Kurzbeschreibung:
"Der beinahe vierhundert Jahre alte Vampir Peter von Borgo erwacht in der Hamburger Speicherstadt aus einem langen Schlaf. Durch Zufall trifft er auf die junge Kommissarin Sabine Berner, die in der Speicherstadt in einem Mordfall ermittelt. Der Duft ihres Blutes weckt ungeahntes Begehren in dem Vampir, und er heftet sich an die Fersen der Kommissarin, die sich ihrerseits ebenfalls zu dem gut aussehenden Fremden hingezogen fühlt. Als eine weitere Leiche gefunden wird, beginnt ein riskantes Katz-und-Maus-Spiel..."
Fazit:
Ich habe diese Serie ja von hinten angefangen, nämlich mit Engel der Verdammten, dem dritten Teil um die Kommissarin Sabine Berner und den Vampir Peter von Borgo. Da mir dieser ausnehmend gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch erfahren, wie dieses ungleiche Paar sich eigentlich kennengelernt hat, weshalb ich natürlich über kurz oder lang auch die früheren Teile lesen muss.
"Der Duft des Blutes" nun ist der erste Teil. Wie auch bei "Engel der Verdammten" liegt das Hauptaugenmerk nicht auf dem jeweils aktuellen Fall der Kripo, sondern mehr auf dem Kennenlernen von Sabine und Peter, der gegenseitigen Anziehung und den unterschiedlichen Voraussetzungen der bodenständigen Kommissarin und des jahrhundertealten Vampirs.
Dennoch nimmt natürlich auch der aktuelle Fall, der beide zusammenführt, viel Raum ein und ist abwechslungsreich geschildert, wenn auch nicht überragend spannend. Insgesamt besticht das Buch nicht unbedingt durch die Kriminalhandlung, sondern vielmehr durch die absolut sympathischen und toll geschilderten Charaktere und die jeweilige Atmosphäre. Ich habe es bisher in kaum einem Buch erlebt, dass die Atmosphäre so wechseln kann, je nachdem, welcher Charakter im Vordergrund steht. Ebenfalls gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Geschichte Hamburgs, die wir Peters Erinnerungen zu verdanken haben.
Für mich ein klarer Fall, dass ich auch den zweiten Teil noch lesen werde.
Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern
Seiten
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Montag, 20. Mai 2013
Andrea Sawatzki - ein allzu braves Mädchen
Kurzbeschreibung:
Die Hunde bellen tagelang im Garten des Anwesens, bevor man Winfried Ott findet. Der 71-Jährige liegt nackt im Schlafzimmer seiner Villa, er ist mit einer scharfkantigen Waffe ermordet worden. Zur gleichen Zeit entdeckt die Polizei in einem Waldstück eine verstörte junge Frau. In einem schillernden grünen Paillettenkleid hockt sie frierend unter den Zweigen einer Tanne – sie kann sich nicht erinnern, wie sie an diesen Ort gelangt ist. Nach ihrer Einweisung in die Psychiatrie öffnet sie sich nur ganz allmählich ihrer Therapeutin. Was sie schließlich erzählt, ist bewegend, tragisch und schockierend zugleich.
Fazit:
Ich habe nun schon einige Rezensionen zu diesem Buch gelesen, wo ein Mangel an Spannung beklagt wurde. Da dieses Debüt die Genrebezeichnung "Roman" trägt, bin ich gar nicht mit entsprechenden Erwartungen an das Lesen herangegangen. Im Gegensatz zu einem Krimi oder Thriller, erwarte ich von einem Roman in erster Linie gute Unterhaltung. Dieser hier hatte aber noch einiges mehr in petto - allem voran Faszination.
Andrea Sawatzki gelingt es durch einen einzigartigen Schreibstil, eine Faszination zu wecken, die den Leser am Lesen hält, obwohl die Handlung absolut vorhersehbar ist. Sie schafft in den Gesprächen zwischen der verstörten jungen Frau und ihrer Psychiaterin eine Charakterstudie der Abgründe der menschlichen Seele, ohne auf blutige Szenen oder Serienmörder zurückgreifen zu müssen. Ganz im Gegenteil verdeutlicht sie, wie verstörend schon das Alltägliche sein kann...
Zu bemängeln habe ich lediglich, dass das Buch mit knapp 170 Seiten und einem recht großen Druck relativ kurz ist und ich so den Preis des Buches nicht gerechtfertigt finde. Dennoch bin ich etwaigen folgenden weiteren Büchern von Frau Sawatzki absolut nicht abgeneigt.
