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Samstag, 10. Dezember 2011

Ursula Poznanski - Saeculum

Kurzbeschreibung:


Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?





Fazit:


Dieses Buch ist rein optisch ein absolutes Highlight - ganz in schwarz/weiß gehalten, mit einer Prägung des Titels und schwarzem Schnitt - für Menschen wie mich, die bei Büchern in freier Wildbahn zwanghaft über den Umschlag streichen müssen (ja ich werde in Buchhandlungen mitunter seltsam angesehen...) ist allein schon die Prägung des Titels wunderbar.


Der Klappentext erinnert ein wenig an BlairWitchProject, aber das verliert sich schnell. Eine Gruppe von Menschen, die im tiefen Wald Mittelalter spielen wollen, explizit das Leben im 14. Jahrhundert, dazu der Neuling Bastian, Medizinstudent, der von seiner neuen Freundin mitgebracht wird und sich innerhalb kürzester Zeit in einem Albtraum wiederfindet.
Ich war nach wenigen Seiten in dem Buch versunken, der Anfang war vielversprechend und ich wollte wissen, wie es weiter geht...Leider verebbt dieser Eindruck etwas, nachdem die Gruppe im Wald angekommen ist. Im weiteren Verlaufe des Buches kommt es zu einigen Längen und die Spannung geht mitunter verloren - dennoch möchte man noch immer wissen, ob es wirklich einen Fluch gibt oder wer hinter all diesen seltsamen Vorkommnissen steckt...allerdings lag für mich schnell auf der Hand, wer in die Handlung verwickelt ist, allein, wie alles zusammenhängt, erfährt man erst am Schluss. Ein bißchen fehlte mir der Knalleffekt zum Schluss, zwar erfährt man die Zusammenhänge, aber wirklich überraschend ist bei der Lösung nichts mehr.


Ich habe mehrfach gehört, dass das Vorläuferbuch von Poznanski, Erebos, spannender sein soll, weshalb es wohl zu einigen Enttäuschungen kam. Da ich Erebos nicht gelesen habe, blieb mir dies erspart und ich finde das Buch durchaus lesenswert, wenn auch nicht DAS spannende Buch schlechthin.

2 Kommentare:

  1. oh das klingt aber gut ! Mal im Kopf behalten !!

    Ich musste total lachen, denn das mit dem Umschlag streicheln passiert mir auch !! haha...klasse. Ein Grund das Buch mal in die Hand zu nehmen !

    Lieber Gruß
    Kerstin

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  2. Ich habe das Buch aus der Bibliothek hier liegen. Muss es nur noch anfangen. Allerdings habe ich Erebos gelesen und sooooooo megaspannend ist das auch nicht. Poznanski hat halt einen ganz eigenen Stil, an den man sich erst gewöhnen muss.
    LG
    Kerstin

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