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Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Sonntag, 11. Mai 2014

[Rezension] Ben Aaronovitch - der böse Ort

Kurzbeschreibung:
"Was haben ein gestohlenes Buch über Magie aus der Weißen Bibliothek zu Weimar und ein berüchtigter Sozialwohnblock namens Skygarden Tower in Südlondon miteinander zu tun? Mehr, als man meinen sollte.

Stellt jedenfalls Peter Grant fest, der als Londoner Police Constanze und Zauberlehrling sowieso magischen Kummer gewöhnt ist. Doch auch ein gewisser gesichtsloser Magier legt großes Interesse am Skygarden Tower an den Tag - und das, wie man ihn kennt, sicher nicht ohne bösen Grund..."

Fazit:
Ja, Peter Grant und Nightingale sind zurück! Wie immer, habe ich mich schon vorher auf den wunderbar ironischen Schreibstil von Ben Aaronovitch gefreut - an dem sich aber bekanntlich die Geister scheiden (und "Geister" in diesem Zusammenhang ist eigentlich schon ein Lacher für sich).

Anfangs, muss ich sagen, war ich teilweise etwas verwirrt - zu viele Tote, die man gedanklich erst einmal einordnen muss. Das legt sich aber dann und der weiteren Handlung kann man ohne Probleme folgen.

Sehr schön finde ich, dass in diesem Teil Nightingale wieder mehr Präsenz zeigt. Seine Abwesenheit in großen Teilen der Handlung hatte ich ja beim Vorgänger moniert. Positiv, ebenso wie bei den Vorgängern, man erfährt einiges über London und seine Geschichte, wenn es natürlich auch notwendig ist, die reale Historie vom fiktionalen Teil zu trennen.

Davon abgesehen gibt es zu diesem Buch eigentlich wenig mehr zu sagen: Wie bei allen Büchern um Peter Grant und Nightingale mag man den Schreibstil - oder eben nicht. Das ist, wie es ist und auch nicht verhandelbar. Ironisch, manchmal zynisch, gepaart mit britischem Humor. Ben Aaronovitch bleibt sich und seinen Protagonisten treu und neben den Flussgeistern und einigen anderen magischen Wesen, treffen wir natürlich auch auf unseren wohlbekannten Bösewicht, den Gesichtlosen.

Gerade weil es viele "alte Bekannte" gibt, halte ich es für gut, die vorherigen Teile zu kennen - für den Handlungsverlauf an sich ist es aber nicht unbedingt notwendig.

Das Ende des Buches verrate ich selbstverständlich hier nicht, nur soviel: ein böööööser Cliffhanger, der das kommende Jahr bis zum Erscheinen des nächsten Bandes, sicher lang werden lässt.

Ben Aaronovitch
"Der böse Ort"
ISBN: 978-3-423-21507-7
erschienen im dtv

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