Die Hunde bellen tagelang im Garten des Anwesens, bevor man Winfried Ott findet. Der 71-Jährige liegt nackt im Schlafzimmer seiner Villa, er ist mit einer scharfkantigen Waffe ermordet worden. Zur gleichen Zeit entdeckt die Polizei in einem Waldstück eine verstörte junge Frau. In einem schillernden grünen Paillettenkleid hockt sie frierend unter den Zweigen einer Tanne – sie kann sich nicht erinnern, wie sie an diesen Ort gelangt ist. Nach ihrer Einweisung in die Psychiatrie öffnet sie sich nur ganz allmählich ihrer Therapeutin. Was sie schließlich erzählt, ist bewegend, tragisch und schockierend zugleich.
Fazit:
Ich habe nun schon einige Rezensionen zu diesem Buch gelesen, wo ein Mangel an Spannung beklagt wurde. Da dieses Debüt die Genrebezeichnung "Roman" trägt, bin ich gar nicht mit entsprechenden Erwartungen an das Lesen herangegangen. Im Gegensatz zu einem Krimi oder Thriller, erwarte ich von einem Roman in erster Linie gute Unterhaltung. Dieser hier hatte aber noch einiges mehr in petto - allem voran Faszination.
Andrea Sawatzki gelingt es durch einen einzigartigen Schreibstil, eine Faszination zu wecken, die den Leser am Lesen hält, obwohl die Handlung absolut vorhersehbar ist. Sie schafft in den Gesprächen zwischen der verstörten jungen Frau und ihrer Psychiaterin eine Charakterstudie der Abgründe der menschlichen Seele, ohne auf blutige Szenen oder Serienmörder zurückgreifen zu müssen. Ganz im Gegenteil verdeutlicht sie, wie verstörend schon das Alltägliche sein kann...
Zu bemängeln habe ich lediglich, dass das Buch mit knapp 170 Seiten und einem recht großen Druck relativ kurz ist und ich so den Preis des Buches nicht gerechtfertigt finde. Dennoch bin ich etwaigen folgenden weiteren Büchern von Frau Sawatzki absolut nicht abgeneigt.
Samstag, 18. Mai 2013
Blogtour "Die YNSANTER-SAGA"
Zum Erscheinen des zweiten Teils von "Ynsanter - Pfade des Feuers" hat vor ein paar Tagen die Blogtour begonnen.
Nachdem ihr in den letzten Tagen bereits Leseproben entdecken und die Charaktere näher kennenlernen durftet, ist die Blogtour heute hier zu Gast.
Ich bin in der glücklichen Lage, euch die wunderbaren Landschaften, aus denen Zanthera besteht, zeigen zu dürfen und darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut! Denn die, die bereits den ersten Ynsanter-Teil gelesen haben, werden mir sicher zustimmen, dass die Bilder wirklich richtig super zu den beschriebenen Landschaften passen und die, die Ynsanter noch nicht kennen, lassen sich vielleicht von den beeindruckenden Landschaften dazu verleiten ;-)
Also - auf geht's!
Hier ist Zanthera:
Nachdem ihr in den letzten Tagen bereits Leseproben entdecken und die Charaktere näher kennenlernen durftet, ist die Blogtour heute hier zu Gast.
Ich bin in der glücklichen Lage, euch die wunderbaren Landschaften, aus denen Zanthera besteht, zeigen zu dürfen und darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut! Denn die, die bereits den ersten Ynsanter-Teil gelesen haben, werden mir sicher zustimmen, dass die Bilder wirklich richtig super zu den beschriebenen Landschaften passen und die, die Ynsanter noch nicht kennen, lassen sich vielleicht von den beeindruckenden Landschaften dazu verleiten ;-)
Also - auf geht's!
Hier ist Zanthera:
Brin-Krian-Gebirge
Brin-Krian bedeutet in der
Sprache der Iyana Geister. Im
Volksmund wird es deshalb auch Geistergebirge genannt. Die drei- bis
viertausend Meter hohen Berge bilden eine natürliche Grenze zwischen dem Menschenland
Teriman und dem Land Ianara. Die Berge sind nur mit starken Zaubern zu
überwinden, denn die Geister lassen jeden unbefugten Eindringling in die Tiefe
stürzen.
Textauszug aus
„Ynsanter (2) – Pfade des Feuers“
Am vierten Tag erreichte die
Gruppe gegen die Mittagszeit endlich ihr lang ersehntes Ziel. Vor ihnen, direkt
am Fuß der Berge, ragte das mächtige und oft in Geschichten erwähnte Steintor
zum mächtigen Brin-Krian-Gebirge in die Höhe. Um die Spitze zu sehen, mussten
alle die Köpfe in den Nacken legen.
