Bücher

Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
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Jean Paul

Dienstag, 20. November 2012

Thomas Jeier - Am Ufer der Träume

Kurzbeschreibung:
Irland 1846: Auf der Flucht vor einem grausamen Hungertod folgt Molly Campbell ihrer großen Liebe nach Amerika. Bei der Ankunft in New York ist Bryan spurlos verschwunden. Was ihr bleibt, ist die Hoffnung, ihn wiederzufinden und mit ihm nach Westen zu gehen, um dort eine neue Zukunft aufzubauen. Wird sie ihn jemals wiedersehen?

Fazit:
Der Leser wird von der ersten Seite an mitten ins Elend geworfen - die Kartoffelfäule grassiert in Irland und die Landbevölkerung, die sich vor allem von Kartoffeln ernährt, ist dem Hungertod nahe, tausende hat es schon dahingerafft. Außerdem üben die Engländer eine grausame Herrschaft über die besiegten Iren aus und nehmen ihnen das Wenige, was diese noch haben. So werden auch Molly, ihre Schwester Fanny und ihre Mutter vom Grundbesitzer aus ihrer Hütte und von ihrem Land vertrieben. Irgendwie versuchen sie, sich durchzuschlagen  - dabei begegnen sie Bryan, der Mollys Herz erobert.

Der Lesefluss ist einmalig, so kann ich jedem nur empfehlen, dieses Buch erst dann in die Hand zu nehmen, wenn er Zeit und Ruhe hat - freiwillig wird er das Buch vor dem Ende nicht mehr weglegen. Der Leser irrt mit Molly und ihrer Familie durch Irland, auf der Suche nach einem Ausweg und begegnet unterwegs sehr viel Leid und Elend - aber die drei Frauen lassen sich davon nicht unterkriegen und machen sich auf nach Amerika, um dort ein besseres, ein freieres Leben zu finden - aber sie werden feststellen, dass Amerika nicht unbedingt auf sie gewartet hat.

Eine Familiengeschichte, die anrührt und bewegt, die den Leser in ihren Bann schlägt und ihn voll Spannung das weitere Geschehen erwarten lässt - und die zeigt, wozu Frauen alles im Stande sind.

1 Kommentar:

  1. Klingt vielversprechend, es steht schon in meinem Regal. Sollte es wohl bald lesen...

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