Kurzbeschreibung:
"Die Hauptkommissare Zorn und Schröder ermitteln unter Hochdruck: zwei Morde in einer Woche, beides Jugendliche, kaltblütig getötet, förmlich hingerichtet. Beide Opfer gehörten derselben Clique an.
Schnell ist klar, dass hier jemand gezielt und durchdacht mordet, seine Opfer ganz genau auswählt, sie vielleicht sogar kennt. Als die beiden Kommissare endlich eine vage Spur haben, ist die Zeit bis zum nächsten Mord bereits abgelaufen. Die fieberhafte Jagd nach dem Täter bringt nicht nur Schröder an seine ganz persönlichen Grenzen."
Fazit:
"Zorn - vom Lieben und Sterben" ist der zweite Teil von Stephan Ludwigs Reihe um die Hauptkommissare Zorn und Schröder. Den ersten Teil, "Zorn - Tod und Regen" , habe ich euch ja bereits im Mai vorgestellt.
Ich durfte diesen zweiten Teil im Lesezimmer von Crimethrill zusammen mit anderen netten Buchmenschen lesen und diskutieren, bei denen ich mich an dieser Stelle auch herzlich für die nette Leserunde bedanken möchte. Begleitet wurde unsere Leserund durch den Autor Stephan Ludwig, wodurch wir unsere Fragen alle direkt an ihn loswerden konnten und der sie auch alle geduldig beantwortet hat - super Sache!
Auch im zweiten Teil wird Zorn seine heißgeliebte und lang kultivierte Langeweile nicht gegönnt - gleich zwei Morde in kurzen Abständen gilt es aufzuklären und das bei glühender Hitze, denn hat es im ersten Teil nur geregnet, leidet die Stadt jetzt unter einer Hitzewelle.
Gut, dass Schröder aus dem Krankenhaus zurück ist und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Aber im Laufe der Ermittlungen scheint Schröder immer bedrückter zu werden - was ist los mit ihm?
Das schöne an Reihen ist ja, dass man vom Background der Hauptprotagonisten in jedem Teil etwas mehr erfährt - so gibt es auch in diesem Teil sowohl zu Zorn, als auch zu Schröder, Informationen aus ihrer Vergangenheit, die wie zusätzliche Puzzleteile ein bißchen mehr vom Charakterbild der jeweiligen Person zeigen - welche werde ich euch natürlich hier nicht verraten ;-)
Wie auch der erste Teil schon, gefällt mir der zweite Teil sehr gut, eigentlich noch etwas besser als sein Vorgänger - man darf mehr unfreiwillige Komik von Zorn lesen, mehr Tiefe bei Schröder und mehr Spannung in der Handlung.
Das Buch beginnt mit Spannung und die zieht sich durch die komplette Handlung. Beginnt einmal sich der Gedanken zu bilden, dass jetzt doch eigentlich was passieren müsste - schon ist es passiert. Man überlegt, wer der Mörder sein könnte und merkt, dass das doch nicht sein kann.
Wunderbar finde ich den sensiblen Umgang des Autors mit dem Thema Kindesmißbrauch, was sicher nicht einfach war. Diese Sensibilität hätte ich mir auch beim Umgang mit Tieren gewünscht....mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, nach dem Lesen werdet ihr schon wissen, was ich meine - aber ich kann euch beruhigen: wir haben ihm das Versprechen abgenommen, dass das Tier überlebt!
"Zorn - vom Lieben und Sterben", erschienen bei die Fischer Verlage - um es kurz zu machen: klare Leseempfehlung!!
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