„Wir sind da“, verkündete
Neferrilion ehrfürchtig. „Das ist das Tor zum Geistergebirge.“
Seine Freunde versammelten sich
um ihn und staunten mit großen Augen. Im Sonnenlicht erstreckte sich ein
gewaltiger Gebirgszug, dessen weiße Bergspitzen im dichten Nebel verborgen
waren, weit über den Horizont hinweg. Davor zeichnete sich das ehrwürdige
Portal nach Ianara ab. Es stand in einer Talsenke, von beiden Seiten flankiert
von über dreihundert Meter hohen Felswänden. Tor nannte man es nur deshalb,
weil sich links und rechts zwei über vierzig Meter hohe Obeliske aus weißem
Marmor an den Wänden in die Luft erhoben. In den Säulen waren heilige Symbole
der Iyana eingemeißelt, die magische Eigenschaften besaßen. Das gesamte Gebilde
strahlte eine mysteriöse, göttliche Aura aus. Zugleich war es wunderschön
anzuschauen und verdiente genauso viel Respekt wie die Prachtbauten in Leven’rauka.
„Wieso nennt man das
Brin-Krian-Gebirge eigentlich Geistergebirge?“, fragte Malea, nachdem sie sich
von dem Anblick lösen konnte.
„In der Sprache der Iyana steht
Brin-Krian für Geister“, antwortete Neferrilion. „Dieser Name kommt aber nicht
von irgendwoher. In den Bergen leben wirklich Geister. Es sind die Seelen der
gefallenen Iyana aus uralter Zeit, als die Menschen Teriman eroberten und jeder
die Iyana noch Feen nannte. Heute nennt man die Geister Feen, und sie bewachen
die tiefen Schluchten und Wege und lassen nur Iyana ungehindert passieren. Sie
sind ein natürlicher Schutzwall vor Feinden, falls sie es wagen sollten, das
Volk der großen Göttin anzugreifen.“
Feuerspalt - auch "Zevenaars Fluch" genannt
Der Feuerspalt ist eine riesige
Felsspalte, die im Norden Leven’raukas die äußerste Grenze zum Menschenland
Teriman bildet. Er ist ein gähnender Abgrund, der sich viele hundert Kilometer
von Osten nach Westen erstreckt und damit eine natürliche Grenze bildet. In
dessen Tiefe brodelt heiße Lava. Der Feuerspalt ist von schwefelhaltigem Nebel
umgeben, und nur die Raukarii kennen geheime Wege über diesen Spalt.
Die Entstehung dieses
Naturschauspiels geht auf die alten Legenden von Zanthera zurück, als der
Feuergott Zevenaar aus Zorn mit dem Götterschwert Ynsanter seine Mutter – die
große Schöpferin – erschlagen wollte. Doch die Liebe zu seiner Mutter hielt
seine Hand zurück. Stattdessen fügte er mit der scharfen Klinge Ynsanters der
Erde eine Wunde zu. Aus diesem Grund wird der Feuerspalt auch Zevenaars Fluch genannt.
Textauszug aus
„Ynsanter (2) – Pfade des Feuers“
Eine Stunde später war alles für
eine übereilte Abreise vorbereitet. Tallex unterrichtete Anarch Kurutamat, dass
sein Sohn im dringenden Auftrag des Nekromantenzirkels augenblicklich abreisen
musste, während Rylance den Waffenmeister aus Caress begleitete. Unmittelbar
hinter der großen Steinbrücke, die den einzigen begehbaren Weg über den Feuerspalt
darstellte, machten sie Halt.
Die Brücke war ein
architektonisches Meisterstück der alten Erbauer. Aus einem einzigen Felsen
gehauen, konnten zehn bewaffnete Soldaten nebeneinander darüber marschieren.
Eine Brüstung mit Rundbögen erstreckte sich über die Länge von fast zweihundert
Metern entlang. Sie war vom schwefelhaltigen Dunst eingehüllt, unterdessen
gähnten im tiefen Abgrund zerklüftete Felsvorsprünge und der brodelnde
Lavastrom. Die Hitze stieg nach oben und brachte beide zum Schwitzen.
Inzwischen verblasste der Mond am Nachthimmel, und das erste Dämmerlicht kündigte
den neuen Tag an.
Die beiden Männer hatten kein Auge für die Architektur ihrer
Vorfahren übrig, oder für das orangerote, idyllische Farbenspiel am Horizont.
Für Calenor galt es, das Prinzip der Verwandlung zu verinnerlichen.
Der Wald von Ianara
Textauszug aus
„Ynsanter (2) – Pfade des Feuers“
Bereits am
fünften Tag ließen sie das Gebirge hinter sich. Nur noch ein kurzer Weg über
ein Felsplateau, und sie hatten es geschafft. Im Licht der untergehenden Sonne
erstreckte sich, soweit das Auge sehen konnte, der große Wald von Ianara. Die
Sonnenstrahlen tauchten die Landschaft in ein goldenes Flimmern. Uralte Bäume
ragten siebzig Meter und mehr in den Himmel und verliehen dem Ort eine
majestätische Aura. Zwischen den meterdicken Baumstämmen wuchsen klein und
unscheinbar Nadel- und Laubbäume in zahlreicher Vielfalt. Die Luft war erfüllt
von blühenden Wildblumen, grünem Gras, Wildkräutern und dem Geruch saftiger
Blätter. Vögel tschilpten, und von irgendwoher vernahmen die Freunde einen rauschenden
Wasserfall.
