Bücher

Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.
-
Jean Paul

Sonntag, 21. August 2011

John Madison - nothing for ungood

Kurzbeschreibung:


Deutsche brauchen drei Monate, um eine Party zu planen, sprechen merkwürdiges Oxford-Englisch, das Amerikaner an das schweizerische Rätoromanisch erinnert, haben sechzehn (!) Formen für das englische Wort the und subventionieren die Staus auf Autobahnen mit der Toilettengebühr auf Raststätten. Kann man in einem solchen Land leben? John aus Oklahoma hat es ausprobiert.




Fazit:


Auf witzige Art stellt der Amerikaner John Madison klar, welche Seltsamkeiten ihm in seinen Jahren in Deutschland aufgefallen sind: und mit einigem hat er da durchaus recht, auch wenn uns dies im Alltag gar nicht mehr auffällt, z. B. dass man hier zwar ab 18 Alkohol in beliebigen Mengen zu jeder Uhrzeit irgendwo bekommt, Kopfschmerztabletten aber nur in Apotheken zu den normalen Öffnungszeiten oder gegen Aufschlag im Notdienst.
Das Buch plätschert locker und leicht vor sich hin und ließ sich problemlos an einem Abend durchlesen.
Ein besonderes Highlight sind die Anmerkungen der Übersetzerin, die dem Autor auf ironische Art den Spiegel vorhält und klar stellt, dass die Amerikaner nicht wirklich weniger seltsam sind.


Für einen lauen Sommerabend eine nette Lektüre, allerdings bin ich doch froh, das Buch ertauscht und nicht etwa den vollen Buchhandelspreis gezahlt zu haben - dafür war das Lesevergnügen einfach zu kurz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen