Bücher

Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Sonntag, 8. April 2012

Bram Stoker - Dracula

Kurzbeschreibung:
Graf Dracula, der Fürst der Vampire - wer kennt ihn nicht? Der irische Schriftsteller Bram Stoker hatte diese Figur  1897 in seinem Buch zum Leben erweckt, ganz in der Art der Gothic Novel.
Dracula, der unsterbliche Vampir, lockt den Anwalt Jonathan Harker auf sein Schloss nach Transsylvanien, weil er ein Haus in London erwerben will - kommt Harker jemals wieder zurück und gelangt Dracula nach London, um noch mehr Schrecken zu verbreiten?

Fazit:
Mein Dank in dieser Sache gilt der Klassik-Leserunde, ohne die ich das Buch sicher nie in die Hand genommen hätte - bin ich ja so gar kein Vampirfan.
Entsprechend hatte ich auch keine Erwartungen an das Buch, das mich dann von der ersten Seite an fesselte! Geschrieben in Tagebuchnotizen von unterschiedlichen Schreibern, bekommt der Leser ein Rundumbild, das anfangs den anderen Schreibern verborgen ist, bis diese sich irgendwann zusammenschließen. Die Perspektivenwechsel führen dazu, dass das Buch nie langatmig wird, zumal vor allem herauragende Ereignisse festgehalten wurden, man also von einer spannenden Szene in die andere rutscht und, obwohl man den Ausgang des Buches ja kennt, man es nicht erwarten kann, den weiteren Verlauf zu erfahren.
Zusätzlich gewinnt das Buch meiner Meinung nach auch durch das fast vollständige Fehlen der sexuellen Klischees und der literweise bluttriefenden Szenen.
Manch aktueller Thrillerautor kann sich von Mr. Stoker eine gehörige Seite abschneiden: eines der spannendsten Bücher, das ich in den letzten Monaten gelesen habe und definitiv allen zu empfehlen, die Spannung lieben, selbst wenn man Vampiren sonst nicht viel abgewinnen kann.

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