„Das ist wunderschön“, murmelte
Norion ehrfurchtsvoll. Vor heller Begeisterung beschleunigte sich sein
Herzschlag, und seine Augen glänzten. Dieser Ort war tausend Mal schöner als in
den Geschichten, die ihm sein Vater und Neferrilion erzählt hatten. Ianara bot
einen einzigen atemberaubenden Anblick, der all seine Sorgen vergessen ließ. Endlich
durfte er das Land seines Vaters mit eigenen Augen bestaunen.
„Die große Schöpferin blickt
einmal mehr auf diesen prachtvollen Wald hinab als auf andere Flecken
Zantheras“, flüsterte Ronor ehrfürchtig und war buchstäblich ergriffen.
„Was ihr seht, ist unberührtes
Land. Es ist noch immer so wie vor abertausenden von Jahren“, sprach
Neferrilion feierlich und sog den mystischen Charakter von Ianara in sich auf.
In diesem Wald waren die alten Legenden lebendig. Hier gab es Pflanzen und
Tiere, die man sonst nirgendwo auf Zanthera finden konnte. Zum dritten Mal war
es ihm vergönnt, diesen wundervollen Ort zu betreten, der jedes Mal schöner zu
werden schien. „Unser Brudervolk lebt im Einklang mit der Natur“, fuhr er leise
fort. „Viele Dörfer und auch die Städte liegen direkt im Wald, und wir könnten
daran vorbei gehen, ohne sie zu sehen. Aber das ist nichts im Vergleich zu
Varas. Wartet es ab, bis ihr die Hauptstadt mit euren eigenen Augen seht.“
Levenara und die Wüste
Textauszug aus
„Ynsanter (1) – Pfade des Feuers“
Erst
gestern hatte er den Schutz des Waldes von Arufed verlassen und dies
nur, weil er ein bestimmtes Ziel vor Augen hatte. Gerüchten zufolge sollte in
dieser Einöde ein mächtiger Schatz versteckt sein,
der seinen Finder zum reichsten Mann von ganz Leven’rauka machen würde. Das war
ganz genau nach seinem Geschmack, er wollte reich sein und sich irgendwo an
einem ruhigen Flecken Leven’raukas zur Ruhe setzen, weit fort von den
verräterischen Raukarii in Caress. Doch Nezzir Rawon hatte ein Problem. Sein
Proviant war zu Neige gegangen. Er besaß nur
noch einige kümmerliche Streifen Trockenfleisch, und sein Wasserschlauch war
nicht einmal mehr zur Hälfte gefüllt. Nezzir hätte zurückgehen können, um sich
in den kleinen Siedlungen rund um den Fanestsee mit Nahrung und Wasser
einzudecken, aber das hieß, einen Umweg in Kauf zu nehmen. Trotz allem war seine Gier stärker. Stur lief er auf die drei
gewaltigen erloschenen Vulkane zu, die am Horizont immer größer wurden. An jenem
Ort hoffte er, den Schatz zu finden.
Immer
wieder schweifte sein Blick über die ausgedorrte Gegend, doch außer staubigem Boden
und schwarzen Vulkanfelsen, die wie drohende Messerspitzen in den Himmel
ragten, war er alleine. Von einem Unterschlupf
war weit und breit nichts zu sehen. Lediglich die flirrende Luftspiegelung
einer Fata Morgana spielte ihm Streiche und gaukelte ihm ständig einen riesigen
See vor.
„Es
muss doch hier eine Höhle geben!“, sagte Nezzir laut und leckte sich über die
trockenen Lippen. „Verdammt, denk nach!“
Er
dachte nach, aber es kam nichts Vernünftiges dabei heraus. Stattdessen sah er
sich bereits als halb verdorrte Leiche am Boden liegen, die Aasgeier fielen
über seinen Kadaver her und keinen Raukarii würde es interessieren, dass der
ehemals reiche Sklavenhändler hier seinen letzten
Atemzug ausgehaucht hatte. Ein schrecklicher Gedanke, den er sofort verdrängte.
Er versuchte an die junge Raukarii zu denken und er fragte sich, wie es ihr
wohl inzwischen erging. Ob sie noch unter diesem hässlichen Fluch stand?
Sicherlich, aber damit musste sie alleine fertig werden. Innerlich regte sich
dennoch ein Funke in ihm, der mit ihr mitfühlte. Eine
Eigenschaft, die ihm nach wie vor fremd war.
