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Freitag, 25. Oktober 2013

Lisa van Allen - Die Wünsche meiner Schwestern

Kurzbeschreibung:
"Seit langer Zeit hüten die Frauen der Van Kippers das Geheimnis der Magie - und die liegt im Stricken: Sie haben die Gabe, Wünsche wahr werden zu lassen, indem sie diese mit Wolle verweben. Nur gemeinsam können die drei Schwestern Aubrey, Bitty und Meggie diese Familientradition bewahren, aber allein Aubrey ist gewillt. Und auch sie beginnt zu zweifeln, als sie sich in Vic verliebt. Doch welche Wünsche machen uns glücklich, wenn sie sich erfüllen?"

Fazit:
Dieses Buch lebt nicht von seiner Handlung, denn die wäre in drei Sätzen erzählt.
Vielmehr als ein Roman ist es eine Charakterstudie, ein Buch über Zusammengehörigkeit und Familie.

Nach Jahren kommen die Schwestern Aubrey, Bitty und Meggie in der "Strickerei", dem Haus, in dem sie bei ihrer Tante Mariah groß geworden sind, wieder zusammen, denn eben jene Tante ist gestorben. Bitty und Meggie haben ihr Leben weitab von der Strickerei und ihrem Geheimnis geführt, während Aubrey ihr treu geblieben ist.

Was mir zuerst positiv auffiel, war die wunderschöne Sprache, in der dieses Buch verfasst ist - leicht zu lesen, aber immer mit einem weichen, schönen Beiklang der geschriebenen Sprache, so wie sie sein sollte - ob das das Vermögen der Autorin oder der Übersetzerin oder das beider ist, mag ich nicht beurteilen - der Leser fühlt sich aber immer von einer wohligen, gemütlichen Umgebung umfangen.

Herausstechend bei "Die Wünsche meiner Schwestern" sind die wunderbar treffsicheren und tiefgehenden Charakterisierungen der drei Schwestern - so unterschiedlich sie sind, so sind sie doch immer aneinander gebunden, ob ihnen das bewusst ist oder nicht.
Der Magieanteil, immer ganz nah an der Realität, lässt beim Lesen mitunter träumen, ob so etwas nicht doch wirklich möglich wäre.....Wünsche, die wahr werden, weil sie in die Maschen gestrickt werden.

Für Leser, die viel Handlung und Aktion benötigen, um ein Buch genießen zu können, ist "Die Wünsche meiner Schwestern" sicher nicht geeignet, wer sich aber wirklich in eine Geschichte fallen lassen kann, dem sei dieses Buch gerade in der nun kälteren Jahreszeit ans Herz gelegt, da es eben dieses zu wärmen vermag.
Das Wortspiel kann ich euch natürlich nicht ersparen: Es ist einfach ein bestrickendes Buch.

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