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Freitag, 29. März 2013

Kathy Reichs - Fahr zur Hölle

Kurzbeschreibung:
"Eine Müllhalde, ein verrostetes Fass, eine Leiche. Ihre Arbeit als Forensikerin bringt Tempe Brennan auf die Spur eines seit Jahren vermissten Mädchens. Doch kaum hat sie ihre Untersuchung begonnen, machen ihr übernervöse FBI-Beamte, zwielichtige Ex-Cops und Mitglieder einer rechtsradikalen Untergrundmiliz das Leben zur Hölle. Tempe ermittelt auf Hochtouren, doch das Böse kommt ihr näher und näher."

Fazit:
Der nunmehr 14. Teil der Reihe um die Forensikerin Tempe Brennan spielt diesmal ausschließlich in Charlotte, ganz ohne Kanada. Das bringt auch schon meinen größten Kritikpunkt mit sich: Außer in ein, zwei kurzen Telefonaten ist von Andrew Ryan weit und breit nichts zu lesen....den kanadischen Detective habe ich doch schmerzlich vermisst. Da half auch nicht, dass Tempe einen gutaussehenden, undurchsichtigen Ex-Detective kennenlernt, auf den ihre weiblichen Hormone durchaus ansprechen. Aber wer Tempe kennt, weiß, dass sie diesbezüglich nichts überstürzt und so entwickelt sich auch weiter nichts zwischen ihr und Galimore.

Die Ermittlungen sind diesmal im NASCAR-Milieu angesiedelt und da Kathy Reichs grundsätzlich dazu neigt, derartige Dinge höchst ausführlich zu beschreiben, weiß ich jetzt mehr über Autorennen, als ich jemals wissen wollte.
Dennoch ist "Fahr zur Hölle" wieder deutlich unterhaltsamer als die letzten Bücher um Tempe Brennan, wo ich des öfteren eine gewisse Leichtigkeit und einen guten Lesefluss vermisste. Dies ist hier eindeutig wieder vorhanden, allerdings muss man ehrlich sagen, dass es schon mehr Spannung in Kathy Reichs' Büchern gab. In dieser Hinsicht verwöhnt, musste ich mir einmal mehr selbst vor Augen halten, dass die Reihe um Temperance Brennan ja auch als "Roman" ausgewiesen ist und nicht als Krimi oder Thriller.
Dies eingedenk kann man "Fahr zur Hölle" alle jenen empfehlen, die Tempe wiederlesen möchten oder einfach einen unterhaltsamen Roman im Forensikmilieu suchen. Da diesmal Montreal und die dort agierenden Personen nahezu kompeltt außen vor gelassen wurden, kann man das Buch auch problemlos lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.

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