In
erster Linie musste er an sich selbst denken. Dabei half ihm seine derzeitige
Lage nicht unbedingt weiter. Die Sonne brannte grausam auf ihn hernieder und
der Schweiß rann ihm von der Stirn. Seine abgetragene Robe hatte er schon vor
längerem im Rucksack verstaut, den er auf dem Rücken trug, und sogar seine
schwarze Lederkleidung lastete unglaublich schwer auf seiner
verschwitzten Haut. Er benötigte dringend eine Pause
und einen schattigen Platz. Immerhin war er kein junger Hüpfer mehr und das
spürte er recht deutlich an seinem schmerzenden Rücken. Die Füße brannten in
den abgenutzten Stiefeln und sein Durst quälte ihn. Nezzir sehnte sich nach
einem Bad in frischem Quellwasser, einem Mahl aus gebratenem Ochsenfleisch mit
frischem Brot, süßen Früchten und einem kühlen Schluck des guten Kristallweins.
Doch davon konnte er zurzeit nur träumen. Selbst wenn es hier ein Gasthaus gegeben
hätte, er hätte sich solch eine segensreiche Speise niemals leisten können.
Somit musste er sich wohl oder übel mit seinen spärlichen Essensresten und dem
warmen Wasser begnügen. Beides wollte er nicht
unnötig verschwenden, also lief er weiter.
Nach
weiteren Kilometern und unzähligen Stoßseufzern blieb er abrupt stehen.
Mit den Händen schirmte er seine Augen vor dem grellen Sonnenlicht ab und blinzelte zu einem Geröllhang hinüber. Nicht weit entfernt
erkannte er eindeutig einen Höhleneingang. Eine Höhle versprach Schatten und
Schutz und so verschwendete er auch keine Gedanken an mögliche Gefahren.
Schnell rannte Nezzir seiner Rettung entgegen und wirbelte hinter sich eine
große Staubwolke auf.
Schnaufend
und hustend stand er vor dem Eingang und presste mit schmerzverzerrtem Gesicht
seine Hände in die Seiten. Für das nächste Mal entschied er, nicht mehr zu
rennen. Als er sich endlich einigermaßen erholt hatte und wieder Luft bekam,
kramte er aufgeregt in seinem Rucksack nach einer Fackel, Flint und Feuerstein.
Schon bald brannte die Fackel, und er schulterte sein Gepäck wieder auf dem
Rücken. Schließlich wanderte er mit einem beschwingten Grinsen in die
Dunkelheit hinein.
Die
ersten fünfzig Meter führten ihn über einen breiten Gang immer tiefer ins
Innere. Auf seinem Weg musterte er die gerußten und teilweise geschmolzenen
Felswände. Er hatte den Eindruck, als hätte irgendwer eine gewaltige
Flammenwand gegen den Felsen geschleudert, die zu seinem Glück längst wieder
verschwunden war. Sie hätte sicherlich einen Stier auf der Stelle gegrillt.
Schließlich blieb er stehen und begutachtete im Feuerschein seltsame Schleifspuren
auf dem Boden. Daneben entdeckte Nezzir tiefe Abdrücke, einer riesigen Eidechse
ähnlich, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass es solche großen Echsen
überhaupt gab. Um sich jedoch zu vergewissern, ging er in die Knie und prüfte
mit dem Zeigefinger die Tiefe der Spuren.
„Verdammt!“,
flüsterte er, stand auf und zog seinen Dolch aus der Scheide, den er in seinem
Stiefel steckte. Ein eiskalter Schauer jagte ihm über den Rücken. Wer auch
immer diese Spur hinterlassen hatte, er musste gigantisch gewesen sein.
Weil
seine Neugier jedoch größer war als seine Angst, schlich er weiter und
erreichte nur wenige Augenblicke später eine gewaltige Höhle. Die Fackel
erhellte nicht einmal ein Drittel der Kaverne. Das bestätigte seinen Verdacht,
dass an diesem Ort etwas absolut Kolossales gelebt haben musste. Dann erwachte
in ihm der Forschungseifer. Entschlossen ging Nezzir an der linken Höhlenwand
entlang und suchte nach weiteren Spuren, ohne Erfolg. So beschloss er, sich in
Richtung Mitte zu wenden. Aber kaum hatte er sich umgedreht, sah er nicht weit
entfernt etwas aufblinken. Vorsichtig machte er ein paar Schritte in diese Richtung
und das Blinken wurde deutlicher. Als er nur noch zwei Meter vom Ursprung des
Blinkens entfernt war, gab plötzlich sein Unterkiefer der Schwerkraft nach und
er schnappte laut nach Luft, denn er stand vor einem voluminösen Haufen voller
Edelsteine, Schmuck und allen möglichen Kostbarkeiten, die er sich nicht einmal
im Traum hätte vorstellen können.
