus den Augen verlieren, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.

Am Ende dieses Buches erfährt der Leser, so wie auch Ria, die Hintergründe der Verschwörung und ich muss sagen - dieses Überraschungsmoment wusste Ursula Poznanski trefflich zu nutzen, denn zum einen hätte ich mit diesen Hintergründen nicht gerechnet und zum anderen lässt es auch im Nachhinein einige Handlungen und Personen in vollkommen neuem Licht erscheinen - das war wirklich eine explosive Enthüllung!

Ein gelungener zweiter Teil, der zum Schluss viel Potential für die Fortsetzung lässt.

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