„Ich …
ich … ich habe … den Schatz gefunden!“, stammelte er. Sein Herz machte vor
Freude einen Hüpfer, seine Augen wurden feucht, und dann traf ihn die Erkenntnis
wie ein Schlag ins Gesicht.
Zhoondlor und der Sumpf
Textauszug aus
„Ynsanter (1) – Pfade des Feuers“
Noch bevor der Mittag
hereinbrach, hatten sie den Nebel und den Sumpf hinter sich gelassen und
standen plötzlich auf einer Wiese. Sofort wirkte die Gegend einladender. Die
Sonne wärmte sie, und der süßliche Duft von Wildblumen stimmte sie gleich ein
wenig fröhlicher. Aber nun galt es sich dem Dorf anzunähern, ohne entdeckt zu
werden. Fast lautlos schlichen sie durchs hohe Gras, bis sie die unbekannte
Siedlung erreichten. Hinter dicht wachsenden Sträuchern suchten die Gefährten Deckung
und spähten zu den Häusern hinüber.
Die Gebäude waren alt und
baufällig. Zum Großteil hatte man sie aus morschem Holz zusammengezimmert. Sie
wirkten, als wären sie in aller Eile errichtet worden. Dennoch besaß jedes Haus
einen Schornstein, aus einigen kam Rauch. Bei eingehender Betrachtung erkannten
sie auch schmale Pfade, die sich zwischen den Häusern dahinschlängelten.
Dann sahen sie auch einen Menschen,
genauer gesagt einen Mann im fortgeschrittenen Alter, der genau in ihre
Richtung lief. Sein Gesicht war übersät mit Narben und ihm fehlten beide Augen.
Sein Haar war grau und dünn und zeigte den Ansatz einer Glatze. Der
ausgemergelte Körper wurde von schmutzigen Stofffetzen bedeckt, die man nicht
mehr als Kleidung bezeichnen konnte. Unter seinem linken Arm steckte eine Krücke
und er schleifte sein rechtes Bein nach. Trotz der Behinderung bewegte er sich
wendig und schnell.
„Ihhh … ein Krüppel“, flüsterte
Nezzir. Prompt bedachten ihn seine Gefährten mit einem missbilligenden Blick.
„Was ist?“, aber seine Frage blieb unbeantwortet.
„Ich weiß nicht, was das für ein
Dorf ist“, meldete sich Neferrilion zu Wort, „doch wie eine normale
Menschensiedlung sieht es hier nicht aus.“
Wie um seine Worte zu
unterstreichen, beobachteten sie aus ihrem Versteck heraus weitere Menschen,
die verkrüppelt und teilweise missgestaltet die Siedlung bevölkerten.
„Das sind Ausgestoßene“, sprach
Larrin, als er eine alte Frau entdeckte, deren kleine Hände direkt an den
Oberarmen angewachsenen waren, die Unterarme fehlten ihr gänzlich.
Im Laufe der nächsten Minuten
erhärtete sich Larrins Verdacht. Einem kleinen Mädchen fehlten die
Unterschenkel. Es saß in einem seltsamen Stuhl mit Holzrädern, statt mit
Stuhlbeinen, der von einem Mann mit grässlich entstellter Gesichtshälfte
geschoben wurde. Sie sahen einen Jungen, dessen Gesicht, Hände und nackte Füße
mit furchtbaren Brandnaben bedeckt waren. Einer Frau fehlte die Nase, an deren
Stelle klaffte ein Loch.
„Das ist ja schrecklich, was ist
mit diesen Menschen nur passiert?“ Norion konnte es kaum fassen. Er kannte
grauenhafte Verstümmlungen aus seiner Zeit in Caress, aber diese hier schienen
anderer Natur zu sein und nicht von blutigen Kämpfen herzurühren.
„Ich werde es herausfinden“, sagte Hytaas und bevor ihn
seine Freunde aufhalten konnten, war der weiße Wolf verschwunden und tauchte zwischen
zwei Häusern wieder auf.
Hauptstadt Varas und der Herrscherpalast
Textauszug aus
„Ynsanter (2) – Pfade des Feuers“
Varas stand seinem prunkvollen,
dunklen Ebenbild Zyrakar in nichts nach, aber die Bedeutung beider Städte hätte
unterschiedlicher kaum sein können. Varas war die freie Hauptstadt des Nordens,
ohne Sklaven und Armut, während in Zyrakar Sklavenarbeit zum Alltag gehörte.
Die Besucher wurden auf eine der
vier großen Alleen durch den äußeren Bezirk, dem Bereich der Händler, geführt.
Zu beiden Seiten erstreckten sich an die dreißig Meter hohe Silberpappeln in
die Höhe, dazwischen lugten Geschäfte mit kunstvoll bemalten Ladenschildern in
allerlei Farben und Formen hervor. Die meist dreistöckigen Gebäude bestanden
aus weiß getünchtem Mauerwerk. Ein Teil der Waren wurden auf kleinen Wagen vor
den Händlerläden ausgestellt und sollte die Kunden zum Kaufen anregen. Einmal
duftete es nach getrockneten Kräutern, frischem Obst und Gemüse, ein anderes
Mal nach Brot und Gebäck. Vorbei an Schneidern, Schuhmachern, Ledermachern,
Schmieden, Bäckereien, Spirituosenhändlern, kleinen Schenken und vielen
weiteren Geschäften, erinnerte Norion alles an Zyrakar und Caress. Die Händler
besaßen alles, was das Herz begehrte.
Schließlich erreichte die Gruppe
die ersten einladenden Wirtshäuser, der Duft von gebratenem Fleisch wehte
hinaus auf die Straße. Auf dem Weg zu einem der inneren Wohngebiete entdeckte
Norion auch zahlreiche kleine Märkte, deren Händler die Prozession durch die
Stadt aufmerksam verfolgten.
Als sie den inneren Wohnbezirk
betraten, der durch eine zwei Meter hohe Mauer vom Händlerviertel abgegrenzt
wurde, veränderte sich die Umgebung schlagartig. Es war nicht zu übersehen,
dass hier die einfache Bevölkerung dicht neben den wohlhabenden Bürgern wohnte.
Aus den dreistöckigen Gebäuden waren nun fünfstöckige geworden. Sie waren aus
Marmor und Kalkstein erbaut und besaßen meist dazugehörige Gärten, die von der
Straße aus hinter den Häusern hervor spähten – wunderschön angelegte, bunte
Blumenbeete, schattenspendende Bäume und kleine Teiche. Das Plätschern des
Wassers war bis auf die Straße zu hören.
Wenige hundert Meter weiter
schlossen sich dem Bild noch mehrere großzügig angelegte Parks an, die schöner
nicht hätten sein können.
Für Norion war es ganz
offensichtlich: Das Volk der Iyana lebte in voller Harmonie und ohne
Klassenunterschiede im Einklang mit der Natur. Alles schien auf faszinierende
Weise von der Natur umgeben und eins mit ihr zu sein. Die Stadt verschmolz mit
der Schöpfung der großen Göttin. Der junge Krieger konnte sich kaum an dieser
Stadt sattsehen.
Kurz darauf erreichte die Gruppe
die Stadtmitte, die sich deutlich vom Rest Varas´ abhob. Abermals von einer
Mauer vom Wohnviertel abgetrennt, war das Zentrum gesäumt von kleinen Palästen,
die er bei seinem Rundflug gar nicht wahrgenommen hatte. Der Hofmagier erzählte
ihm, dass an jenem Ort nur die Adligen wohnten – Mitglieder des Staatsrates und
die ältesten Familien Ianaras. Aber noch lange fand das Staunen des
Halb-Raukarii kein Ende.
Inzwischen ging die
Abenddämmerung in Dunkelheit über. Doch je näher sie dem Palais kamen, desto heller
wurde es. Unzählige Fackeln brannten und tauchten diesen Teil der Stadt in
künstlich erschaffenes Tageslicht. Und dann standen sie vor dem Ziel: dem
prachtvollen Herrscherpalast von Varas. Vier Stockwerke hoch erstreckte er sich
nach oben. An allen vier Winkeln des quardratischen Baus, der gut und gerne
vierhundert Meter maß, entwuchs ein Wachturm. Das ganze Bauwerk war aus weißem
Marmor errichtet worden, und Goldornamente mit mystischen Mustern zierten die
Außenfassade. Umgeben war das Palais von weißen Marmorsäulen, die regelrecht
mit dem Bau verschmolzen. Ringsherum erschlossen sich meterhohe Fensterfronten,
aus denen ebenfalls Licht nach außen strömte und die Umgebung zusätzlich
beleuchtete.
Trotz der Schönheit wurde dieses
Heiligtum sehr gut gesichert. Iyanasoldaten standen in Reih und Glied um das
Gebäude herum, gut bewaffnet mit Hellebarden und Schwertern, andere mit Pfeil
und Bogen.
„Willkommen im Palais“, sagte
Nathian und bedankte sich bei den Stadtwachen, die sie bis hierher eskortiert
hatten.
Die Männer salutierten und zogen
ab, nur Riktilar blieb.
„Wie ich bereits erwähnte,
erwartet euch die Herrscherin Dainla“, fügte der Hofmagier hinzu und lief
voraus.
Neferrilion, Hytaas und Norion
folgten ihm gemeinsam mit dem Hauptmann der Stadtwache. Während sie auf den
Eingang zuschritten, legte der Raukarii seinem Schützling eine Hand auf die
Schulter und trieb ihn somit vorwärts. Stumm bedankte sich Norion bei ihm,
ansonsten hätte er es nicht gewagt, dieses prächtige Gebäude jemals zu betreten.
In Anbetracht dessen, wo er sich befand, fühlte er sich plötzlich klein und
unbedeutend. An solch einem Ort verweilten keine hitzköpfigen, jungen Krieger –
ob von einem Gott erwählt oder nicht –, hier residierten einflussreiche
Persönlichkeiten. Neferrilion gehörte in diesen Palast, aber nicht er.
Aber das hatte Norion nicht zu
entscheiden. Durch ein Flügeltor aus Silberarcharid ging es ins Innere. Überall
an den Wänden befanden sich weiße Marmorstatuen, die Iyana in allen möglichen
Situationen zeigten, darunter Krieger mit Schwertern oder Magier, die im
Begriff waren, einen Zauber zu entfachen. An der Decke brannten in regelmäßigen
Abständen Kristallleuchter, und manch ein feudales Möbelstück erregte Norions
Interesse.
Mehrere lange Flure führten durch
den Palast, und am Ende standen sie vor einer Tür. Der dahinterliegende Saal
wurde Zusammenkunft des Lichtermeeres genannt, flüsterte Neferrilion dem
jungen Krieger ins Ohr. Dort beratschlagte sich der Staatsrat, und es wurden
Gäste von der Herrscherin in Empfang genommen.
Nach einer formellen Vorstellung
des Palastvorstehers durfte die kleine Gruppe eintreten, nur Riktilar wartete
draußen auf sie. Norion blieb nicht viel Zeit, den Prachtsaal mit an die zehn
Meter hohen Kristallfenstern, dem grau-weiß geäderten Marmorboden und dem
riesigen Kristallleuchter zu bewundern. Allerdings musterte er lange genug die
große Kristallkuppel in der Deckenmitte, die diesem Raum ihren Namen verlieh.
Über seinem Kopf tauchten die ersten Sternenbilder auf, und je später der Abend
und die Nacht voranschritten, umso mehr würden aufblitzen. Darunter thronte ein
langer Tisch aus Ebenholz und bot für vierzig Iyana Platz. Jeder Stuhl war
besetzt. Die Gesichter der Männer und auch einiger Frauen sahen die Ankömmlinge
freundlich an, einige der Staatsmitglieder nickten Neferrilion und Hytaas erkennend
zu.
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Na, noch jemand da?
Wie ihr bereit wisst, könnt ihr bei der Blogtour auch etwas
gewinnen.
Wer am Tag auf dmn teilnehmenden Blog einen Kommentar
schreibt, der wandert in den Lostopf für genau diesen Tag und hat die Chance
das eBook von „Ynsanter – Pfade des Feuers“ Teil 2 zu gewinnen.
Wer natürlich Teil 1 noch nicht gelesen hat, kann auch gerne
Teil 2 gegen Teil 1 tauschen. Am besten gleich euren Wunsch am Ende eures
Kommentars mitangeben.
Zusätzlich zum Kommentar schickt ihr euren Text bitte noch
einmal als Email an soul-of-dragon@gmx.de
(bitte nur mit gültiger Emailadresse) und dem heutigen Datum.
Beispiel: Kommentar „Kleine Fluchten“ 18.05.2013
Beispiel: Kommentar „Kleine Fluchten“ 18.05.2013
Aber das war noch nicht alles … aufgepasst!
Wer täglich auf den teilnehmenden Blogs ein Kommentar
hinterlässt und die Blogtour auf Facebook, Twitter oder auf dem eigenen Blog
bewirbt (Lovelybooks und andere Portale zählen natürlich auch), der wandert in
den ganz großen Lostopf. Dazu bitte die entsprechenden Links in die Email mit
euren Kommentaren einfügen.
Jetzt fragt ihr euch natürlich, was gibt es zu gewinnen.
Es gibt sogar gleich mehrere Dinge zu gewinnen.
1. Platz – 20 Euro Gutschein von Amazon
2. Platz – eine signierte Taschenbuchausgabe von „Ynsanter –
Pfade des Feuers“ Teil 1 oder Teil 2 nach Wahl
3. Platz – eine signierte Taschenbuchausgabe „Burning Wings
(1) – Das Erwachen von Annette Eickert
So, jetzt drücke ich euch allen die Glücksdaumen und schwelge noch ein wenig in den Landschaften!
Morgen geht es weiter beim Lesefuchs: Toms Lesewelten
Morgen geht es weiter beim Lesefuchs: Toms Lesewelten